Weiden in der Oberpfalz
30.09.2022 - 17:27 Uhr

Die Bezirksliga Nord mit jeder Menge Derbys und Spitzenduellen

Am langen Wochenende sind die Teams der Bezirksliga Nord im Doppeleinsatz. Spitzenreiter SC Luhe-Wildenau hat am Montag die SpVgg SV Weiden II zu Gast. Der SV Hahnbach lädt zum Verfolgerduell.

So wie hier in Hahnbach werden am Doppel-Spieltag der Bezirksliga Nord viele Zuschauer erwartet. Bild: Ziegler
So wie hier in Hahnbach werden am Doppel-Spieltag der Bezirksliga Nord viele Zuschauer erwartet.

SV Hahnbach

(nrö) Im dritten Heimspiel in Folge erwartet der SV Hahnbach den SV 08 Auerbach. Der Aufsteiger spielt bisher eine hervorragende Saison und liegt momentan punktgleich mit Hahnbach auf Platz vier der Tabelle. Der langjährige Bayernligaspieler und jetzige Spielertrainer Mario Zitzmann formte eine stabile und homogene Mannschaft. Außerdem tritt er zusammen mit Jonas Schwindl als treffsicherer Torschütze in Erscheinung. Gegen diesen Gegner wird es für den SV Hahnbach sicher nicht leicht werden, die Heimserie auszubauen. „ Hierfür ist eine fußballerische Steigerung gegenüber dem Etzenricht-Spiel unbedingt notwendig“, so Trainer Thorsten Baierlein. Da überzeugte das Team vorwiegend durch großen Einsatz- und Siegeswillen und hatte auch in einigen Situationen das notwendige Glück auf ihrer Seite.

Am Montag geht es für den SV Hahnbach dann zum Tabellenletzten SV Raigering.

SV 08 Auerbach

(sht) Am Samstag führt der Weg der 08er zum SV Hahnbach zum Spitzenspiel dieses Spieltags. Gegenüber dem letzten Spieltag wird bei den Bergstädtern Marcel Meyer nicht zur Verfügung stehen. Als Aufsteiger spielen sie bisher eine klasse Saison. Trotzdem dürfte die erfahrene Heimelf von Trainer Thorsten Baierlein leicht favorisiert in die Partie gehen.

Am Montag erwarten die Blau-weißen dann den Tabellenfünfzehnten aus Untertraubenbach (Kreis Cham). Der Mannschaft von Trainer Patrick Meingast gelang zum Saisonauftakt ein Sieg, anschließend folgte eine Serie von Niederlagen und einem Unentschieden. Trotz dieser Negativserie dürfen die Gäste keinesfalls unterschätzt werden, denn am letzten Spieltag landeten sie ihren zweiten Saisonsieg mit einem 2:1 bei der Reserve der SpVgg SV Weiden. Besonderes Augenmerk sollten die 08er auf den Toptorjäger Luca Politanow (8 Saisontore) haben. Wenn die Bergstädter an die guten Heimleistungen anknüpfen können, sollte aber durchaus ein weiterer Heimerfolg möglich sein.

SV Raigering

(ako) Die Luft wird dünner – so sind die Panduren an diesem Doppelspieltag fast schon verdammt zu gewinnen. Zumindest ein Dreier sollte herausspringen, um auf Schlagdistanz zu bleiben. Allerdings muss SVR-Coach Ficarra erneut verletzungsbedingt auf etablierte Stützen wie Seidel und Wrosch verzichten. Zwei Mankos begleiten die bisherige Saison: Vorne vergibt man zu viele klare Torchancen und hinten klingelt es zu häufig nach individuellen Fehlern. Daraus resultierten auch die Niederlagen der beiden vergangenen Partien.

Bereits am Samstag besteht die Chance, diese Unzulänglichkeiten bei der SG Chambtal, welche in den letzten drei Spielen punktlos blieb, abzustellen. Beide Teams befinden sich im Abwärtstrend und benötigen unbedingt ein Erfolgserlebnis.

Am Montag treffen die Raigeringer auf daheim auf Altbekannte. Seit Jahren duelliert man sich in der Bezirksliga, doch in der jüngeren Vergangenheit waren die Hahnbacher erfolgreicher. Die letzten drei Partien gewannen sie alle. Wegen der Tabellensituation gelten die Gäste auch dieses Mal als Favorit. Ein Punkt der Panduren um den neuen Kapitän Patrick Stauber wäre durchaus ein Achtungsergebnis.

