Bezirksliga im Kreis Weiden: Kellerduell für den SV Kulmain

TSV Detag Wernberg – SpVgg Vohenstrauß Sa. 14.30

(mwr) Nach der coronabedingten Spielabsage in der Vorwoche muss die SpVgg Vohenstrauß nun wieder antreten. Dabei stehen die Vorzeichen vor der wichtigen Partie gegen den Tabellennachbarn aus Wernberg leider alles andere als gut. Seit zwei Wochen fand kein reguläres Training mehr statt und die Corona-Betroffenen, allesamt Stammspieler der ersten Mannschaft, stehen noch nicht zur Verfügung. Somit muss kräftig improvisiert werden. Trotz der schwierigen Umstände fühlt man sich nicht chancenlos. Coach Michael Rösch sagt zur Partie: „Natürlich belasten uns die Zwangspause und die vielen Ausfälle, die wir zu kompensieren haben. Dennoch werden wir eine Mannschaft auf den Platz schicken, die willig und kampfstark auftritt. Wir stehen vor einem richtungsweisenden Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Unser Ziel ist es, drei Punkte aus Wernberg mitzunehmen."

SC Luhe-Wildenau – 1. FC Schlicht Sa. 14.30

(ccw) Mit dem ersten Auswärtsdreier im Gepäck (1:0-Sieg in Kulmain) ist man beim SC guter Dinge und bereitet sich intensiv auf das Heimspiel gegen den letztjährigen Meister der Kreisliga Süd vor. "Bei schwierigen Platzverhältnissen hat meine Mannschaft mit einer kämpferischen Leistung gegen unangenehme Kulmainer bestanden. Nun gilt es, das zu wiederholen und sich auf die Stärken der Schlichter vorzubereiten", lobte Trainer Roland Rittner seine Mannschaft. Eine der Stärken im Schlichter Spiel ist definitiv Torjäger Stefan Meisel. Mit 14 Toren und 5 Vorlagen in 17 Spielen ist er ein wichtiger Faktor für seine Mannschaft. Somit dürfte der starke Defensivverbund des Sport-Clubs gewarnt sein. Doch mit 15 Gegentoren stellt Luhe-Wildenau die beste Defensive der Liga. Es wird spannend zu beobachten sein, ob die junge, heimstarke Mannschaft aus Luhe-Wildenau der vermeintlich erfahreneren Mannschaft aus Schlicht wird Paroli bieten können.

SV Raigering – SpVgg Schirmitz Sa. 14.30

(fle) Einen richtig guten Lauf hat die SpVgg Schirmitz in den letzten sechs Ligaspielen hingelegt. 13 Punkte (vier Siege, ein Remis, eine Niederlage) stehen da zu Buche, nur daheim gegen die SpVgg Vohenstrauß (1:2) leistete sich die Truppe von Trainer Josef Dütsch einen Ausrutscher. Zuletzt gelangen zwei Siege gegen den Spitzenreiter Grafenwöhr (3:0) und das Schlusslicht Ensdorf (1:0). "Das war kein schönes Spiel in Ensdorf, letztlich haben wir es zwar knapp, aber hochverdient für uns entschieden", blickte Dütsch kurz zurück auf das vergangene Wochenende. Nun folgt das Duell gegen den Kontrahenten aus Raigering, der vor dieser Saison "sicher andere Ziele verfolgt hat als wir in Schirmitz". Daher geht die SpVgg die Partie gegen einen Tabellennachbarn "frohen Mutes" an und peilt etwas Zählbares an. Auch wenn die Spielerdecke "langsam arg dünn" wird. Aber darüber mag sich Dütsch gar nicht erst beklagen, sondern mit den vorhandenen Akteuren das Bestmögliche rausholen.

