Weiden in der Oberpfalz
14.04.2023 - 18:35 Uhr

Bezirksliga Nord: Der Abstiegskracher in Raigering und kann der FC Ost den Punkt veredeln?

In der Bezirksliga Nord hat Spitzenreiter SC Luhe-Wildenau zuletzt ein Kratzerchen abbekommen. Der SV Hahnbach und der 1. FC Schlicht wollen ihre kleine Verfolgerchance noch nutzen. Der TSV Detag ist total unter Druck.

Keeper Eric Schlesinger und Benedikt Sichert (Zweiter und Dritter von links) vom FC Weiden-Ost retteten im Nachholspiel gegen Spielertrainer Benjamin Urban(rechts) vom SC Luhe-Wildenau. Bild: Büttner
Keeper Eric Schlesinger und Benedikt Sichert (Zweiter und Dritter von links) vom FC Weiden-Ost retteten im Nachholspiel gegen Spielertrainer Benjamin Urban(rechts) vom SC Luhe-Wildenau.

SpVgg SV Weiden II – SV Hahnbach Sa. 14.00

(otr) Die SpVgg SV Weiden II steht vor einer ganz schweren Aufgabe. Mit dem SV Hahnbach gastiert der aktuelle Tabellenzweite am „Wasserwerk“. Dass der SVH 2018 als Meister auf den Landesliga-Aufstieg verzichtet hat, das soll heuer korrigiert werden. Rang zwei hat man fest im Visier, ein Sieg in Weiden ist fest eingeplant. Weiden hat zuletzt gegen Ränkam eine Stunde lang sehr gut gespielt und sich den 2:1-Sieg redlich verdient. Wenn gegen Hahnbach diese Leistung über die volle Distanz abgerufen werden kann, dann ist man nicht chancenlos, auch wenn personell zwangsläufig wieder „durchgemischt“ werden muss.

1. FC Schlicht – SV Schwarzhofen Sa. 14.30 Uhr

Das derzeitige Erfolgsrezept des SV Schwarzhofen ist eine solide Abwehrarbeit, sowohl individualtaktisch als auch in der mannschaftlichen Herangehensweise an die Spiele. „Wir wollen weiterhin aus einer gut organisierten Abwehr agieren“, verspricht Trainer Maximilian Birner für das heutige Auswärtsspiel beim favorisierten FC Schlicht erneut engagierte Vorstellung seiner Mannschaft. Vom Hinspiel in Schwarzhofen weiß man im Lager der Schwarzachtaler, wie schwer der heutige Gastgeber zu bespielen ist. Dennoch sieht Maximilian Birner trotz einiger personeller Fragezeichen seine Mannschaft auch beim FC Schlicht mit guten Chancen von dort zumindest einen Teilerfolg mit nach Hause nehmen zu können.

FC Weiden-Ost – SV Grafenwöhr Sa. 16.00

(gil/fdr) Nach dem Punktgewinn beim Tabellenführer SC Luhe-Wildenau gilt es für die „Ostler“ um Kapitän Benedikt Sichert im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn, den positiven Trend der letzten Wochen weiter aufrechtzuerhalten. Dies kann aber nur gelingen, wenn der Einsatz auch weiterhin stimmt. Davon ist man im Lager der FC Ost fest überzeugt. Gleichzeitig ist man zuversichtlich, einen weiteren Schritt Richtung endgültigen Klassenerhalt gehen zu können.

Nach dem Remis in der Vorwoche gegen den 1. FC Schlicht will die SV Grafenwöhr nachlegen und dem seit neun Partien ungeschlagenen FC Weiden-Ost ein Bein stellen. Das Hinspiel entschieden die Weidener mit einem knappen 3:2-Auswärtserfolg für sich und befinden sich seither auf einem Höhenflug. Die SVG muss vor allem die Offensive der „Ostler“ in den Griff bekommen. Coach Martin Kratzer sieht der Partie trotz der ein oder anderen fraglichen Personalie optimistisch entgegen. „Wir haben wir uns einen Plan überlegt, um am Samstag als Sieger vom Platz gehen zu können“, sagte er.

SC Luhe-Wildenau – SpVgg Vohenstrauß Sa. 16.00

(ccw/mwr) Für den SC steht im nächsten Heimspiel erneut eine Herausforderung vor der Tür. Nach dem Unentschieden gegen den FC Weiden-Ost will die Mannschaft von Klaus Moucha und Spielertrainer Benjamin Urban wieder drei Punkte einfahren. Aus einer stabilen Defensive heraus will der Spitzenreiter sein Offensivspiel aufziehen und vorne wieder die gewohnte Kaltschnäuzigkeit zeigen. Besonders auf die Leistung in der zweiten Halbzeit gegen den FC Ost lässt sich aufbauen, nur müssen die Schwarz-Roten vorne die Tore machen.

