Schwandorf
11.08.2023 - 20:48 Uhr

SC Luhe-Wildenau chancenlos: 3:6-Niederlage beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf

Der SC Luhe-Wildenau muss seine Punkte gegen andere Gegner holen. Dem Neu-Landesligisten wurden vom SV Schwandorf-Ettmannsdorf die Grenzen aufgezeigt.

Johannes Gradl (links) versucht vergeblich, Jeremy Schmidt vom SV Schwandorf-Ettmannsdorf zu bremsen. Gegen die flinken SV-Offensivleute hatte die Luhe-Wildenauer Defensive einen schweren Stand. Bild: A. Schwarzmeier
Johannes Gradl (links) versucht vergeblich, Jeremy Schmidt vom SV Schwandorf-Ettmannsdorf zu bremsen. Gegen die flinken SV-Offensivleute hatte die Luhe-Wildenauer Defensive einen schweren Stand.

Ängstlich, passiv, behäbig – der SC Luhe-Wildenau hat am Freitagabend mächtig Lehrgeld zahlen müssen. Beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf unterlag der Landesliga-Aufsteiger deutlich und auch in der Höhe völlig verdient mit 3:6 (0:3).

Bereits nach gut einer Viertelstunde hatten die Gastgeber für klare Verhältnisse gesorgt. Da lag der Favorit mit 3:0 in Front und führte die Oberwildenauer regelrecht vor. Mit den schnellen Schwandorfer Offensivleuten war die SC-Defensive über die gesamten 90 Minuten überfordert. Am Ende mussten die Rot-Schwarzen froh sein, nicht höher unter die Räder geraten zu sein.

"Wir sind dem Gegner 90 Minuten hinterher gerannt", ärgerte sich Klaus Moucha nach dem Schlusspfiff. Der SC-Trainer erkannte große Defizite, was die Reaktions- und Handlungsschnelligkeit seiner Spieler betrifft: "Wir waren immer einen Schritt zu spät. Heute

hat man einfach den Unterschied zwischen uns und einer gestandenen Landesliga-Mannschaft gemerkt."

Gegenüber der 0:3-Niederlage vor einer Woche in Osterhofen hatte das Trainerduo Urban/Moucha vier Änderungen in der Startelf vorgenommen. Erol Özbay, Tobias Rudlof, Jamal Dubois und Johannes Gradl rückten neu in die Anfangsformation, Ludwig Tannhäuser, Maximilian Prem und Andre Bertelshofer nahmen auf der Bank Platz. Verletzungsbedingt fehlte Daniel Ettl, der in Osterhofen ausgewechselt werden musste.

Es war ein Klassenunterschied, der sich im Duell des Vorjahres-Vizemeisters gegen den Aufsteiger vom Anstoß weg offenbarte. Von Beginn an war die Heimelf spielerisch und vor allem in punkto Spritzigkeit überlegen. Die Dominanz der Heimelf drückte sich auch schnell auf der Anzeigetafel aus. Die SC-Abwehr wurde ein ums andere Mal regelrecht aus den Angel gehoben, zweimal Johannes Böhm und Jeremy Schmidt sorgten für einen 3:0-Zwischenstand, der auch so seine Berechtigung hatte. Der Sportclub brachte kein Bein auf den Boden, während Schwandorf mehrere Hochkaräter liegen ließ.

Nach dem Wechsel zog der quirlige Johannes Bierlmeier den Gästen schnell endgültig den Zahn. Mit einer 4:0-Führung im Rücken wurde der Favorit etwas nachlässig, was zu einem munteren Scheibenschießen führte. Trotz der drei Gegentore gab der Fusionsverein aber nie das Heft aus der Hand und hielt treffermäßig dagegen. Dass zudem zweimal das Leder gegen die Latte des Luhe-Wildenauer Tores klatschte, lässt erahnen, an welchem Debakel der Aufsteiger letztlich knapp vorbeischlitterte.

SV Schwandorf-Ettmannsdorf:Hesl, Müller, Böhm, Schreyer, Vollath (77. Kasem), Brandl, Plank (57. Federlein), Koc, Grünauer, Bierlmeier (64. Wiesner), Schmidt

SC Luhe-Wildenau:Frischholz, Rudlof (63. Bertelshofer), Gleissner (46. Tannhäuser), Magerl (77. Guber), Dubois (62. Meckl), Geitner, Diermeier (46. Prem), Gradl, Weizer, Rodler, Özbay

Tore: 1:0 (11.) Johannes Böhm, 2:0 (13.) Jeremy Schmidt, 3:0 (18.) Johannes Böhm, 4:0 (48.) Johannes Bierlmeier, 4:1 (67.) Özbay, 5:1 (72.) Tobias Wiesner, 6:1 (84.) Tobias Wiesner, 6:2 (86.) Benedikt Meckl, 6:3 (89.) Benedikt Meckl – SR: Marvin Heimrich – Zuschauer:250

 
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