1. FC Schlicht

Für den 1.FC Schlicht stehen „Bayerwald-Wochen“ an, denn drei der vier Gegner bis zum Abschluss der Vorrunde sind dort zu Hause – und sie sind dem FCS allesamt gänzlich unbekannt. Am Samstag führt die Fahrt nach Ränkam. Der dortige FC hat gerade in den letzten Spielen mit Siegen überzeugt und sich in das Mittelfeld der Tabelle vorgeschoben. Auch die SpVgg Weiden musste erleben (1:4), dass in Ränkam schwer etwas zu holen ist. Das sollte für den FCS Warnung sein, aber nach den jüngsten Erfolgen kann die Hegenbart-Truppe doch auch mit breiter Brust anreisen. Es wird ein Bus eingesetzt – auch für Fans; Abfahrt beim Gasthof Ströll um 12:30 Uhr.

Am Montag stellt sich dann die SG Chambtal am Rennweg vor. Die Gäste erwischten – im Gegensatz zum FCS – einen sehr gelungenen Saisonstart, sind aber in den letzten Wochen in der Tabelle doch etwas abgerutscht. Schlicht sollte sich aber auf einen sehr kampfkräftigen Gegner einstellen, der überdies auch Spieler mit höherklassiger Erfahrung in seinen Reihen hat. Wenn man die Punkte in Schlicht behalten will, wird erneut eine hochkonzentrierte, engagierte und taktisch kluge Leistung notwendig sein.

SC Luhe-Wildenau

(ccw) Am verlängerten Wochenende wartet ein Doppelspieltag auf die Bezirksliga Nord. Der SC Luhe-Wildenau hat mit der SV TuS/DJK Grafenwöhr am Samstag und der SpVgg SV Weiden II am Montag zwei starke Gegner vor der Brust. Spielertrainer Benjamin Urban will jeweils drei Punkte einfahren, ist sich aber der Schwere der Aufgabe bewusst: „Grafenwöhr ist ein guter, erfahrener Gegner. Letzte Saison sind sie Zweiter hinter Pfreimd geworden und das sagt einiges aus. Trotzdem konnten wir sie in der Hin- und Rückrunde der letzten Saison bezwingen. Mal schauen, ob uns das diesmal wieder gelingt.“ Am Montag gastiert die SpVgg SV Weiden II im Michael-Höhbauer Stadion. „Wir wollen von Beginn an dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, betont Trainer Klaus Moucha. Beide Teams haben eine starke Offensive, weshalb sich die Zuschauer auf ein torreiches Spiel freuen dürfen. Beim SC sind lediglich die Langzeitverletzten Florian Stadler und Carsten Kellner nicht mit an Bord.

SpVgg SV Weiden II

(otr) Wenn die SpVgg SV Weiden U23 an diesem Doppelspieltag wieder leer ausgeht, dann befindet man sich nach überzeugenden Vorstellungen in den ersten acht Spielen in einer gefährlichen Abwärtsspirale. Der Traum von einem Platz im ersten Drittel der Tabelle wäre zunächst einmal ausgeträumt. Am Samstag (16 Uhr) geht es zum Tabellenvierzehnten FC Wernberg, dem das Wasser schon fast bis zum Hals steht. Noch schwerer ist die Aufgabe am Montag (16 Uhr), denn da muss man beim Tabellenführer SC Luhe-Wildenau antreten. Der ist die einzige daheim noch ungeschlagene Bezirksligamannschaft. „Wir haben zuletzt zu viel liegen gelassen und müssen uns den Respekt der anderen Mannschaften erst wieder erarbeiten“, so Weidens Trainer Michael Riester. Personell kann er in beiden Spielen aus dem Vollen schöpfen, könnte er doch gleich auf mehrere Akteure der an diesem Wochenende spielfreien Bayernligamannschaft zurückgreifen.

