Am 23. Spieltag ist in der Kreisliga West die nächste Entscheidung gefallen. Betroffen ist die SG Kemnath/Wernberg II (14), die nach dem 1:1 auf einem Platz gegen den TSV Tännesberg (29) als erster Absteiger feststeht. In den noch ausstehenden drei Begegnungen ist das Verlassen des letzten Platzes nicht mehr möglich. Um den Klassenerhalt kämpfen weiterhin der 1. FC Rötz (24) und der SC Kleinwinklarn (24). Beide Kellerkinder blieben sieglos. Rötz unterlag bei den SF Weidenthal (34) mit 1:3, Kleinwinklarn kam gegen den TV Wackersdorf (32) zu einem 3:3. Weitere Kandidaten für einen der hinteren Ränge sind der FC Neunburg (28) nach seiner 2:5-Heimpleite gegen die SpVgg Neukirchen-Balbini (34) sowie die SG Gleiritsch/Trausnitz (27), die gegen den SC Ettmannsdorf II (43) eine 0:2-Heimniederlage hinnehmen musste. Die Ettmannsdorfer haben als Zweiter weiterhin die besten Karten auf die Relegation. Allerdings sind dessen nächste Gegner der TSV Stulln (56) und der TSV Nittenau (39). Der schon als Meister feststehende TSV Stulln blieb im Duell gegen den Tabellendritten torlos. Die Nittenauer haben aktuell vier Zähler Rückstand auf den SC Ettmannsdorf II. Für Spannung ist noch gesorgt. Ein 1:1 gab es zwischen dem FC Schmidgaden (29) und der SG Schönthal/Premeischl (31).
SG Gleiritsch/Trausnitz - SC Ettmannsdorf II 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 (16.) Paul-Heinz Drothler, 0:2 (47.) Enis Yalcin - SR: Josef Baier (SV Schönthal) - Zuschauer: 100
Mit einem verdienten 2:0-Sieg entführte der SC Ettmannsdorf II die Punkte von der SG Gleiritsch/Trausnitz. Die ballsicheren Gäste waren von Beginn das bessere Team und trafen bereits in 15. Spielminute durch Paul-Heinz Drothler gekonnt zum 0:1. Sebastian Schwandner und Florian Bauriedl hatten Mitte der ersten Halbzeit mit zwei guten Chancen die Möglichkeit, dem Spiel eine andere Richtung zu geben, hatten aber mit ihrem Abschluss etwas Pech. Ettmannsdorf bestimmte mir seiner reiferen Spielanlage weiterhin das Geschehen, und mit einem tollen Tor aus 20 Metern gelang Enis Yalcin kurz nach der Pause der entscheidende zweite Treffer.
TSV Nittenau - TSV Stulln 0:0
SR: Max Piendl (SC Michelsneukirchen) – Zuschauer: 100
Torlos endete das Spitzenspiel zwischen dem TSV Nittenau und dem TSV Stulln. Die Zuschauer sahen eine gute und ausgeglichene Begegnung, in der die Heimelf dem Meister alles abverlangte. Stulln überließ den Gastgebern vorerst das Geschehen, kam mit schnellen Kontern aber immer wieder gefährlich vor das Tor. Insgesamt war es ein Match mit wenig klaren Torchancen. Nittenau verstärkte nach dem Wechsel seine Offensivbemühungen, scheiterte aber immer wieder an der sicheren Stullner Abwehr. Am Ende entsprach die Nullnummer den gezeigten Leistungen.
FC Neunburg - SpVgg Neuk.-Balbini 2:5 (1:1)
Tore: 1:0 (25.) Patrik Gabriel, 1:1 (44.) Marco Bucher, 2:1 (52.) Thomas Ludescher, 2:2 (67.) Christian Biebl, 2:3 (77.) Florian Noe, 2:4 (87.) Christoph Niklas, 2:5 (90.) Sebastian Kropf – SR: Markus Haase (ASV Burglengenfeld) – Zuschauer: 120
Das Nachbarduell endete mit einem klaren Gästesieg. Nach diesem sah es aber bis weit in die zweite Halbzeit hinein nicht aus. Das Spiel verlief ausgeglichen mit einigen sehr guten Möglichkeiten für Neunburg. Patrik Gabriel brachte die Gastgeber in Führung. Eine der wenigen Chancen der Gäste verwertete Marco Bucher kurz vor der Pause zum Ausgleich. Auch in der zweiten Hälfte hatte der FC Neunburg den besseren Start und Thomas Ludescher traf zum 2:1. Neukirchen bemühte sich um den Ausgleich, musste darauf aber bis zur 67. Minute warten, ehe Christian Biebl erfolgreich war. Zehn Minuten später kippte das Spiel zugunsten der SpVgg, die in dieser Phase entschlossener wirkte. Florian Noe erzielte das 2:3, zehn Minuten später landete der Ball von Christoph Niklas zum 2:4 im Netz. Das 2:5 durch Sebastian Kropf in der Schlussminute bescherte dem Gast einen nicht unverdienten Auswärtserfolg.
