Wenn sich vom 20. bis 23. Oktober die internationale Schwimmelite in der Bundeshauptstadt versammelt, dann weht auch ein Hauch von Olympia durch die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark. Topathleten wie Kyle Chalmers (Australien), die Kanadierin Kylie Masse, Thomas Ceccon (Italien) oder der Deutsche Florian Wellbrock treten bei der diesjährigen Deutschland-Station des FINA-Swimming Worldcups an. Mittendrin im illustren Teilnehmerfeld: Fynn Legat und Leonhard Fütterer vom Tirschenreuther Schwimm-Club.
Beide TSC-Athleten haben dank einer Wildcard die Möglichkeit, sich mit der absoluten Weltspitze zu messen. Und obwohl beide die Berliner Schwimm-Arena schon von diversen Wettkämpfen, unter anderem den deutschen Jugendmeisterschaften, kennen, ist die Spannung im Vorfeld natürlich besonders groß. Dem 17-jährigen Fynn Legat kommt dabei zugute, dass er bereits im vergangenen Jahr Weltcup-Luft schnuppern konnte. Damals zog er sich an gleicher Stelle über die 50 m Brust mit Platz 34 in 31,32 Sekunden hervorragend aus der Affäre. Am vergangenen Wochenende schwamm er bei den bayerischen Kurzbahnmeisterschaften mit 31,35 an dieses Ergebnis heran und natürlich hat er sich für Berlin noch eine Steigerung vorgenommen. Heuer wird Fynn Legat neben dem 50-m-Rennen auch über die 100 m Brust an den Start gehen.
Der Erbendorfer Leonhard Fütterer, seit Jahren für den Tirschenreuther Schwimm-Club am Start, wird beim Weltcup über die anspruchsvollen 100 und 200 m Schmetterling antreten. Für ihn gilt ebenso wie für Fynn Legat, auf internationaler Bühne zu bestehen und die Zeiten von den Landesmeisterschaften vom vergangenen Wochenende wenn möglich zu verbessern. In Ingolstadt standen für Leonhard Fütterer 1:05,85 und 2:28,79 zu Buche. Kurios am Rande: Trainer des Abschluss-Schülers an der Kemnather Realschule ist sein dortiger Schulleiter German Helgert. Der wiederum ist von der Nervenstärke und dem unbedingten Leistungswillen seiner beiden Schützlinge überzeugt und weiß zudem: "Ein Start im Berliner Europasportpark ist immer etwas Besonderes, zumal beim Weltcup. Die vielen Zuschauer, das Medieninteresse, die gesamte Atmosphäre - das alles setzt Kräfte frei und bringt einen ungeheuren Adrenalin-Schub mit sich."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.