SV Etzenricht

(war) Nach dem etwas unglücklichen 1:2 beim SV Hahnbach ging die Tuchfühlung zu den führenden Teams vorerst verloren. Samstag (16Uhr) führt der Weg des SVE zum „unbekannten“ FC Untertraubenbach, am Montag gastiert zur gleichen Zeit der FC Wernberg. Die Vorwoche können die Verantwortlichen beim Sportverein noch nicht aus dem Gedächtnis streichen, auch der Trainer nicht. Sein Statement für den Doppelspieltag lautet daher: „Die Enttäuschung über die überflüssige Niederlage in Hahnbach sitzt immer noch tief. Es gilt, diese Unzufriedenheit in Entschlossenheit umzuwandeln und wieder effizienter zu agieren.“ Ob Noah Scheler, Stephan Herrmann und Thomas Paul dabei sein können, ist offen. Sicher fehlen werden zwei Stürmer: Johannes Pötzl hat private Verpflichtungen und Fabian Kunz wird vom Verein als verletzt gemeldet.

SV Grafenwöhr

(fdr) Im Grafenwöhrer Lager peilt man in zwei Heimspielen die volle Punkteausbeute an. Dazu kommt es am Samstag zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer Luhe-Wildenau, ehe am Montag die Partie gegen den SV Schwarzhofen steigt. Anstoß ist jeweils um 16 Uhr am Grafenwöhrer Sportpark.

Mit dem SC Luhe-Wildenau um Ex-Grafenwöhrer Dominik Zawal reist die wohl derzeit formstärkste Mannschaft in die Garnisonsstadt. „Der SC Luhe-Wildenau hat eine bis dato sehr gute Leistung gezeigt, dennoch ist der Spitzenreiter nicht unverwundbar“, sagt SV-Trainer Martin Kratzer. „Wenn wir das umsetzen, was wir besprochen haben, können wir gegen den Tabellenführer punkten. “, Positiv ist, dass Timo Bachmeier nach überstandener Bänderverletzung wieder dabei ist. Mit derzeit zwei Punkten weniger auf der Habenseite ist der Montag-Gegner Schwarzhofen in Schlagdistanz zur SV Grafenwöhr und könnte mit einem Auswärtsdreier am Gastgeber vorbeiziehen. „Schwarzhofen ist ein sehr unberechenbarer Gegner“, weiß Kratzer. Am Montag kehrt auch der Rot-gesperrte Kapitän Christopher Fleischmann zurück in den SV-Kader. Im Grafenwöhrer Lager schmerzt der Ausfall von Patryk Bytomski weiterhin sehr.

SpVgg Vohenstrauß

(mwr) Am Doppelspieltag steht die SpVgg Vohenstrauß in Schwarzhofen und zu Hause gegen den TSV Detag Wernberg vor richtungsweisenden Partien. Mit zwei Siegen oder zumindest vier Punkten könnte man sich stabiler im Mittelfeld etablieren, geht man leer aus, muss der Blick wieder verstärkt in Richtung der abstiegsbedrohten Tabellenregionen gerichtet werden. „Es werden sicherlich zwei schwere, enge Spiele gegen Mannschaften, die sich mit uns auf Augenhöhe befinden,“ blickt Coack Martin Schuster gespannt auf die kommenden Partien: „Die Jungs habe gut trainiert und sich endlich wieder einen Sieg verdient. Allerdings wissen wir, dass auch unsere Gegner am Wochenende Erfolgserlebnisse brauchen.“ Da Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden werden, wird es vor allem darum gehen, in der Defensive wieder stabiler zu stehen und einfache Fehler zu vermeiden, um die weiterhin recht hohe Anzahl an Gegentoren zu reduzieren.

FC Weiden-Ost

(gil) Mit den beiden Siegen zuletzt gegen Grafenwöhr und Schwarzhofen meldete sich die Mannschaft von Kapitän Sichert in der Liga zurück. Von einem Befreiungsschlag kann hingegen nicht gesprochen werden. Die Liga ist eng beieinander, jede Mannschaft punktet und der ein oder andere Überraschungserfolg hält die Spannung, insbesondere im Tabellenkeller, hoch. Aus diesem Grund gibt es für die Ostler keine Verschnaufpause. Mit Detag Wernberg und Ränkam hat die Mannschaft von Spielertrainer Schrepel vermutlich zwei direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg vor der Brust. Alleine aus diesem Grund will der FC Ost in der Erfolgsspur bleiben. Das funktioniert aber nur, wenn die Spieler weiterhin so fokussiert wie in den letzten beiden Partien auftreten. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass der Sieg gegen Schwarzhofen zuletzt teuer mit den Verletzungen von Schieder und J. Forster bezahlt wurde. Somit hofft man im Weidener Osten auf die baldige Rückkehr des ein oder anderen Langzeitverletzten.

