Der an Nummer 1 gesetzte Pole Pawel Cias, der für den THC Brühl (Nordrhein-Westfalen) spielt und aktuell die Nummer 44 der deutschen Tennisrangliste ist, war beim 36. Dreikönigsturnier des Fördervereins des Tennisclubs im ATSV Tirschenreuth eine Klasse für sich. Der 28-Jährige „spazierte“ durch das Turnier und dominierte auch im Finale gegen den 18-jährigen Erik Schießl (CaM Nürnberg).
Den ersten Satz gewann Cias mit 6:4, im zweiten sah es kurze Zeit nach einer Wende aus, denn Schießl lag schnell mit 3:0 in Front. Es folgten packende Grundlinienduelle und zum Teil spektakuläre Ballwechsel. Cias verstand es in dieser Phase aber auch, sein Tempo nochmals anzuziehen. Er begeisterte mit seinem technisch sehr anspruchsvollen Spiel. Schießl konnte nicht mehr viel entgegensetzen und verlor sechs Spiele in Folge.
Neben dem Siegerpokal gab es für Cias auch die Siegprämie in Höhe von 1000 Euro. Schießl bekam 600 Euro und einen Pokal. Manfred Tretter von der Turnierleitung war begeistert: "So ein hohes Niveau hatten wir hier noch nie. Es wurde bestes Tennis geboten, wobei Pawel Cias mit seiner Klasse noch einmal alles toppte." Übrigens versprachen beide Finalisten, sollte es in ihren Terminplan passen, dass sie auch im kommenden Jahr wieder nach Tirschenreuth kommen wollen.
Cias hatte sich im Halbfinale gegen Jakub Novak (TC RW Sprendlingen) klar mit 6:2, 6:1 durchgesetzt. Bezeichnend für die Dominanz des Polen: Bis zum Finale gab er lediglich sieben Spiele ab. Das zweite Halbfinale war wesentlich umkämpfter. Schießl gewann in einem sehr engen Match mit 7:6, 7:5 gegen den ungesetzten Tomas Zlatohlavek (SportVgg Mögeldorf). Die beiden Halbfinal-Verlierer bekamen jeweils noch 250 Euro Preisgeld.
Mit 50 gemeldeten Tennisspielern aus Deutschland, Tschechien und Polen konnte sich der Förderverein des Tennisclubs Tirschenreuth über ein sehr starkes Teilnehmerfeld freuen. Das Dreikönigsturnier wurde diesmal sogar an vier Tagen ausgetragen.
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