SV Etzenricht – SV Grafenwöhr Sa. 14.30

(war/fdr) Nach der Spielabsage in der Vorwoche tritt Etzenricht nun vor heimischer Kulisse gegen einen Aufstiegskandidaten an. Die Sportvereinigung aus der Garnisonstadt wird als einer der heißesten Favoriten eingestuft. Die anderen beiden hochgehandelten Teams aus Pfreimd und Schlicht lieferten jeweils drei Punkte in Etzenricht ab und setzten für den SVE-Trainer Andreas Wendl den Maßstab: "Durch die Zwangspause haben wir hoffentlich neue Energie getankt und freuen uns dementsprechend darauf, einer Topmannschaft das Leben richtig schwer zu machen." Die Gäste, die mit Johannes Renner, Benjamin König und Rene Wächter über ein Trio mit Landesliga-Erfahrung aus Etzenricht ausgestattet sind, empfohlen sich zuletzt durch ein deutliches 3:0 gegen Raigering. Die beste aktuelle Meldung aus dem SVE-Lager betrifft Max Herrmann. Seine Verletzung erwies sich als weniger schwer und ermöglicht eine baldige Rückkehr in die Stammformationen – so schätzt es zumindest der Trainer ein. Auch Johannes Pötzl ist wieder dabei, fehlen werden dafür Klaus Herrmann, Florian Veigl und Martin Pasieka.

Grafenwöhrs Trainer Martin Kratzer weiß um die Schwere dieser Aufgabe. „Wir müssen an unsere Leistung aus der vergangenen Woche anknüpfen. Denn nur so haben wir die Chance, auch aus Etzenricht Punkte mitzunehmen. Beide Mannschaften verfügen über gutes Potenzial.“

FC OVI-Teunz – SV Kulmain So. 14.30

(fle) Für Spiele wie dieses wurde einst der Begriff Kellerduell in den Fußballjargon übertragen. Der Tabellen-15. OVI-Teunz empfängt die nur einen Platz besser geführten Kulmainer. Nur das abgeschlagenen Schlusslicht aus Ensdorf rangiert noch hinter den beiden Teams. Der größere Druck dürfte dabei klar bei den Hausherren liegen, denn mit einer Niederlage würde der Rückstand zum rettenden Ufer weiter anwachsen. Dagegen bieten sich der SVK-Truppe von Trainer Elvir Zekic in diesem direkten Abstiegsduell gleich zwei große Möglichkeiten: Zum einen könnte ein Kontrahent fast schon entscheidend distanziert werden, zum anderen würde ein Verlassen eines direkten Abstiegsplatzes winken. Dazu ist aber eine bessere Verwertung der eigenen Torchancen erforderlich, als etwa bei der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen den SC Luhe-Wildenau an den Tag gelegt.

SpVgg SV Weiden II – SpVgg Pfreimd So. 14.30

(otr) Auf die SpVgg SV Weiden II wartet die nächste schwere, scheinbar unlösbare Aufgabe. Der Tabellenführer SpVgg Pfreimd reist mit der Empfehlung des besten Angriffs (48 Tore) und der stärksten Verteidigung (15 Gegentore) an. Der Landesliga-Absteiger patzte zwar zum Ende der Hinrunde mit den Niederlagen gegen Etzenricht und Detag Wernberg, hat sich davon aber glänzend erholt, was der 8:0-Sieg jüngst gegen den FC OVI-Teunz unterstreicht. In Weiden ist der nächste Sieg fest eingeplant, haben die Gastgeber doch seit einigen Wochen mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Da die "Erste" der Weidener ebenfalls Sorgen plagen und die „Operation Bayernliga“ natürlich Priorität hat, kann die Bezirksliga-Mannschaft kaum auf Unterstützung hoffen. Vielmehr müssen feste Größen der "Zweiten" nach oben abgestellt werden. Gegen Pfreimd kehrt Max Baierl ins Tor zurück. Dominik Farmbauer und Deniz Bock fallen verletzungsbedingt bis zur Winterpause aus, und der zuletzt so treffsichere Florian Reich ist privat verhindert.