Der Fußballkreis Hof/Wunsiedel/Tirschenreuth startet mit elf Ligen am Wochenende 20./21. Juli in die neue Saison (wir berichteten). Die beiden Kreisligen teilen sich wieder in eine Nord- und eine Süd-Staffel auf. Darunter gibt es vier Kreisklassen und fünf A-Klassen, zwei davon im Frankenwald. Die Vereine haben jetzt eine Woche Zeit, gegen die Einteilung Einspruch zu erheben.
Kreisspielleiter Peter Kemnitzer geht allerdings nicht davon aus, dass es zu größeren Protesten kommen wird. "Wir sind ja mit den verschiedenen Ligen in der jeweiligen Region geblieben", begründet er seinen Optimismus. Klar: Einige Härtefälle gibt es bei der Ligeneinteilung immer. So müssen auch in der kommenden Saison der FC Schwarzenbach/Saale und TuS Förbau aus dem ehemaligen Spielkreis Hof wie schon zuletzt wieder in der Kreisliga Süd kicken.
Ein Direktabsteiger
"Diese beiden Vereine haben im Vergleich zu allen anderen Nord-Kreisligisten aber die kürzesten Fahrstrecken in den Süden", hat Kemnitzer akribisch ausgerechnet. "Die geografischen Gesichtspunkte sind halt entscheidend", führt der Kreisspielleiter das Hauptargument an. Die Kreisklassen Hof, Frankenwald und Fichtelgebirge starten mit je 16 Vereinen, die Stiftland-Staffel mit 15. "Damit konnte jeder Verein in die Kreisklasse, in die er geografisch hingehört, eingeteilt werden", freut sich Kemnitzer. Wie immer steigt nach Ende der Saison 2019/20 der jeweilige Meister direkt in die nächst höhere Liga auf, der Tabellenzweite bestreitet die Relegation.
In den beiden Kreisligen gibt es jeweils zwei Direktabsteiger und zwei Releganten. Geändert wird laut Kemnitzer die Abstiegsregelung in der Kreisklasse. Nur die Tabellenletzten steigen direkt in die A-Klassen ab, die Vorletzten bestreiten die Relegation mit den A-Klassen-Zweiten aus ihrer Region. Was verspricht sich Kemnitzer von dieser Änderung? "So ein Theater wie am Ende dieser Saison mache ich jedenfalls nicht mehr mit", sagt er und verweist dabei auf die zahlreichen A-Klassen-Vereine, die heuer nicht direkt in die Kreisklasse aufsteigen wollten, wodurch der Fünfte den Sprung nach oben geschafft hat.
Kreisliga auf neutralem Platz
Sollte der A-Klassen-Zweite verzichten, müssen auch künftig laut Satzung die Nächstplatzierten gefragt werden. "Der große Unterschied zu diesem Jahr ist allerdings: Will keiner aus der A-Klasse das Relegationsspiel bestreiten, bleibt automatisch der Kreisklassen-Relegant in der jeweiligen Liga. Damit bleibt uns so ein Tohuwabohu wie heuer im Mai erspart." Die Relegationsspiele zur Kreisklasse will Kemnitzer deutlich attraktiver machen: Sie sollen künftig in Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. "Die Relegation zur Kreisliga wird aber weiterhin auf neutralem Platz stattfinden", stellt er in diesem Zusammenhang gleich klar.
Fest stehen bereits auch die Termine für die Sommer-Arbeitstagungen: Die Vereine der beiden Kreisligen tagen am 2. Juli bei der SG Marktredwitz, die Kreisklassisten und A-Klassisten aus dem Fichtelgebirge und Stiftland treffen sich am 3. Juli in Falkenberg und die Kreisklassisten und A-Klassisten aus dem Bereich Nord am 4. Juli beim VfB Moschendorf.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.