Tirschenreuth
02.05.2019 - 15:51 Uhr

Wen erwischt's aus dem Stiftland-Quartett?

Kurz vor dem Saisonende hält der Spielplan für die Stiftländer Kreisklassisten noch einmal einen Doppelspieltag parat. So richtig spannend ist es nur mehr im Tabellenkeller, wo noch vier Teams gegen den Abstieg kämpfen.

Konstantin Schiffl (Mitte) brachte den ATSV Tirschenreuth im Stadtderby mit 1:0 in Führung. Am Ende schaffte die "Zweite" des FC Tirschenreuth (im Bild Fritz Perez, rechts, und Sascha Kollarik) aber noch den Ausgleich. Bild: gb
Konstantin Schiffl (Mitte) brachte den ATSV Tirschenreuth im Stadtderby mit 1:0 in Führung. Am Ende schaffte die "Zweite" des FC Tirschenreuth (im Bild Fritz Perez, rechts, und Sascha Kollarik) aber noch den Ausgleich.

Kurz vor Saisonende wartet auf die Kicker der Kreisklasse Stiftland noch einmal ein Doppelspieltag am Freitag und Sonntag. Während an der Tabellenspitze der TSV Waldershof (1./74) bereits seine Meisterschaft feierte, sollte dem ATSV Tirschenreuth (2./61) bei sieben Punkten Vorsprung der Relegationsplatz nicht mehr zu nehmen sein. Am anderen Ende der Tabelle ist die SG Fuchsmühl (13./25) noch nicht aus dem Schneider.

SG Fuchsmühl

Nach der unglücklichen Niederlage in Friedenfels ist es für Trainer Wolfgang Eiglmeier an der Zeit, wieder einen Sieg einzufahren. Mit dem TSV Neualbenreuth gastiert ein unangenehmer, aber schlagbarer Gegner. „In dieser Partie ist für mich ein Sieg Pflicht“, verstärkt Eiglmeier den Druck. Die Mannschaft bleibt unverändert. „Um beim TSV Bärnau etwas Zählbares mitzunehmen, benötigen wir einen guten Tag.“ Eine Nullnummer ähnlich der Vorrunde könnte schon zu wenig sein.

TSV Neualbenreuth

Nach dem wichtigen Sieg in Kondrau will die Truppe von Trainer Jürgen Schmidkonz beim Mitkonkurrenten SG Fuchsmühl unbedingt nachlegen. „Wichtig wird es sein, dass die Mannschaft erneut in der Defensive gut steht. Dann können wir auch dort erfolgreich sein“, sagt Spielleiter Martin Maier. Wegen des Wochenspieltags sind einige Akteure fraglich. Mit Blick auf die Tabelle fordert Maier im Heimspiel gegen den TSV Friedenfels mindestens einen Zähler. Die Personallage sollte sich am Sonntag verbessern.

DJK Falkenberg

Kräftig blamiert hat sich die Mannschaft bei der 0:1-Niederlage in Leutendorf. „Nach der schwachen Vorstellung bedarf es gegen den TSV Friedenfels einer gewaltigen Leistungssteigerung. Ich erwarte ein enges Spiel mit viel Kampf und Einsatz“, sagt Spielleiter Harald Konrad. Da mehrere Spieler angeschlagen sind, entscheidet sich die Anfangsformation kurzfristig. Auf gar keinen Fall leer ausgehen will Konrad beim TSV Konnersreuth II. Ob es zu einem ähnlich klaren 4:0-Sieg wie in der Vorrunde reicht, wird sich zeigen.

TSV Friedenfels

Gerne würde Trainer Markus Schaumberger die Miniserie ausbauen. Zumindest will er bei der DJK Falkenberg nicht leer ausgehen, zumal man dort schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr punktete. Bleibt nur zu hoffen, dass die angeschlagenen Spieler aus dem überhart geführten Derby in Fuchsmühl wieder einsatzfähig werden. In Neualbenreuth wartet eine schwierige Aufgabe. „Die Hausherren stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen unbedingt liefern. An der Grenze gab es meist enge Spiele, in denen es richtig zur Sache ging“, erinnert sich Schaumberger. „Wir wollen weiterhin ungeschlagen bleiben und peilen zumindest eine Punkteteilung an.“

SV Pechbrunn

Mit dem Gast aus Griesbach/Großkonreuth wartet auf die Heimelf eine äußerst schwierige Aufgabe. „Um wenigstens einen Zähler zu ergattern, muss vor allem die Chancenverwertung besser werden“, fordert Trainer Maxi Kraus. „Dann bin ich sicher, dass wir Erfolg haben.“ Auch wenn der SV Leutendorf bereits abgestiegen ist, warnt Trainer Kraus vor dessen Heimstärke. „Ein Spaziergang wird das mit Sicherheit nicht.“ Da einige Spieler angeschlagen sind, entscheidet sich die Anfangsformation jeweils kurzfristig.

