Weiden in der Oberpfalz
25.08.2023 - 21:24 Uhr

Bezirksliga Nord: FC Ost schlägt den SV Hahnbach

2:1-Sieg für den FC Weiden-Ost am Freitagabend, die SV Grafenwöhr gewinnt 1:0 beim FV Vilseck. Die SpVgg Vohenstrauß will beim FC Wernberg bestehen, die SpVgg SV Weiden II möchte dem SV Schwarzhofen die erste Auswärtsniederlage beibringen.

FC Weiden-Ost - SV Hahnbach 2:1 (1:0)

Die Gäste hatten durch Hefner die erste Chance, der aus aussichtsreicher Situation aber über den Kasten zielte. Nach einem Freistoß für die Heimelf reagierte Hofmeister am schnellsten und schob zur Führung ein. In einem Spiel auf Augenhöhe hatte zunächst N. Forster für die Heimelf mit einem Distanzschuss die nächste Möglichkeit. Kurze Zeit später wurde FC-Spieler Werner ideal mit einem Steckpass freigespielt, scheiterte aber alleinstehend an SV-Keeper Pirner. Kurz vor der Pause sorgten die Gäste durch Pirner noch einmal mit einem Distanzschuss für Gefahr. Nach dem Seitenwechsel versuchte Hahnbach auf den Ausgleich zu drücken. Es dauerte allerdings eine Viertelstunde, ehe Semmler und Weisenberger mit den ersten Schusschancen aufwarteten. Danach verflachte die Begegnung. Aus dem Nichts heraus erzielt Hüttner mit einer feinen Einzelaktion den 1:1-Ausgleich. Als schon alles auf ein Remis hindeute, flankte J. Forster nach einem Einwurf in den SV-Strafraum, wo Kick am höchsten stieg und das Leder per Kopf in den linken Giebel zur erneuten vielumjubelten 2:1-Führung versenkte.

Tore: 1:0 (9.) David Hofmeister, 1:1 (80.) Tobias Hüttner, 2:1 (90.) Stefan Kick – SR: Jakob Baier (SV Diendorf) – Zuschauer: 100

FV Vilseck - SV Grafenwöhr 0:1 (0:0)

Lange Zeit war es ein typisches 0:0-Spiel. Die Offensive des FV Vilseck und die des SV Grafenwöhr agierten zu ungenau, so dass die Abwehrreihen dominierten. Die einzige nennenswerte Szene vor der Halbzeit war nach einer Viertelstunde eine Parade von FV-Torwart Appel, mit der er eine eigene Ungenauigkeit ausbügelte. Ansonsten gab es bei einer leichten optischen Überlegenheit der Gäste kaum Abschlüsse. Auch nach der Pause konnte sich kein Team gute Chancen erspielen. Just als die Heimelf begann, das Geschehen mehr und mehr in die Hälfte der Gäste zu verlagern, kamen diese nach einem schnellen Konter zur Führung. Johannes Renner scheiterte von der Strafraumgrenze noch an Appel, doch Jonas Ertl behielt im folgenden Durcheinander den Überblick und erzielte das Tor des Tages. Im direkten Gegenzug musste eigentlich der Ausgleich fallen, doch Rene Wächter fischte den Kopfball von Dominik Rudlof aus kurzer Distanz aus dem Eck. In der Nachspielzeit wurde Frederic Pröls schließlich noch in guter Position bedient, doch sein Schussversuch ging deutlich vorbei.

Tor: 0:1 (78.) Jonas Ertl – SR: Marco Gruber – Zuschauer: 250

SpVgg SV Weiden II - SV Schwarzhofen Sa. 15.00

(otr) Die U23 hat auf Rang fünf liegend den Tabellenzweiten SV Schwarzhofen zu Gast. Nur der Sieger dieser Begegnung wird vorerst zum Spitzenreiter FC Wernberg Anschluss halten können. Für die Weidener ist nach vier Auswärtsspielen in Folge das Aufeinandertreffen mit Schwarzhofen erst das zweite Heimspiel der laufenenden Saison. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden haben die Gäste eine durchaus ansehnliche Auswärtsbilanz vorzuweisen. In Vorbach und Amberg wurde jeweils 1:0 gewonnen und beim FC Weiden-Ost zum Saisonstart ein 0:0 geholt. Der SVS hat also bis jetzt auswärts noch kein Gegentor kassiert, zuletzt aber auf dem heimischen „Kaplanacker“ gegen den FC Wernberg eine 1:2-Niederlage einstecken müssen. Die gastgebende U23 kassierte am letzten Sonntag in Auerbach angesichts der Mannschaftsaufstellung eine nicht unbedingt zu erwartende 1:4-Niederlage. Die Personallage der Gastgeber ist einmal mehr davon abhängig, welche Spieler am Freitagabend in der Landesligapartie der 1. Mannschaft eingesetzt wurden.