Durchwachsen verlief zuletzt der Doppel-Spieltag am Oster-Wochenende für die SpVgg. Groß ist die Vorfreude daher auf die kommende Aufgabe, die Schsuter-Elf will dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen. „Wir fahren ohne Druck zum stärksten Gegner in der Lage und wollen ein gutes Spiel anbieten. Es ist uns eine große Herausforderung und Freude, gegen den Spitzenreiter der Liga anzutreten“, sagte Trainer Martin Schuster. Die personelle Lage entspannt sich etwas, nachdem die Spielsperren gegen Lukas Mudra und Thomas Schieder abgelaufen sind.

SV Etzenricht – SG Chambtal Sa. 16.00

(war) Die positive Variante der Prognose für den Oster-Doppelspieltag im Chamer Land ist eingetroffen. Die Wendl-Elf holte mit zwei Siegen die maximale Punktzahl und kann dem restliche Programm mit mehr Zuversicht entgegensehen. Die SG Chambtal war bis zum Hinspiel Ostermontag ein Unbekannter. Ein Spaziergang wird das zweite Duell binnen einer Woche für den SVE nicht. Schon am Ostermontag war Geduld erforderlich, bis Lukas Riebel in der Schlussphase das Tor des Tages erzielte. Riebel stellte mit seinem 3:1 schon in Ränkam den Erfolg endgültig sicher. Mit Respekt betrachtet SV-Trainer Andreas Wendl daher die Aufgabe: „Das Spiel am Montag hat gezeigt, dass Chambtal ein äußerst schwerer Gegner ist. Ich hoffe, dass wir zu Hause wieder mit mehr Power antreten und somit spielerisch auch deutlich zulegen können.“ Der Heimbilanz stünde ein Dreier gut zu Gesicht, denn inzwischen holte Etzenricht auf fremden Plätzen mehr Punkte als daheim.

SV Raigering – TSV Detag Wernberg 16 Uhr

(lfj) Das Wasser steht dem TSV Detag Wernberg bis zum Hals. Die „Lila-Weißen“ haben in den vier Partien nach der Winterpause einfach zuviele Punkte liegen gelassen und stehen somit weiterhin im Tabellenkeller. Am Samstag um 16 Uhr werden die Mannen von Trainer Thomas Gietl einen weiteren Versuch unternehmen, endlich einen Dreier einzufahren.

Vor der enorm wichtigen Partie beim direkten Mitkonkurrenten um den Abstieg, SV Raigering, stellt der Detag-Coach aber klar. „Für mich ist das ein sehr wichtiges Spiel, aber kein Endspiel. Wir werden nach diesem Match weder gerettet, noch abgestiegen sein“. Mit Alexander Luff wird ein Stammspieler längerfristig ausfallen, hinter dem Einsatz des einen oder anderen Spielers in Raigering steht ein Fragezeichen.

SV 08 Auerbach – FC Ränkam So. 15 Uhr

(sht) Das Hinspiel konnten die 08er trotz einer längeren Gewitterunterbrechung mit 3:0 für sich entscheiden und diesen Erfolg wollten die Bergstädter auch zu Hause wiederholen. Die Heimelf konnte sich als Aufsteiger bisher hervorragend positionieren und mit dem vierten Tabellenplatz hat die Elf von Spielertrainer Mario Zitzmann gezeigt, dass man in diese Liga gehört.

Der FC Ränkam konnte bisher in diesem Jahr noch nicht Fuß fassen und musste vier Niederlagen quittieren. Bei den Gästen ist vor allem ihr Sturmführer Johannes Kordick (17 Saisontore) besonders zu beachten. Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen sind die 08er klar favorisiert, auch wenn diese Liga gezeigt hat, dass viele Überraschungen eine Vorhersage fast unmöglich macht.

FC Wernberg – Untertraubenbach So. 15.15 Uhr

(she) Nach der deutlichen und unnötigen 0:3-Niederlage am Karsamstag gegen Hahnbach, konnte am Ostermontag gegen den Tabellenzweiten ein völlig verdienter Punkt geholt und der Abstand nach unten etwas vergrößert werden. Gegen den hinter dem Gastgeber auf dem Relegationsplatz stehenden FC Untertraubenbach geht es für FC-Trainer Ralf Dobmeier am Sonntag um 15.15 Uhr um ganz wichtige Punkte.

Der FC könnte mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung gesicherter Plätze machen. Dass Untertraubenbach mit 70 Gegentreffer die anfälligste Hintermannschaft der Liga hat, sollten die Wernberger ausnutzen. Dobmeier hat allerdings das Problem, dass es nach den beiden Spielen gegen Hahnbach einige angeschlagene Spieler gibt.

 
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