Abteilungsleiter Reinhard Glatz vom SV Poppenreuth tippt auf die SpVgg Bayreuth II als Meister, weil die Altstädter unbedingt einen starken Unterbau für die Regionalligamannschaft benötigen. Sein Kollege Thomas Schramm vom FC Tirschenreuth favorisiert die Kickers aus Selb, die noch zwei Spiele in der Rückhand haben und im neuen Jahr wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen können.
Tabellenführer Saas Bayreuth (41) und den Tabellensechsten FC Eintracht Münchberg (37) trennen gerade Mal vier Zähler, wobei dieser ein Spiel weniger ausgetragen hat. Gleiches gilt für den SV Poppenreuth (5./38). "Wenn sich die Möglichkeit eines Aufstieges ergibt, nehmen wir sie natürlich gerne mit", gibt Glatz unumwunden zu.
Mit dem momentan Erreichten ist er mehr als zufrieden. "Vor der Saison hätte ich den derzeitigen Platz sofort unterschrieben. Nach drei Abgängen von Leistungsträgern hatte ich eigentlich große Bedenken. Aber mit der Zeit haben sich die Neuen ordentlich eingefügt." Gerade die Personallage bereitet Glatz noch immer einiges Kopfzerbrechen. "Ein Kader von 14 Spielern ist einfach zu wenig. Deshalb werden wir uns in der Winterpause nach zwei weiteren Neuzugängen umsehen, um für den Endspurt gerüstet zu sein."
Das Mittelfeld wird vom SSV Kasendorf (7./32) angeführt und reicht bis zum SV Bavaria Waischenfeld (11./27). Dann beginnt schon das untere Tabellendrittel mit dem Gerangel um den Klassenerhalt. Noch befindet sich der FC Tirschenreuth (12./20) mit nur einem Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz "über dem Strich". Spielleiter Thomas Schramm weiß, dass sich sein Team keine Schwächephase erlauben darf. "Gut, wir haben zwei Spiele weniger, aber die müssen ja auch erst einmal gewonnen werden."
Eine etwas größere Punkteausbeute hätte es laut Schramm aber schon sein können. "Viele individuelle Abwehrfehler und mangelhafte Chancenverwertung haben uns einige Punkte gekostet", meint er. "Ziel bleibt auf jeden Fall der direkte Klassenerhalt." Mit diesem will sich Trainer Udo Schnurrer nach zwei Jahren vom Verein verabschieden. Persönliche Umstände zwingen ihn dazu, das Amt zu Saisonende niederzulegen.
Statistik
546 Tore fielen in den 160 bislang ausgetragenen Begegnungen, was einem Schnitt von 3,14 Toren pro Spiel entspricht. Die höchsten Niederlagen kassierte Schlusslicht FSV Bayreuth beim 1:7 gegen Mistelbach und 0:7 gegen Aufsteiger Kickers Selb. Die meisten Tore, nämlich 50, erzielte die SpVgg Bayreuth II, die wenigsten mit 14 aus 20 Spielen Stadtrivale FSV Bayreuth. Der TSV Mistelbach kassierte erst 21 Gegentreffer, 56 der Tabellenvorletzte TSV Thiersheim.
Mit acht Siegen und je einem Remis sowie Niederlage führt die SpVgg Bayreuth II die Heimtabelle an. Auswärts weist Tabellenführer Saas Bayreuth mit sieben Siegen, einer Punkteteilung und drei Niederlagen die beste Bilanz auf. Auf den ersten Auswärtsdreier wartet noch immer der TSV Thiersheim.
Fairnesswertung
Der SV Bavaria Waischenfeld führt mit einem Quotienten von 1.52, Letzter ist die SG Regnitzlosau (4.66).
Torjägerliste
15 Tore: Thorsten Lang (Eintracht Münchberg); 12: Petr Pleva (Kickers Selb); 11: Alexander Lawall (SpVgg Oberkotzau); 10: Daniel Lauterbach (FC Tirschenreuth), Matthias Pistor (SSV Kasendorf)
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