Bezirksliga Nord - die SAD-Vereine: Für Pfreimder kein Spaziergang in OVI/Teunz

Schwandorf
01.04.2022 - 16:45 Uhr

In der Bezirksliga Nord geht der Zweikampf an der Spitze zwischen der SpVgg Pfreimd und der SV Grafenwöhr weiter. Auf die Pfreimder wartet ein möglicher Stolperstein, auf den TSV Detag Wernberg eine vermeintlich leichte Aufgabe.

Benjamin Wolf (links) hat den Ball immer im Blick. Er und seine Kollegen des TSV Detag Wernberg sind beim Schluisslicht DJK Ensdorf haushoher Favorit.

DJK Ensdorf – Detag Wernberg So. 15 Uhr

"Zum Schluss hin wäre vielleicht sogar ein Dreier möglich gewesen, aber auch mit dem Punkt gegen Etzenricht können wir gut leben", war Detag-Trainer Sepp Holler mit dem Auftritt seiner Schützlinge beim 1:1 gegen den Favoriten im Großen und Ganzen zufrieden. Mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien kam der TSV Detag Wernberg also recht gut aus den Startlöchern. Eine sehr undankbare Aufgabe wartet am Sonntag auf die Köblitzer. Denn dann müssen sie beim abgeschlagenen Schlusslicht DJK Ensdorf antreten, wo es eigentlich nur etwas zu verlieren gibt. "Wenn wir verkrampfen und unsere Chancen nicht nutzen, kann es eine böse Überraschung geben", warnt Holler eindringlich vor den Vilstalern und dem eigenen Schlendrian. Aber auch das 0:0 der DJK am letzten Sonntag in Kulmain zeigt, dass diese Mannschaft nicht gewillt ist, in ihren vorläufig letzten Bezirksligaspielen nur als Kanonenfutter zu dienen. Auch das Hinspiel sollte den "Lila-Weißen" Warnung genug sein. Damals gewann Detag nach 2:0-Führung am Ende sehr glücklich mit 2:1. Dennoch zählt nur ein Dreier. Bis auf Christian Luff und Edi Lenz kann Holler voraussichtlich seinen kompletten Kader aufbieten.

SpVgg Vohenstrauß – FC Wernberg So. 15 Uhr

Insgesamt zufrieden ist man mit den Ergebnissen und Auftritten in den ersten beiden Spiele nach der Winterpause. Beide Male musste FC-Trainer Christian Spindler mit einem schmalen Kader antreten. Es gab einen verdienten Sieg gegen Schwarzhofen und eine knappe Niederlage gegen Schlicht, die einfach einen Tick besser waren. Nun steht innerhalb von sieben Tagen ein weiteres Auswärtspiel gegen die SpVgg Vohenstrauß an. Die Gastgeber sind mit vier Punkten in die Restsaison gestartet, sind aber immer noch auf dem Relegationsplatz, so dass sie die Punkte brauchen, um nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Beim 3:1-Sieg der Vohenstraußer im Hinspiel sah der FC nicht gut aus. Allein der Vohenstraußer Mittelfeldakteuer Dobmayer erzielte alle drei Treffer, weil ihn die Wernberger Abwehr nicht in den Griff bekam. Personell ist die Lage beim FC weiterhin extrem angespannt. Sebastian Preisser und Andreas Lorenz fallen weiterhin aus und Maximilian Schatz fehlt urlaubsbedingt nochmals.

SV Schwarzhofen – SpVgg Pfreimd So. 15 Uhr

Ein tabellarisch und somit sportlich ungleiches Duell steigt am Schwarzhofener Kaplanacker. Der abstiegsgefährdete SV Schwarzhofen empfängt den Spitzenreiter und Meisterschaftskandidaten aus Pfreimd. Trotz einer Leistungssteigerung während der Woche im Nachholspiel gegen die SpVgg SV Weiden II wird die Aufgabe für die Gastgeber eine weitaus schwierigere. Gerade in der Defensive merkt man das krankheitsbedingte Fehlen von Felix Weiß, Andreas Schächerers Einsatz kommt nach überstandener Erkrankung wohl noch zu früh und auch Neuzugang Moritz Popelka ist weiterhin nicht verfügbar. „Vielleicht gelingt es uns den einen oder anderen Punkt unerwartet einzuheimsen, um Anschluss ans Mittelfeld herstellen zu können“, hofft Hartlich, dass sein Team zumindest ein unangenehmer Gegner ist. Die Pfreimder haben sich in Schwarzhofen immer schwer getan. Spielertrainer Bastian Lobinger warnt daher vor dem Gegner: „Der SVS ist für uns eine bekannte Mannschaft mit einer sehr guten Mischung aus vielen jungen Spielern, aber auch aus erfahrenen Bezirksliga-Spielern. Gerade zu Hause ist Schwarzhofen ein unangenehmer Gegner und wir müssen bereit sein, dort alles in die Waagschale zu werfen. Der Kader entscheidet sich kurzfristig, da einige Spieler angeschlagen aus dem letzten Spiel gegangen sind.“

SpVgg Schirmitz - FC OVI-Teunz So. 15 Uhr

Ganz dicht vor einer kleinen Überraschung stand der FC OVI-Teunz vor einer Woche im Heimspiel gegen die SV Grafenwöhr. Bis wenige Sekunden vor dem Ende stand es torlos, was einen unerwarteten Punktgewinn bedeutet hätte. Dann aber gab es einen mehr als zweifelhaften Elfmeter für den Favoriten, der zum glanzlosen Sieg verwandelt wurde. Nach dieser Enttäuschung tritt der Neuling am Sonntag bei der SpVgg Schirmitz an und setzt dabei auf die gezeigte Leistung und die Moral der Spieler. "Unsere Mannschaft hätte sich einen Punkt verdient gehabt", sagt Trainer Mathias Biebl. Vielleicht klappt es in Schirmitz mit etwas Zählbarem. Dort trifft die personell dezimierte Truppe des Tabellenvorletzten auf einen Gegner, der ebenfalls im Abstiegskampf steckt und nichts zu verschenken hat. Neben den Langzeitverletzten fehlen dem FC OVI-Teunz jetzt ach noch Herzog und Lysyuk, die zuletzt angeschlagen raus mussten. Der Trainer hofft darauf, dass seine Mannschaft als Einheit auftritt und leidenschaftlich kämpfen wird. "Wir wollen versuchen, Schirmitz zu ärgern", sagt er.

 
 

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