FC Amberg - FC Vorbach Sa. 16.00

(e) Beide Teams standen sich noch nie in einem Pflichtspiel gegenüber, es ist also eine Premiere zwischen dem FC Amberg (10 Punkte/ein Spiel weniger) und dem Namensvetter aus Vorbach. (1 Punkt/2:2 gegen Auerbach). Vorbach ist aufgestiegen, in der Bezirksliga aber noch nicht richtig angekommen, was auch Spielertrainer Michael Kaufmann nicht überrascht: "Es geht ums nackte Überleben, das wusste man in Vorbach aber vorher." Für Ambergs Trainer Karl-Heinz Wagner sind die Infos über Vorbach nicht üppig: "Sie haben durchwegs enge Spiele geliefert, kämpfen um jeden Ball und hoffen darauf, dass der berühmte Knoten platzt." Der erste Sieg soll auf keinen Fall am 7. Spieltag im FC-Stadion gelingen. Die Amberger wollen gewinnen, denn der nächste Gegner (SV Hahnbach, Freitag, 1. 9.) ist bekanntermaßen ein ganz besonderer. Was das Personal angeht, muss Wagner auf die verletzten Mario Schmien und Niklas Mecke verzichten.

Für den FC Vorbach heißt das nächste Duell Bezirksliga-Aufsteiger gegen Landesliga-Absteiger. "Nach Amberg fahren wir zwar als Außenseiter, aber ohne Furcht. Personell müssen wir bis in den Herbst hinein aus der Not eine Tugend machen und zusehen, das wir in Schlagweite bleiben. Dafür braucht es Punkte, am besten schon in Amberg", sagt Trainer Michael Kaufmann. Speckner kehrt zurück, dafür ist Dobmann im Urlaub. "Wir geben nicht auf, die Stimmung ist besser als der Tabellenplatz", gibt sich Kaufmann kämpferisch.

SV Etzenricht - 1. FC Rieden Sa. 16.00

(war) Der SV Etzenricht hat am zurückliegenden Wochenende die Chance ausgelassen, punktemäßig an den oberen Tabellenblock aufzuschließen. Schmidmühlens Goalgetter Adrian Robinson hat das nach Ablauf seiner Sperre mit dem 1:1 verhindert. Vorsicht ist auch beim dritten Heimspiel des SVE die Prämisse, denn der aus der Süd-Gruppe in den Norden gewechselte 1. FC Rieden reist ebenfalls mit null Punkten aus einem halben Dutzend Spielen an. Beim Sportverein fehlt es zurzeit etwas an Kontinuität und an Personal. Positiv sieht Spielertrainer Andy Wendl das Engagement: "Von der Einsatzbereitschaft kann ich der Mannschaft nicht wirklich einen Vorwurf machen, allerdings benötigen wir wieder mehr spielerische Komponenten und eine gewisse Leichtigkeit im Spiel nach vorne." Eng und wie nach fünf Terminen nicht zu erwarten, entwickelte sich die Besetzung. Wendl: "Personell gibt es eine neue Hiobsbotschaft, denn nun fällt auch unser Kapitän Andreas Koppmann lange Zeit aus. Ebenso hat sich Chris Ermer verletzt und wird wohl erstmal nicht spielen können. Pohl, Träger, Kunz, Strehl und Pautsch fehlen sowieso. Sebi Ermer ist angeschlagen. Ich hoffe, dass der zuletzt erkrankte Pasieka spielen kann, dass Tom Griesbeck eventuell zum ersten Mal dieses Jahr dabei sein kann und dass es bei mir selbst funktioniert."

(gau) Am Samstag versucht der 1. FC Rieden, beim SV Etzenricht im siebten Anlauf endlich seine Niederlagenserie zu beenden. Die Elf von Spielertrainer Andreas Wendl (35) ist dabei ein unbequemer Gegner. Der Tabellenneunte verfügt über eine erfahrene Mannschaft und konnte seine bisherigen zwei Heimspiele (1:0 gegen Schlicht, 2:1 gegen Weiden-Ost) siegreich gestalten. Vergangenes Wochenende kamen die Weidener nicht über ein 1:1 beim Tabellenvorletzten SV Schmidmühlen hinaus. In Rieden war die Enttäuschung nach der unnötigen 0:1-Pleite gegen den FV Vilseck groß. Die Moral ist bei der noch punktlosen Sejdiu-Truppe dennoch intakt. Trotz der personell angespannten Lage fehlen immer nur Kleinigkeiten zum Punktgewinn. "75 gute Minuten reichen in der Bezirksliga nicht aus. Gegen Etzenricht müssen wir noch einige Prozent mehr investieren, wir sind nicht weit weg", sagt Riedens Coach Albert Sejdiu.

