Schwarzenfeld
21.05.2022 - 21:09 Uhr

Der SV Diendorf ist raus aus der Relegation – die Fans feiern trotzdem

Die Relegationspartie zwischen dem SV Diendorf und der SG Fischbach/Steinberg beschränkt sich nicht nur auf den Platz. Das Spielgeschehen wurde durch ein etwas kurioses Tor entschieden.

Ein langer Ball, ein Tor im Fallen – der SV Diendorf ist am Samstagabend in Runde eins aus der Relegation zur Kreisliga ausgeschieden. Der Zweite der Kreisklasse Nord verlor vor 820 Zuschauern gegen die SG Fischbach/Steinberg (Zweiter Kreisklasse Süd) mit 0:1 und spielt damit auch in der nächsten Saison in der Kreisklasse. Die SG tritt nun am Mittwoch gegen die SG Schloßberg an.

820 Zuschauer im Schwarzendelder Sportpark machten das Spiel auf den Rängen zu einem kleinen Spektakel, das Geschehen auf dem Platz war dagegen überschaubar. In der ersten Hälfte konnte keines der Teams entscheidende Akzente setzen. "Da haben wir es verpasst, mutig nach vorne zu spielen. In der zweiten Hälfte war es dann besser", bilanzierte SV-Trainer Maximilian Birner. Alexander Kleierl hatte nach der Pause aus 12 Metern die große Chance, Diendorf in Führung zu bringen. Auf der Gegenseite parierte SV-Keeper Michael Rüdiger einen Klasse-Schuss von Michael Seebauer. Das Tor des Tages fiel in der 82. Minute: Ein Freistoß wurde hoch in den Strafraum geschlagen, SG-Akteur Tobias Hofbauer kam irgendwie an den Ball, im Fallen stocherte er die Kugel ins Netz. "Das kann man sicherlich anders verteidigen", ärgerte sich Birner etwas. Kaum zum Zug kam bei den Diendorfern Torjäger Michael Plöd. "Es war aber auch schwer für ihn. Er hatte kaum Platz, wurde in Manndeckung genommen", sagte Birner. Mit der Einwechslung des leicht angeschlagenen Michael Schärtl kam etwas mehr Zug ins SVD-Spiel. Aber auch der Endspurt mit einer guten Kopfballchance von Christopher Burggraf und einem Fast-Eigentor der SG blieb erfolglos." Der Trainer schüttelte sich kurz und war danach schon wieder positiv: "Wir greifen nächstes Jahr wieder an."

Das sehen auch die Fans so. Nach der Niederlage wurden die SVD-Kicker vor der Tribüne im Sportpark wie Sieger gefeiert. Gut 100 Fans waren am Nachmittag mit der Bahn aus Nabburg angereist. Noch viel mehr waren mit dem Auto oder dem Radl da. "Da lacht das Fußballerherz bei so einer Kulisse", freute sich Kreisspielleiter Ludwig Held. Auch Trainer Birner war richtig begeistert von dem Fantrubel: "Unfassbar, was dieses Dorf auf die Beine stellt."

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