Tirschenreuth
24.10.2022 - 16:54 Uhr

TSC-Schwimmer mit Bestzeiten in Berlin

Fynn Legat und Leonhard Fütterer nutzen ihre Wildcards beim FINA-Worldcup in der Bundeshauptstadt für vier neue persönliche Bestmarken. Beide verzeichnen deutliche Leistungssprünge.

"Ein Start im Berliner Europasportpark bringt einen ungeheuren Adrenalin-Schub mit sich", hatte TSC-Trainer German Helgert im Vorfeld des diesjährigen FINA-Swimming-Worldcups in Berlin seinen beiden Athleten Fynn Legat und Leonhard Fütterer mit auf den Weg gegeben. Die Talente des Tirschenreuther Schwimm-Clubs waren mit Wildcards bei der Deutschland-Station der Weltcupserie am Start. Dass dabei eine Finalteilnahme herausspringen würde, wäre von vorneherein mehr als utopisch gewesen. Aber: Mit ihren Leistungssprüngen bei ausnahmslos allen vier Starts bestätigten sie die Vorhersage ihres Coaches mehr als eindrucksvoll.

Im Feld der absoluten internationalen Elite hatten die beiden Hoffnungsträger des TSC keinerlei Respekt, sondern bewiesen vielmehr Nervenstärke. So unterbot der 17-jährige Legat, bereits im Vorjahr beim Weltcup am Start, als Brust-Spezialist im 50-Meter-Sprint erstmals die 31-Sekunden-Marke und schlug bei einer bisherigen Bestmarke von 31,32 nach 30,91 Sekunden an. Noch größer war seine Leistungssteigerung im 100-Meter-Rennen. Die Zeit von 1:08,98 Minuten bedeutet eine Verbesserung um 2,63 Sekunden. "Ich zitterte am ganzen Körper", beschreibt TSC-Vorsitzende Barbara Legat-Kasel voll Euphorie ihre Eindrücke vom Beckenrand.

Gründe für diesen Gefühlsausbruch lieferte auch der zwei Jahre jüngere Fütterer, der sein Worldcup-Debüt ebenfalls mit mehr als ansprechenden Leistungen feierte. Als Schmetterlings-Spezialist unterbot er über 100 Meter seine bisherige Bestmarke um 1,65 Sekunden auf 1:03,54 Minuten. Mit entsprechendem Selbstvertrauen ging der 15-jährige Erbendorfer dann das technisch anspruchsvolle und kräftezehrende 200-Meter-Rennen an. Wie erwartet musste er auf der zweiten Hälfte des Rennens noch etwas Körner lassen. Nach 2:22,37 Minuten schlug er immerhin mehr als zwei Zehntelsekunden unter seiner bisherigen persönlichen Bestmarke an.

"Wenn es uns in den nächsten Monaten gelingt, Leo auch noch in der zweiten Rennhälfte zu stabilisieren, und Fynn im Endspurt zu stärken, dann ist bei beiden noch eine Menge drin," blickt Trainer Helgert schon in Richtung überregionaler Meisterschaften im Jahr 2023. "Dafür sind neben den erzielten Zeiten auch die in Berlin gewonnenen Erfahrungen Gold wert", so der TSC- Coach.

 
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