TSV Detag Wernberg

(lfj) Der TSV Detag empfängt am Samstag (16 Uhr) den Aufsteiger FC Weiden-Ost und tritt am Montag 16 Uhr) bei der SpVgg Vohenstrauß an.

Durch die Niederlage zuletzt in Schlicht stehen die „Lila-Weißen“ mit den richtungsweisenden Partien gegen Weiden-Ost, das sich mit zwei Siegen in Folge im Aufwind befindet, und in Vohenstrauß wieder selbst unter enormen Druck setzten.

„Im sehr wichtigen Heimspiel am Samstag gegen die Ostler, die mit Werner, Forster und Schrepel über eine enorm starke Offensive verfügen, müssen wir die Abwehrfehler auf ein Minimum reduzieren und vorne Chancen kreieren und diese mit der richtigen Überzeugung auch mal wieder nutzen“, fordert Coach Josef Holler, der auf einige Rückkehrer zurückgreifen kann, die richtige Einstellung.

Am Montag treten die Köblitzer dann bei der SpVgg Vohenstrauß an, einem sehr unangenehmen Gegner, der dem TSV fast immer alles abverlangte.Da es auswärts bislang nur zu drei Unentschieden für Thimo Luff und Co. reichte, „müssen wir uns jetzt endlich auch mal auswärts für den hohen Aufwand mal mit einem Dreier belohnen, um etwas durchatmen zu können“, nimmt Detag-Trainer Sepp Holler seine Mannschaft vor dem nicht minder wichtigen Match in Vohenstrauß in die Pflicht. Vohenstrauß verfügt über eine kompakte Truppe, die nur schwer zu schlagen ist.

FC Wernberg

(she) Der FC Wernberg empfängt am Samstag (16 Uhr) die SpVgg SV Weiden II und ist dann zwei Tage später, am Tag der Deutschen Einheit umd 16 Uhr beim SV Etzenricht zu Gast.

Die 0:4-Klatsche zuletzt gegen Luhe-Wildenau war zwar bitter, aber gegen so eine auf allen Posten spitzenmäßig eingestellte Supermannschaft war nichts zu holen. Trotzdem stimmte der Einsatz. Und das sollte auch bei den Spielen gegen Weiden II und Etzenricht möglich sein. Beide Gegner sind im oberen Tabellendrittel zu finden und haben eine große Torausbeute und nur wenig Gegentreffer.

FC-Trainer Christian Zechmann sieht zwei starke Mannschaften und zwei schwierige Aufgaben auf seine Truppe zukommen, sagt aber, egal wie der Gegner heiße und an welcher Stelle er in der Tabelle stehe, es müsse gepunktet werden. Auf dem Platz zählen nur Einsatz, eiserner Wille, Übersicht und Mannschaftsspiel. Zudem müssen die lästigen Aussetzer, die zu Gegentoren führen, ausgemerzt werden.

Während Alexander Grill weiterhin verletzt ausfällt, steht Maximilian Schatz, der letzte Woche privat verhindert fehlte, wieder zur Verfügung.

SV Schwarzhofen

Der SV Schwarzhofen spielt am Samstag (16 Uhr) zu Hause gegen die SpVgg Vohenstrauß und ist am Montag (16 Uhr) bei der SV Grafenwöhr zu Gast.

Die neuerliche Niederlagen beim Aufsteiger FC Weiden-Ost zuletzt manövrierte die Elf von Neutrainer Fabian Schönsteiner und seinen Co-Trainern Christoph Danner und Martin Weiß in die hinteren Tabellenregionen.

Eine Situation, die man sich vor drei Wochen noch nicht vorstellen hätte können doch eine Reihe an Unzulänglichkeiten in der Mannschaft mit individuellen Fehlern und zu unprofessioneller Einstellung zum Bezirksligafußball bescherten den Schwarzachtalern nur einen mageren Punkt von 12 möglichen in den letzten vier Punktspielen. Für Co-Trainer Christoph Danner gilt es nun, die Köpfe wieder frei zu bekommen und sich an die erfolgreichen Spiele dieser Saison zu orientieren.

In personeller Hinsicht fehlt Michael Bogner aufgrund muskulärer Probleme, hinter dem Einsatz von Johannes Fleischmann steht noch ein großes Fragenzeichen. Die Schwarzhofener hatten sich erst vor gut einer Woche von Trainer Michael Hartlich getrennt.

 
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