Herbert Manz hat sich zuletzt bei der Europameisterschaft im "unsupported Ultracycling" in Italien der härtesten Konkurrenz Europas gestellt – und ist erneut über sich hinausgewachsen. Der Extremsportler aus Schwarzenfeld erreichte beim legendären "Race Across Italy" einen starken vierten Platz und verpasste das Podest nur knapp.
Das Rennen führte über 775 Kilometer und 11000 Höhenmeter quer durch Italien – von der Adria über das Gebirge der Abruzzen bis zum Tyrrhenischen Meer und in einer großen Schleife zurück zum Startort Silvi Paese. Das Ultracyclingrennen wurde im sogenannten unsupported Modus und nonstop ausgetragen: keine Hilfe von außen, kein Windschattenfahren, keine Pause.
Nach 34 Stunden und 3 Minuten erreichte Manz erschöpft, aber erhobenen Hauptes das Ziel – als Vierter von 93 gestarteten Athleten aus ganz Europa. „Natürlich war ich erstmal enttäuscht. Aber mit etwas Schlaf und Abstand überwiegt die Zufriedenheit. Ich konnte meine Zeit im Vergleich zum Vorjahr um 20 Minuten verbessern und das trotz aller Probleme unterwegs.“
Die ersten 200 Kilometer lief alles nach Plan – doch dann schlug der Körper zurück. „Ich habe es mit der Kohlenhydrataufnahme übertrieben. Mein Magen machte zu, und ich konnte etwa drei Stunden lang weder essen noch trinken“, berichtet Manz. Erst viel später fand er seinen Rhythmus wieder. Doch da war der Rückstand auf die Führenden bereits zu groß.
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