Sulzbach-Rosenberg
17.12.2018 - 15:46 Uhr

Spätzünder mit Biss und starken Nerven

Nach nervenaufreibenden Wochen verabschieden sich die Handballerinnen des HC Sulzbach mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause. Grund dafür ist nicht nur der 25:22-Heimerfolg gegen den Post SV Nürnberg.

Die Sulzbacherin Christina Plößl (Mitte) setzt sich am Gästekreis gegen die Nürnbergerinnen Franziska Berthold (links) und Esra Patterson-Aykent durch und erzielt kurz vor der Halbzeitpause einen Treffer. Bild: Hubert Ziegler
Die Sulzbacherin Christina Plößl (Mitte) setzt sich am Gästekreis gegen die Nürnbergerinnen Franziska Berthold (links) und Esra Patterson-Aykent durch und erzielt kurz vor der Halbzeitpause einen Treffer.

Der Spruch "besser spät als nie" beschreibt die Vorrunde der jungen Sulzbacher Frauenmannschaft wohl am besten. Nach einigen Niederlagen rutschte der HCS ans Tabellenende der Landesliga Nord, ehe im Spiel gegen den MHV Schweinfurt nach 30 Minuten der Knoten platzte. Seit dem 11. November sind die Sulzbacherinnen nun ungeschlagen. Nach Schweinfurt, Gundelfingen, Regensburg und Pleichach musste jetzt auch der starke Aufsteiger Post SV Nürnberg die Punkte an den HC Sulzbach abgeben.

Die Gastgeberinnen waren gut eingestellt auf den Gegner aus Franken. Unterschätzen durften sie die Gäste auf keinen Fall, das war allen klar. Doch die eigene Heimstärke und die Siegesserie der vergangenen Wochen gab dem Team von Trainer Wolfi Thom nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch die nötige Bissigkeit. Einziger Wermutstropfen war an diesem Tag der Ausfall von Kapitänin Steffi Häckl.

"Ein Spiel kann in den ersten fünf Minuten entschieden werden", so die Aussage des Trainers. Und prompt setzten die Spielerinnen den Grundstein dafür: Ein 4:0-Lauf innerhalb von drei Minuten zwang Gästetrainer Gerner zu einer sehr frühen Auszeit. Danach kam Nürnberg immer wieder heran, aber nie entscheidend. Zur Halbzeit führte Sulzbach mit 12:7. Die brenzligste Phase dann in der 50. Minute, als die Gäste den Abstand noch einmal auf drei Tore verkürzten. Mit vier Treffern in Folge stifteten sie kurzzeitig Verunsicherung, doch die Nerven der HC-Spielerinnen hielten. Wieder einmal.

Der Endstand lautete 25:22 für den HC Sulzbach, zwar aufgrund der eigenen Unkonzentriertheiten und Fehler nicht deutlich genug, aber Punkte sind Punkte.

Fazit vor der Winterpause: Anstrengende und nervenaufreibende Wochen liegen hinter den Herzogstädterinnen. Nach dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz kam die Wende und die Sulzbacherinnen beförderten sich mit insgesamt sechs Siegen doch noch ins Mittelfeld.

Nun gilt es weiter zusammenzuwachsen und Stärken weiterzuentwickeln. Knapp die Hälfte der Mannschaft ist gerade einmal 20 Jahre oder jünger. Genau diesen Vorteil kann man für die kommenden Jahre nutzen. In der Rückrunde sollte man sich also darauf konzentrieren, möglichst viele Punkte zu sammeln, um den Klassenerhalt so früh wie möglich zu besiegeln. HC Sulzbach:Tor: Schultz. Feld: Plößl (9), Ertel (7/4), Wagner (4), Luber (4), Lang (1), Müller, T. Häckl, Zientek, Mutzbauer, Link, Eckert, Wülfert

 
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