SF Weidenthal/Guteneck - 1. FC Rötz 3:1 (0:0)
Tore: 1:0 (54.) Oliver Eckl, 2:0 (65.) Thomas Heindl, 2:1 (80.) Michael Ferstl, 3:1 (90.) Thomas Großmann – SR: Dominic Fritz (Ramspau) – Zuschauer: 80
Durch den Heimerfolg über den 1. FC Rötz sicherten sich die Sportfreunde aus Weidenthal endgültig den Klassenerhalt. Dagegen bleibt die Lage für den Verlierer unverändert ernst. Schon in der ersten Halbzeit hatte die Heimelf die besseren Torchancen, wirkte in der Offensive aber zu unkonzentriert. Nach dem Wechsel wurde die Heimelf stärker und wollte die Vorentscheidung. Als Oliver Eckl in der 54. Minute das 1:0 erzielte, gab es Diskussionen bezüglich einer möglichen Abseitsposition. Dadurch wurde das Geschehen aggressiver und hektischer. Mit dem 2:0 durch Thomas Heindl beruhigte sich die Lage wieder. Rötz gab sich noch nicht geschlagen, kam zu einigen Chancen und in der 80. Minute zum Anschlusstreffer durch Michael Ferstl. Nun drängte der Gast auf den Ausgleich, für Weidenthal ergaben sich zwei erstklassige Kontergelegenheiten, die der Rötzer Keeper vereitelte. Kurz vor dem Abpfiff machte Thomas Großmann mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 3:1 alles klar.
FC Schmidgaden - SG Schönthal/Premeischl 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 (60.) Maximilian Stammler, 1:1 (77.) Stefan Haimerl – SR: Horst Lang (FC Niedermurach) – Zuschauer: 70 – Bes. Vorkommnis: (38.) Fabian Vogl (Schmidgaden) hält Foulelfmeter von Michael Dirnberger
Die erste Halbzeit war geprägt von zahlreichen Zweikämpfen im Mittelfeld. Torraumszenen blieben Mangelware. In der 37. Minute stolperte Gästestürmer Fabian Rohrmüller über das nach hinten ausgestellte Bein eines Schmidgadener Verteidigers und bekam dafür einen Elfmeter. Diesen führte Michael Dirnberger aus, scheiterte aber am gut reagierenden Schmidgadener Torwart Fabian Vogl. In der zweiten Halbzeit startete der Gast wesentlich engagierter und drückte den heimischen FC in die eigene Hälfte. Die Heimelf verstand es aber, kein Tor zuzulassen. In der 67. Minute ging Schmidgaden durch Maximilian Stammler mit 1:0 in Führung. Der Schmidgadener Mittelfeldregisseur Christoph Deml leitete den Spielzug mit einem Doppelpass ein und legte den Ball im Fünfmeterraum quer, so dass Stammler nur noch einschieben musste. Danach wurde das Spiel etwas ruppiger. In der 76. Minute spielte die SG den zuvor eingewechselten Stefan Heimerl mit einem sehenswerten Steilpass frei. Heimerl enteilte der Schmidgadener Abwehr und schloss zum Ausgleich ab. Der ansonsten hervorragend haltende FC-Torwart Vogl verschätzte sich in dieser Situation beim Herauslaufen. In den verbleibenden Minuten drängte der Gast zwar weiter auf den Sieg, konnte sich aber keine zwingende Chance mehr herausspielen.
SC Kleinwinklarn - TV Wackersdorf 3:3 (2:2)
Tore: 1:0 (4.) Marco De Giorgi, 1:1 (34.) Mathias Wilk, 1:2 (38.) Sven Gerlach, 2:2 (45.) Marco De Giorgi, 2:3 (90./Eigentor) Alexander Scherl, 3:3 (92.) Fisnik Leka – SR: Robert Multerer (SC Arrach) – Zuschauer: 100 – Gelb-Rot: (95.) Tim Gschrey (Kleinwinklarn)
Die Punkteteilung ist insgesamt vertretbar, hilft den Gastgebern aber im Abstiegskampf nicht entscheidend weiter. Für die Platzherren begann das wichtige Match wunschgemäß, denn Marco De Giorgi traf nach vier Minuten zum 1:0. Wackersdorf fand nur langsam in die Partie, hatte dann jedoch gute Aktionen. Nachdem die Heimelf es versäumt hatte, den Vorsprung auszubauen, erzielte Mathias Wilk den Ausgleich. Nur wenig später brachte Sven Gerlach die Gäste erstmals in Front. Für den neuerlichen Gleichstand sorgte erneut De Giorgi mit dem Pausenpfiff. Im zweiten Durchgang blieben lange Zeit durchdachte Angriffe aus. Die Schlussphase brachte Hektik ins Spiel. Zuerst unterlief Alexander Scherl in der 90. Minute ein Eigentor zum 2:3, in der Nachspielzeit war Fisnik Leka zur Stelle und glich noch zum 3:3 aus.
SG Kemnath/Wernberg II - TSV Tännesberg 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 (10.) Martin Psohlavec, 1:1 (59.) Christian Kumeth – SR: Alexander Nistschuk (SVL Traßlberg) – Zuschauer: 50
Das 1:1 gegen den TSV Tännesberg ist für die SG Kemnath/Detag Wernberg II zu wenig. Der Abstieg ist damit besiegelt. In der Begegnung auf schwachem Niveau waren die Gäste das bessere Team, das nach zehn Minuten durch Martin Psohlavec die Führung erzielte. Tännesberg blieb am Drücker und hatte das Geschehen gut im Griff. Mangelhaft war allein die Chancenverwertung. Schon zur Pause hätte Tännesberg deutlicher vorne liegen müssen. Im zweiten Durchgang verflachte das Spiel, Kemnath erkannte seine Chance und glich nach knapp einer Stunde durch Christian Kumeth aus. Anschließend spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab, wobei der Gast mehr Entschlossenheit zeigte, den Siegtreffer zu erzielen.
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