Die Selber Wölfe stellen sich nach dem Abstieg aus der DEL2 nicht nur auf dem Eis, sondern auch hinter der Bande neu auf: Cheftrainer Craig Streu wird künftig nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Der Verein hat sich nach "intensiver Analyse dazu entschlossen, den sportlichen Neustart in der Oberliga mit einem neuen Headcoach anzugehen und Streu kein neues Vertragsangebot zu unterbreiten", wie es in der Pressemitteilung vom Freitagmittag hieß.
Dass die Wölfe einen grundlegenden Umbruch im Kader planen, war bereits zu erwarten gewesen. Nun wird auch auf der Trainerposition ein klares Zeichen für einen Neuanfang gesetzt. Die sportliche Zielsetzung der vergangenen Saison – der Klassenerhalt – wurde verfehlt, was umfassende Konsequenzen zur Folge hat. "Die Verantwortlichen haben sich in den letzten Tagen intensiv mit der Aufarbeitung der abgelaufenen Spielzeit beschäftigt und auf allen Ebenen die Weichen für einen Neuanfang gestellt".
Da die bestehenden Arbeitsverträge sowohl mit Spielern als auch dem Trainer- und Betreuerstab keine Gültigkeit für die Oberliga besitzen, waren personelle Veränderungen grundsätzlich möglich. In diesem Rahmen fiel nach "sorgfältiger Überlegung auch die Entscheidung gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Craig Streu". Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren.
Trotz der Trennung betonen die Verantwortlichen, dass Streu nicht als "alleiniger Schuldiger für den sportlichen Misserfolg" gesehen wird. Die Entscheidung sei "vor allem im menschlichen Bereich" schwergefallen, was den "Respekt und die Anerkennung für seine geleistete Arbeit" unterstreicht.
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