Tirschenreuth
13.09.2019 - 15:31 Uhr

Elf Fragen an Thomas Weiß (FC Tirschenreuth II)

In unserer wöchentlichen Rubrik erläutert der gebürtige Tirschenreuther, welche Entscheidung eines Trainers ihn bis heute wurmt und wo sein Spitzname "Finch" seinen Ursprung hat.

Thomas Weiß. Bild: gb
Thomas Weiß.

Thomas Weiß ist 31 Jahre alt, ledig und arbeitet in Kemnath als Realschullehrer. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt er beim FC Tirschenreuth. Nur einmal zog es ihn für ein halbes Jahr zum SV Plößberg. Von dort kehrte aber umgehend wieder zu seinem Heimatverein zurück. Laut FC-Spielleiter Thomas Schramm ist Weiß mit seinen Standards und Toren ein Erfolgsgarant in der zweiten Mannschaft.

ONETZ: 1. Fußball ist für mich ...

Thomas Weiß: ... schon immer das Wichtigste, neben der Arbeit. Ich langweile mich schon, wenn die Bundesliga Sommerpause hat. Ich kann nicht verstehen, was die Leute ohne Fußball anstellen.

ONETZ: 2. Warum sind Sie bei der Sportart Fußball gelandet und nicht beim Schach?

Thomas Weiß: Mein Onkel bolzte mit mir rum und brachte mich so zum Fußball. Als ich beim FC anfing, begleitete er mich und war fortan beim Verein als Betreuer tätig.

ONETZ: 3. Gelbe Fußballschuhe sind für mich …

Thomas Weiß: Ich habe schon alle Farben getragen, weil ich immer das Aktuellste haben wollte. Jetzt ist es mir egal. Hauptsache die Stiefel passen, denn ich habe Plattfüße.

ONETZ: 4. Ein Erlebnis in Ihrer Karriere, das Ihnen heute noch stinkt?

Thomas Weiß: Unser damaliger Trainer Rudi Tragl wechselte mich beim Bezirksligaspiel gegen den SV Waldsassen ein. Ich bereitete den 2:1-Siegreffer vor und wurde kurz darauf wieder ausgewechselt. Tragls Begründung: "Taktische Maßnahme". Die kann ich bis heute noch nicht nachvollziehen.

ONETZ: 5. Welches Ritual pflegen Sie kurz vor einem Spiel?

Thomas Weiß: Eine Zeit lang hatte ich eines, aber darüber will ich nicht reden. Jetzt gibt es keines, außer vielleicht, dass ich so kurz vor dem Spiel auf gar keinen Fall einen Schweinebraten esse.

ONETZ: 6. Ihre Rückennummer ist die 11. Warum?

Thomas Weiß: Die 11 oder die 9. Aber die Nummern habe ich mir nie selber ausgesucht, ist mir eigentlich auch egal. Hauptsache ich spiele von Beginn an.

ONETZ: 7. Das müsste mir ein Nachbarverein bieten, damit ich wechseln würde …. (Die Ablöse in Euro oder Naturalien)

Thomas Weiß: Auf jeden Fall eine Summe, damit ich nicht mehr arbeiten müsste.

ONETZ: 8. Welche Fußballregel würden Sie abschaffen, welche fehlt?

Thomas Weiß: Die Gelbe Karte wegen Ballwegschlagens, denn das mache ich selber oft nur allzu gerne.

ONETZ: 9. Haben Sie einen Spitznamen? Warum gerade diesen?

Thomas Weiß: "Finch". Wenn jemand den Grund dafür wissen möchte, soll er mich darauf ansprechen, denn das ist eine längere Geschichte. Es hat aber was mit dem Film "American Pie" zu tun.

ONETZ: 10. An welches Spiel erinnern Sie sich heute noch gerne?

Thomas Weiß: An das erste Bezirksligaspiel des FC damals in Gesees. Die halbe Mannschaft kam gerade aus einem Mallorca-Urlaub zurück und holte aufgrund einer tollen kämpferischen Leistung ein respektables 1:1. Mit unserem Torwart Huberth Rosner feierten wir diesen Punkt auf dem Heimweg recht kräftig.

ONETZ: 11. Am Sonntag steht das Stadtderby und Spitzenspiel in der Kreisklasse gegen den ATSV Tirschenreuth auf dem Plan. Welche Gefühle kommen da bei Ihnen auf?

Thomas Weiß: Ich ärgere mich, denn ich bin seit drei Wochen verletzt. Aufgrund unserer heiklen Personallage, es fehlen etliche Leistungsträger, wäre ich mit einem Remis einverstanden. Sensationell wäre es schon, wenn uns der zehnte Sieg in Folge gelingen würde. Ich glaube, so etwas hat es nur ganz selten gegeben. Richtige Rivalität gab es wohl früher, jetzt geht man etwas entspannter miteinander um.

 
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