Weiden in der Oberpfalz
08.04.2022 - 16:45 Uhr

Bezirksliga Nord: Derbys in Oberwildenau und am Weidener Wasserwerk

In der Fußball-Bezirksliga Nord musss Titelanwärter SV Grafenwöhr beim FC Wernberg eine heikle Aufgabe lösen. Im Blickpunkt stehen auch die Nachbarduelle in Oberwildenau und bei der SpVgg SV Weiden II.

Das Bezirksliga Derby zwischen dem SC Luhe-Wildenau und SV Etzenricht ist immer auch eine Prestigeangelegenheit. Im September 2021 trennten sich die Kontrahenten mit einem 0:0. In dieser Szene versucht der Etzenricht Klaus Moucha (Mitte) zu enteilen. Bild: Walberer
Das Bezirksliga Derby zwischen dem SC Luhe-Wildenau und SV Etzenricht ist immer auch eine Prestigeangelegenheit. Im September 2021 trennten sich die Kontrahenten mit einem 0:0. In dieser Szene versucht der Etzenricht Klaus Moucha (Mitte) zu enteilen.

SpVgg Pfreimd - SpVgg Vohenstrauß Sa. 16 Uhr

Drei Spiele – keine Niederlage. So lautet die durchaus ansehnliche Bilanz der SpVgg Vohenstrauß im Kalenderjahr 2022. Trotz guter Leistungen reichte es in den letzten beiden Spielen aber nur für Unentschieden, so dass der große Sprung in der Tabelle bisher nicht gelang. Mit 24 Punkten hat die Schuster-Truppe weiterhin den Relegationsplatz inne, befindet sich jedoch in Schlagdistanz zum rettenden Ufer. Das große Ziel Klassenerhalt ist also weiterhin im Bereich des Möglichen. Auf dem Weg dorthin wartet mit dem Titelaspiranten SpVgg Pfreimd jedoch ein ganz harter Brocken. Trotz der hohen Auswärtshürde bleibt Schuster optimistisch: „Wir wissen um die Qualität des Gegners, werden aber versuchen, mutig zu spielen und uns nicht zu verstecken.“

SC Luhe-Wildenau - SV Etzenricht Sa. 16 Uhr

Nahegelegen wie die beiden Fußballplätze sind auch die aktuellen Tabellenplätze der Klubs. Nach 22 Spielen steht der gastgebende Sportclub auf Rang sechs, einen Rang vor ihm liegt der SV Etzenricht mit einem Spieltag weniger. Das Hinspiel endete torlos. "In unserem eigenen Stadion spielen wir voll auf Sieg. Dafür müssen wir über 90 Minuten eine konstante Leistung abrufen, da Etzenricht vor allem in der Offensive gefährlich werden kann“, lautet die Ansage von SC-Trainer Roland Rittner. Geht man von den letzten Resultaten und Verläufen der Lokalderbys aus, dann erwartet das Publikum erneut eine „enge Kiste“. „Ich denke, dass es ähnlich wie im Hinspiel eine ausgeglichene Partie geben wird, bei der Kleinigkeiten entscheiden", meint SV-Coach Andreas Wendl. Fehlen werden wohl S. Herrmann, Scheler und Keeper Veigl, Wackelkandidaten sind Ulverich und Moucha.

SV Kulmain - SV Schwarzhofen So. 16 Uhr

Nur ein Punkt aus drei Spielen - der SV Kulmain (21 Punkte) ist alles andere als optimal in die Restsaison gestartet. Mittlerweile ist die Mannschaft auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht und muss unbedingt Siege einfahren, um sich aus der misslichen Situation zu befreien. Im Kampf um den Ligaverbleib trifft die Truppe von Trainer Elvir Zekic in den kommenden beiden Spielen auf zwei direkte Konkurrenten. Am Sonntag empfängt der SVK den SV Schwarzhofen (26), wobei man mit einem Dreier den Rückstand auf die Gäste auf zwei Punkte verkürzen könnte. Eine Woche später steigt dann das überlebenswichtige Duell beim Aufsteiger SpVgg Vohenstrauß (24). Sicher fehlen werden Maximilian Kastner, Jannick Netzel und Andreas Zeltner.

SpVgg SV Weiden II - SpVgg Schirmitz So. 15 Uhr

Der aktuelle 8. Tabellenplatz darf nicht dazu führen, dass sich die SpVgg SV II schon in Sicherheit glaubt. Wenn man das Derby gegen die nur drei Punkte zurück liegende SpVgg Schirmitz nicht gewinnt, dann läuft man Gefahr, in der Endphase der Meisterschaft selbst noch in Gefahr zu geraten. Neben den hinlänglich bekannten Personalproblemen – bei den Niederlagen in Schwarzhofen und Grafenwöhr hatten die Weidener neben der Startelf nur noch Co-Spielertrainer Marco Lorenz, der an diesem Wochenende verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden kann, auf der Bank – ließ das Team vor allem in der Anfangsphase die nötige Konzentration vermissen. In Grafenwöhr lag man nach drei Minuten, in Schwarzhofen nach sechs Minuten schon 0:1 zurück. Und beim 3:3gegen Vohenstrauß brachte die SpVgg SV II einen 2:0- beziehungsweise 3:2-Vorsprung nicht über die Zeit. Hier gilt es, den Hebel anzusetzen.

FC Wernberg - SV Grafenwöhr So. 15.15 Uhr

An die letzte Partie auf dem Gelände des FC Wernberg erinnert man sich SV-Lager gerne, ebnete sie doch im Jahr 2019 dank eines 3:1-Sieges den Weg in die Landesliga. Ziemlich auf den Tag genau drei Jahre später reist Grafenwöhr wieder als Tabellenzweiter nach Wernberg. Nur ist die Tabellenkonstellation diesmal ein wenig anders. 2019 war der FC Wernberg Tabellenführer, Grafenwöhr der Verfolger. Die Mannschaft von Trainer Martin Kratzer will dem aktuellen Spitzenreiter SpVgg Pfreimd mit einem Sieg weiter auf den Fersen bleiben. „Wir haben uns zuletzt von Spiel zu Spiel gesteigert und unsere Chancen genutzt. Den Trend müssen wir fortsetzen", sagt Kratzer. In der Hinrunde behielten die Grafenwöhrer gegen den derzeit siebtplatzierten FC Wernberg mit einem knappen 2:1-Sieg die Oberhand.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.