Bei den kalten Temperaturen geht es gleich heiß los: Drittliga-Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg empfängt am Samstag (14 Uhr) mit dem SC Verl so etwas wie das Überraschungsteam der Saison. Die Kicker aus dem 25 000 Einwohner zählenden Städtchen nahe Bielefelds liegen vor dem Sart der Rest-Rückrunde auf Platz sechs und haben noch beste Chancen, zumindest ins Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz einzugreifen. „Sie stehen zurecht da oben, da sie einen guten Ball spielen“, sagt Jahn-Trainer Joe Enochs zum Gegner. „Trotz der beiden Abgänge von Batista Meier und Corboz haben sie mit Lokotsch, Wolfram, Otto und Sessa brandgefährliche Spieler in ihren Reihen.“
Das Hinspiel in Verl gewannen die Oberpfälzer mit 2:1, Konrad Faber erzielte erst kurz vor Schluss den Siegtreffer. Zu der Zeit war der Jahn nach dem Zweitliga-Abstieg eine Klasse tiefer noch in der Findungsphase. Nach einer beeindruckenden Serie führen nun die Regensburger die Tabelle klar mit 45 Punkten an, nur Dynamo Dresden (43) konnte noch folgen. „Es war eine sehr kurze Vorbereitung, aber auch eine intensive“, sagte Enochs bei der Spieltags-Pressekonferenz weiter. „Wir sind auch dankbar, dass wir gute Trainingsplätze hatten.“ Mit Erik Tallig von 1860 München und Valdrin Mustafa von Viktoria Köln sind zwei Neue von Drittligakonkurrenten in der Winterpause an die Donau gekommen. Bei Tallig merke man schon, dass er lange verletzt gewesen sei, meinte der Trainer. Der Stürmer Mustafa habe bei der Viktoria noch eine gute Vorbereitung genossen und habe in der Vorrunde auch oft gespielt. Hört sich danach an, als ob er 25-Jährige sofort eine echte Alternative wäre.
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