Die 0:1-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen die Zweitvertretung des TSV Konnersreuth war bereits die fünfte Saisonpleite und zog Konsequenzen nach sich: Christian Zettl ist als Trainer des Fußball-Kreisklassisten ATSV Tirschenreuth zurückgetreten. Der durchaus als Mitfavorit für den Aufstieg in die neue Serie gestartete Klub liegt mit bislang lediglich elf Punkten nur mehr zwei Zähler vor dem Abstiegsrelegationsrang.
"Er hat uns nach dem Spiel informiert, dass er sein Amt als Spielertrainer niederlegt. Leider konnte die Mannschaft ihr durchaus vorhandenes Potenzial zuletzt selten abrufen. Sie wirkte mehr und mehr verunsichert und gehemmt," sagte Vorsitzender Thorsten Ziegler gegenüber dem Onlineportal "Anpfiff". Beim 1:1 im Nachholspiel am Dienstag beim TSV Neualbenreuth stand bereits die interne Interimslösung in der Verantwortung. Kapitän Sebastian König übernimmt vorerst das Traineramt und wird dabei von den Spielleitern Markus Gleißner und Matthias Härtl unterstützt.
Laut des ATSV-Vorsitzenden wolle sich der Verein bei der Suche nach einem Zettl-Nachfolger die nötige Zeit nehmen. Die herausfordernden Partien im kleinen Stadtderby beim FC Tirschenreuth II und daheim gegen den Spitzenreiter SF Kondrau hätten zunächst Priorität. Zwar sind Kondrau und die SG Friedenfels/Fuchsmühl in der Tabelle schon etwas enteilt, doch dahinter gestaltet sich die Kreisklasse Stiftland so ausgeglichen, dass mit zwei, drei Siegen schnell der Kontakt wieder zu den Rängen hergestellt werden kann, die der ATSV Tirschenreuth zu Beginn der Saison ins Auge gefasst hatte.
"Mut, Kampfgeist und eine positive Einstellung dürfen alle Zuschauer von unserem Team erwarten, alles andere sollte dann von alleine kommen", hofft Ziegler im Gespräch mit "Anpfiff" darauf, dass es nun eine Reaktion der Mannschaft auf die Veränderung auf dem Trainerposten geben wird.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.