1. FC Schlicht - SV 08 Auerbach Sa. 16.30

(ct) Zum Kirwa-Spiel erwartet der 1. FC Schlicht zu einem weiteren Landkreisderby mit dem SV Auerbach ein Team, das bisher ein sehr schweres Programm zu absolvieren hatte und dabei vor allem zuletzt mit dem deutlichen 4:1-Sieg über die SpVgg SV Weiden II aufhorchen ließ. Auch in Vohenstrauß gewann der SV überzeugend und den FC Amberg und Vorbach hatte man am Rande einer Niederlage. Deshalb sind die Gäste wohl stärker einzuschätzen, als der momentane 10. Tabellenplatz aussagt. Der FCS seinerseits hat sich nach dem wichtigen Sieg in Grafenwöhr in der Tabelle wieder nach vorn geschoben, steht aber nur wenige Punkte vor dem dichtgedrängten und starken Mittelfeld. Deshalb ist die Partie gegen Auerbach absolut richtungsweisend und die Hegenbart-Truppe muss voll fokussiert und engagiert ins Spiel gehen, will sie weiter in der Erfolgsspur bleiben.

SpVgg Pfreimd - SV Schmidmühlen So. 15.00

(smo) Die SpVgg Pfreimd hat am Sonntag Aufsteiger SV Schmidmühlen zu Gast. Am vergangenen Sonntag verlor die SpVgg ihr erstes Saisonspiel verdient mit 2:3 gegen den FC Weiden-Ost. Die Mannschaft zeigte eine schlechte Leistung und will ihre Anhängerschaft nun gegen Schmidmühlen wieder überzeugen. Bastian Lobingers Blick auf dieses Spiel: "Der Aufsteiger holte gegen Etzenricht seinen ersten Punkt und hat bei uns nichts zu verlieren. Im Vergleich zum wilden Spiel gegen Weiden-Ost müssen wir dominanter auftreten und in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen treffen. Ziel ist es, in allen Belangen besser zu spielen und zu gewinnen." Der Kader bleibt im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

FC Wernberg - SpVgg Vohenstrauß So. 15.15

(she) Eine tolle Stimmung herrscht aktuell in der Mannschaft mit Erfolgstrainer Adi Götz und dem Umfeld des FC Wernberg. Durch den Sieg im Spitzenspiel beim SV Schwarzhofen haben die Wernberger am vergangenen Wochenende die alleinige Tabellenführung übernommen. Eine fantastische Momentaufnahme mit einem Remis und fünf Siegen in Folge - damit hatte vor Saisonbeginn niemand gerechnet hatte. Trainer Adi Götz kann mit seiner Arbeit zufrieden sein, tritt aber auf die Euphoriebremse: "Jetzt sind wir die Gejagten, alle wollen gegen den Tabellenführer gewinnen." So wird es sicher auch am Sonntag sein, wenn die SpVgg Vohenstrauß gastiert. Für Götz ist diese Mannschaft mit ihren tschechischen Legionären und den sieben, teilweise namhaften Neuzugängen immer noch ein Top-Favorit auf den Landesliga-Aufstieg. Spieler wie Mandula und Mudra sind für die Bezirksliga Ausnahmespieler, die einigermaßen in Schach gehalten werden müssen. Mit nur sechs Gegentreffern hat Vohenstrauß die zweitstärkste Abwehr der Liga. Am Wernberger Kader werden sich keine größeren Veränderungen ergeben.

(mwr) Nach dem ärgerlichen Spielausfall in der Vorwoche - der Platz im heimischen Sportzentrum stand aufgrund von Problemen mit dem Bewässerungssystem teilweise unter Wasser - greift die SpVgg Vohenstrauß am Sonntag wieder ins Spielgeschehen ein. Mit dem Nachbarschaftsduell beim FC Wernberg wartet dabei eine sehr reizvolle Aufgabe auf die Mannschaft von Coach Martin Schuster. Den Gastgebern gelang ein extrem erfolgreicher Saisonstart, welcher sie von der Tabellenspitze grüßen lässt. Die SpVgg befindet sich im extrem ausgeglichenen Tableau aktuell dagegen im hinteren Bereich. Wenngleich es also schwer werden wird, bei den formstarken Wernbergern zu gewinnen, werden Punkte dringend benötigt. Dass diese eingefahren werden können, davon ist Schuster überzeugt: "Wir freuen uns sehr auf das kleine Derby. Wir erwarten einen robusten, formstarken Gegner mit viel Selbstvertrauen. Dennoch können wir, wenn wir unser Leistungsmaximum abrufen, gegen jeden Gegner bestehen. Ich traue meiner Mannschaft viel zu."

 
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