Sulzbach-Rosenberg
23.09.2018 - 15:53 Uhr

Schwache zehn Minuten

Nach der Niederlage in Lauf verliert der HC Sulzbach auch das Nachbarduell in der Handball-Landesliga Nord gegen die SG Auerbach/Pegnitz. Trotz des Null-Punkte-Auftaktes ist man sich in Sulzbach sicher: Es besteht kein Grund zur Panik.

Die Auerbacher Routiniers Karsten Herold (links) und Spielertrainer Matthias Schnödt (rechts) können den Sulzbacher Adam Stryc (Mitte) nicht am Torwurf hindern, der in der 29. Spielminute zum 12:12 Austgleich ins Netz ging

Bild: Ziegler Bild: Hubert Ziegler
Die Auerbacher Routiniers Karsten Herold (links) und Spielertrainer Matthias Schnödt (rechts) können den Sulzbacher Adam Stryc (Mitte) nicht am Torwurf hindern, der in der 29. Spielminute zum 12:12 Austgleich ins Netz ging Bild: Ziegler

Als es am Ende des Landkreisderbys vor rund 800 Zuschauern 28:25 für die Gäste der SG Auerbach/Pegnitz stand, mussten auch die Sulzbacher Fans anerkennen, dass der Gegner in der entscheidenden Phase die reifere Mannschaft war und letztendlich als verdienter Sieger vom Feld ging. Zwar haderten die Gastgeber die gesamte Spielzeit über mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung, doch spielentscheidend waren die schwachen zehn Minuten nach der Pause, als die Auerbacher aus einem 13:12 ein 18:13 erkämpften.

Wurfgewaltiger Wilke

Zuvor begegneten sich die beiden Teams mit gesunder Derbyhärte auf Augenhöhe und kämpften um jeden Quadratmeter in der prall gefüllten Krötenseehalle. Gut in Form präsentierten sich hier auf Sulzbacher Seite Spielmacher Daniel Luber und Kreisläufer Filip Dujcak, während die Gäste von der Erfahrung eines Matthias Schnödt ("Eigentlich wollte ich ja möglichst nicht mehr spielen, aber bei so vielen Ausfällen blieb mir nicht anderes übrig") und der Wurfgewalt von Thomas Wilke profitierten. So stand es zur Pause dem Spielverlauf gerecht 12:13 mit allen Optionen für beide Teams.

Doch die Auerbacher erwischten den besseren Start in die zweite Hälfte. Hier spürte man deutlich, dass die neuformierte Sulzbacher Mannschaft noch keine gewachsene Einheit ist. Kommen dann noch ein paar Fehlwürfe oder technische Fehler hinzu, nützt das ein cleverer Gegner wie die SG an diesem Tag gnadenlos aus und die Gastgeber mussten einen Fünf-Tore-Rückstand hinterherlaufen, was trotz individueller Klasse nicht mehr gelang. Die Gäste verwalteten den Vorsprung relativ locker, hatten sich doch neben den Torjägern auch noch Alexander Hofmann und Maxim Pankraz als Leistungsträger auf der Platte.

Durchaus wettbewerbsfähig

Beim HCS zeigten in der zweiten Hälfte neben den beiden Torhütern Feldbauer und Männl nur noch Rechtsaußen Benni Termer gehobenes Niveau, zu wenig um den Derbysieg der SG Auerbach/Pegnitz zu verhindern. Trotz der beiden Auftaktniederlagen sollte man in der Herzogstadt nicht in Panik verfallen. Die Mannschaft hat viel Klasse und wenn sie sich dann auf dem Spielfeld auch als solche präsentieren kann, ist sie durchaus wettbewerbsfähig in der Landesliga Nord. Auerbachs Spielertrainer Matthias Schnödt freute sich über den Derbysieg - und den gelungenen Start in die Saison: "Zwei schwere Auswärtsspiele, 4:0 Punkte, so viele wie in der gesamten letzten Saison."

Das nächste Spiel bestreitet die SG Auerbach-Pegnitz am Mittwoch, 3. Oktober, um 16 Uhr in der Helmut-Ott-Halle gegen den TV Helmbrechts. Der HC Sulzbach tritt ebenfalls am Feiertag beim TSV Roßtal an. Anwurf ist um 16.30 Uhr.

HC Sulzbach:Tor: Feldbauer, Männl. Feld: Luber (9/4), Termer (4), Rohrbach (3), Dujcak (3), Jiri Fort (2), Wiesent (1), Kobylan (1), Stryc (1), Stiegler (1), Schwegler, Pavel Fort, Klee

SG Auerbach/Pegnitz:Tor: Kroher, Friedl. Feld: Schnödt (7/2), Alexander Hofmann (6), Pankraz (6/3), Wilke (4), Weisser (2), Neuß (2), Herold 1, Brendel-Suchanek, Moritz Hofmann, Ziegler, Eckert, Schalanda

Vor dem Kasten des Auerbacher Torhüters Valentin Kroher (vorne) kämpfen der Auerbacher Routinier Karsten Herold (links) und der Sulzbacher Rückraum-Neuzugang Martin Kobylan (rechts) um den Ball, beobachtet vom Sulzbacher Jonas Rohrbach (rechts hinten) und dem Auerbacher Jonas Brendel-Suchanek (links daneben). Bild: Hubert Ziegler
Vor dem Kasten des Auerbacher Torhüters Valentin Kroher (vorne) kämpfen der Auerbacher Routinier Karsten Herold (links) und der Sulzbacher Rückraum-Neuzugang Martin Kobylan (rechts) um den Ball, beobachtet vom Sulzbacher Jonas Rohrbach (rechts hinten) und dem Auerbacher Jonas Brendel-Suchanek (links daneben).
Echte Drbystimmung herrschte in der Dreifachhalle der Krötenseeschule Bild: Hubert Ziegler
Echte Drbystimmung herrschte in der Dreifachhalle der Krötenseeschule
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