Schwandorf
09.06.2023 - 12:33 Uhr

SC Schwandorf-Ettmannsdorf will in Garching alles probieren

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf will sich eine alte Fußball-Weisheit zu eigen machen: "Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen." In Garching hofft der Landesliga-Vizemeister auf ein kleines Fußball-Wunder.

Der Garchinger Yazid Tambo (links) bot im Hinspiel eine starke Leistung und erzielte den Treffer zum 2:0. In dieser Szene schirmt er den Ball gegen die SV-Akteure Jeremy Schmidt, Andreas Müller und André Klahn (von rechts) ab. Bild: Hirsch
Der Garchinger Yazid Tambo (links) bot im Hinspiel eine starke Leistung und erzielte den Treffer zum 2:0. In dieser Szene schirmt er den Ball gegen die SV-Akteure Jeremy Schmidt, Andreas Müller und André Klahn (von rechts) ab.

Der letzte Auftritt in der Relegation zur Bayernliga steht dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf am Samstag, 10. Juni, um 16 Uhr bevor. Zu diesem Termin muss die Mannschaft zum Rückspiel beim VfR Garching antreten und versuchen, den 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel auszugleichen. Auf den ersten Blick scheint dies ein so gut wie unmögliches Unterfangen zu sein.

Die Garchinger zeigten am Mittwochabend zwar ein sehr gutes Spiel, von dem sogar die eigenen Fans überrascht waren. Dem Gastgeber gelang in dieser Partie allerdings nicht viel, weil er mit der Spielweise des Gegners Probleme hatte und sich die Offensivleute nicht wie gewohnt durchsetzen konnten. Fast schon zwangsläufig fielen die zwei Tore des Bayernligisten. Es hätten sogar noch mehr werden können, wenn die Gäste nicht nach dem 0:2 das Tempo gedrosselt hätten. Auf der anderen Seite blieb der Ehrentreffer des SV aus, weil es beispielsweise nicht den geforderten Handelfmeter gab.

Nun also fährt die Truppe von Mario Albert nach Garching, um das Unmögliche in Angriff zu nehmen. "Die Wunden bei uns sind geleckt, im Abschlusstraining wurde Wert gelegt auf Regeneration. Wir werden nochmals alles versuchen, denn auswärts haben wir eine andere Dynamik, das haben wir schon oft bewiesen. Wir haben nichts zu verlieren", sagt der Trainer.

Trotz des Rückstandes und der vermeintlichen Stärke des VfR herrscht beim SV leichter Optimismus vor. Noch geben sich die Gäste nicht auf, sie wollen das Resultat noch umbiegen. Es ist hinreichend bekannt, dass der Landesligist auf fremdem Gelände zu unerwarteten und guten Leistungen fähig ist. Eine Grundvoraussetzung wird sein, wie die Mannschaft in das Spiel findet und ob die Kräfte nochmals mobilisiert werden können. Denn personell sieht es alles andere als optimal aus beim Gast. Johannes Böhm fällt mit einer Muskelverletzung aus, so manch anderer Akteur ist angeschlagen und bräuchte eine Pause. Sehr erfreulich ist die Rückkehr von Timo Vollath, er hat seinen Urlaub beendet.

So oder so, es ist das letzte Spiel einer sehr langen, aber erfolgreichen Saison. In drei Wochen geht es schon wieder los, da beginnt die Vorbereitung für die kommende Spielzeit. Zu welcher Liga der SV Schwandorf-Ettmannsdorf gehören wird, bleibt abzuwarten.

 
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