Josef Dütsch, Trainer der SpVgg Schirmitz, bezeichnet sich selbst als "Hundertprozentigen", aber vor dem ersten Relegationsspiel zum Verbleib in der Bezirksliga, sei er "noch relativ ruhig". Seine SpVgg bekommt es am Samstag, 28. Mai, um 16 Uhr auf dem Platz des SC Luhe-Wildenau mit dem Kreisliga-Nord-Zweiten TuS Schnaittenbach zu tun. "So wie es letztlich kommt, so ist es dann. Wir haben eigentlich keine schlechte Saison gespielt und haben uns jetzt eben auf die Entscheidungsspiele vorbereitet", sagt Dütsch nüchtern.
Seine Elf hätte trotz anhaltender, massiver Personalprobleme den direkten Absteiger SV Kulmain um 13 Zähler distanziert. "Uns wurden die vielen Punkte, die wir nach der 90. Minute verloren haben, letztlich zum Verhängnis." Nun soll der Klassenerhalt eben über den Umweg Relegation noch glücken. Dazu sind allerdings drei Siege notwendig: Zunächst wartet Schnaittenbach, bei einem Sieg kommt es zum Duell mit dem Sieger der Partie SV Auerbach gegen TSV Stulln. Im Finale käme es letztlich zum Vergleich mit dem Team, das sich aus dem Süd-Quartett 1. FC Beilngries, SV Wenzenbach, TV Waldmünchen und DJK Arnschwang durchsetzt.
Schnaittenbach schätzt Dütsch als sehr heim- und offensivstark ein. Der TuS hat seit drei Jahren kein Heimspiel mehr verloren und stellte mit 78 Treffern die gefährlichste Offensive der Kreisliga Nord. "Ich kenne natürlich das Trainerduo Johannes Kohl und Ralph Egeter, das beim TuS gewiss viel Know-how reingebracht hat. Ich habe mich auch über den Gegner informiert, ihn aber nicht extra beobachtet oder beobachten lassen", schätzt der Schirmitzer Coach den Kontrahent als "gefährlich" ein. Da trifft es sich aus Schirmitzer Sicht gut, dass Egeter am Samstag heiratet und nicht mitwirken kann.
"Bei einem Entscheidungsspiel kann man nie voraussagen, wie es laufen wird. Wichtig wird sein, dass meine Jungs das nervlich packen und ihr Spiel durchsetzen." Den Schnaittenbachern könnte dagegen ein Kunststück gelingen: Bei einer erfolgreichen Relegation würde der TuS den Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga schaffen. Nach dem Kreisliga-Aufstieg im vergangenen Jahr gelang der Egeter/Kohl-Truppe auf Anhieb die Vizemeisterschaft.
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