SG Griesbach/Großkonreuth

Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen am Doppelspieltag nicht sein. Zunächst gastiert die Mannschaft beim vom Abstieg bedrohten SV Pechbrunn, ehe zwei Tage später Meister TSV Waldershof an der Grenze auftaucht. „Pechbrunn steht mit dem Rücken zur Wand und muss unbedingt gewinnen. Ich erwarte erneut eine enge und hartumkämpfte Kiste“, sieht Trainer Manuel Waller der Partie sorgenvoll entgegen. Gerne erinnert sich der SG-Coach an die Vorrundenpartie, als man beim 4:4 einen Punkt entführte. „Damals zeigten wir, dass wir mithalten können.“ Gerne würden die Hausherren das erste Team sein, dass dem Meister eine Niederlage beibringt. Aber dazu benötigt man schon einen Toptag. An der Personallage soll es nicht liegen, denn es steht das komplette Aufgebot zur Verfügung.

TSV Waldershof

Nach der souveränen Meisterschaft gibt es nur noch ein Ziel: Die Saison ungeschlagen überstehen. Allerdings warten mit dem Gast aus Waldsassen und bei der SG Griesbach/Großkonreuth zwei unangenehme Gegner. Zu Hause will Trainer Maxi Berek, dass seine Mannschaft fußballerisch verbessert auftritt. Noch ein jeder erinnert sich an das torreiche 4:4 aus der Vorrunde. „Diesmal wollen wir in Griesbach defensiv sicherer stehen, um nicht erneut viele Gegentore zu kassieren.“ Bis auf Fürst sind alle Akteure einsatzbereit.

ASV Waldsassen

"Unbedingt den vierten Tabellenplatz verteidigen", so lautet die Vorgabe von Trainer Roland Spitzl. Allerdings kommt es für die Mannschaft am Doppelspieltag knüppeldick. Zunächst geht die Reise zum souveränen Meister TSV Waldershof, zwei Tage später gastiert der Tabellenzweite ATSV Tirschenreuth. Trotz personeller Schwierigkeiten setzt Spitzl alles daran, in beiden Begegnungen nicht leer auszugehen. Dazu setzte es in der Vorrunde zwei Niederlagen ohne selbst ein Tor geschossen zu haben. Das soll sich auf gar keinen Fall wiederholen.

ATSV Tirschenreuth

Aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung reichte es im Stadtderby nur zu einem mageren Remis. „Damit müssen wir zufrieden sein“, gesteht Trainer Marco Zeus, „denn es hätte noch schlimmer kommen können.“ Beim SV Schönhaid erwartet er eine unbequeme und kampfstarke Truppe. „Um dort erfolgreich zu sein, muss sich meine Mannschaft auf die Tugenden Wille, Leidenschaft und vor allem Geduld besinnen.“ Beim ASV Waldsassen wird es wohl nicht mehr so leicht wie in der Vorrunde, als am Ende ein 2:0-Erfolg stand. „Hier ist es wichtig, deren spielerische Möglichkeiten zu unterbinden.“ Da mehrere Akteure angeschlagen sind, entscheidet sich die Anfangsformation kurzfristig.

SC Mähring

Trotz der Niederlage in Bärnau kann die Mannschaft ohne Druck auftreten. Ziel bleibt es, in den letzten Spielen den ein oder anderen Tabellenplatz gutzumachen. Gegen den FC Tirschenreuth II sieht Trainer Patrick Hort mehr Chancen, da dieser das spielerische Element bevorzugt. „In Schönhaid dagegen wird es ohne Kampf nichts zu holen geben.“ Die Erfolgsaussichten verringern sich drastisch, da an beiden Spieltagen etliche Akteure ausfallen. Sporrer könnte nach längerer Pause zurückkehren.

FC Tirschenreuth II

Nach dem verdienten Punktgewinn gegen den Stadtrivalen geht es am Freitag zum SC Mähring. „Hier stellen wir uns auf einen kampfstarken Gegner ein, der sich wie wir im Niemandsland befindet“, sagt Spielleiter Thomas Schramm. Um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen, sollte etwas Zählbares mitgenommen werden. Gegen die zweite Vertretung der Sportfreunde aus Kondrau werden laut Schramm spielerische Elemente nicht reichen. „Kondrau benötigt im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt. Dementsprechend wird der Gast auftreten“, warnt Schramm. Personell hat man schon bessere Zeiten gesehen.

SV Schönhaid

Nach dem vorzeitigen Klassenerhalt kann die Mannschaft befreit aufspielen. Spielleiter Peter Fröhlich ist froh, dass sich die anstrengende Saison dem Ende entgegen neigt. „Sie hinterlässt langsam ihre Spuren, die Kräfte lassen langsam aber sicher nach.“ Trotzdem versucht das Team beim ATSV Tirschenreuth und zu Hause gegen den SC Mähring nochmals sein Bestes zu geben. „Wir wollen die Runde anständig beenden und einfach nur Spaß haben.“ In beiden Spielen fehlt Spielertrainer Ludwig Rößler, der sich im Urlaub befindet.

 
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