Die Blue Devils boten dem EV Landshut am Sonntagabend bis ins Schlussdrittel hinein Paroli, gingen am Ende aber leer aus. "Wir haben gut mitgehalten, aber Landshut hat verdient gewonnen", sagte Co-Trainer Florian Zellner nach der 2:6 (0:1, 2:2, 0:3)-Niederlage.
Mit einer Änderung gegenüber dem Match am Freitag gegen Peiting (5:4 nach Verlängerung) gingen die Weidener in die Partie beim Traditionsverein. Anstelle von Daniel Filimonow stand Johannes Wiedemann, der eine gute Leistung bot, zwischen den Pfosten.
Tor nicht anerkannt
Der erste Abschnitt verlief relativ ausgeglichen, was auch die Schussstatistik - 6:5 für Landshut - zeigt. Aufregung gab es kurz vor Drittelende: Matt Abercrombie erzielte das vermeintliche 1:0 für Weiden, doch der Hauptschiedsrichter entschied auf Schlittschuhtor und gab den Treffer nicht. "Es war keine aktive Bewegung, das Tor hätte zählen müssen", erklärte Florian Zellner: "Wenn wir mit einer Führung in die Pause gehen, läuft das Spiel vielleicht anders." So aber fiel vom Bully weg auf der Gegenseite das 1:0 für Landshut durch Luis Schinko (20. Minute). "Das war natürlich ein ungünstiger Zeitpunkt", meinte "Zoco" zum Treffer 43 Sekunden vor Drittelende.
Heinisch verkürzt auf 2:3
Und es kam noch schlimmer: 29 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Maximilian Forster auf 2:0 (21.). "Nach diesem schnellen Gegentor haben wir uns aber gut gefangen", sagte Florian Zellner. Marco Habermann stellte nur 48 Sekunden später den Anschluss her (22.). Das Match war wieder offen und die Weidener ließen sich auch vom 3:1 durch Marc Schmidpeter (31.) nicht aus der Bahn werfen. Im Powerplay verkürzte Martin Heinisch auf 2:3 (39.).
Im Schlussdrittel machte sich bei den Oberpfälzern etwas der Kräfteverschleiß nach der intensiven Partie am Freitag gegen Peiting bemerkbar. Die läuferisch starken Landshuter machten mit vier Reihen Druck und spielten hart auf den Körper. Die Entscheidung fiel in der 47. und 48. Minute. Kurz nach Ablauf der ersten Strafzeit gegen die Blue Devils erzielte Marc Schmidpeter das 4:2, nur 40 Sekunden später legte Marco Sedlar das 5:2 nach. Damit war der Widerstand der Weidener gebrochen. "Der Doppelschlag war entscheidend", meinte "Zoco". Für den 6:2-Endstand sorgte Maximilian Forster in der Schlussminute. Landshut hat sich damit nach dem 7:3 am Freitag in Selb mit einem Sechs-Punkte-Wochenende aus der Krise geschossen.
Am Freitag gegen Lindau
Weiter geht's für die Blue Devils, die mit 15 Punkten auf Platz zehn liegen, am Freitag um 20 Uhr in der Hans-Schröpf-Arena gegen den EV Lindau. Am Sonntag, Beginn 18 Uhr, gastieren die Weidener beim SC Riessersee.
EV Landshut - Blue Devils Weiden 6:2 (1:0, 2:2, 3:0)
EV Landshut: Berger – Kronthaler, Ettwein, Ostwald, Nägele, Alt, Zimmermann – Stähle, Schinko, Fischhaber, Ehl, Sedlar, Trinkberger, Abstreiter, Schmidpeter, Pelletier, Forster, Horava
Blue Devils Weiden: Wiedemann – Herbst, Schreyer, Deichstetter, Noe, Willaschek, Bäumler, Voigt, Lehner – Geisberger, Abercrombie, Habermann, Siller, Rubes, Heinisch, Pronath, Kirchberger, Waldowsky, Zellner, Wolf
Tore: 1:0 (20.) Schinko (Ehl, Fischhaber), 2:0 (21.) Forster (Horava, Schmidpeter), 2:1 (22.) Habermann (Waldowsky), 3:1 (31.) Schmidpeter (Forster), 3:2 (39.) Heinisch (Pronath), 4:2 (47.) Schmidpeter (Fischhaber, Ostwald), 5:2 (48.) Sedlar (Pelletier, Stähle), 6:2 (60.) Forster (Horava, Schmidpeter)
Schiedsrichter: Paule – Zuschauer: 2504 – Strafminuten: Landshut 4, Weiden 6













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