Die Blue Devils haben das erste Oberpfalzderby der neuen Saison beim EV Regensburg mit 7:6 (3:2, 3:3, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gewonnen. Trainer Ken Latta freute sich beim "Tag der offenen Tür" in der Donau-Arena über die zwei Punkte, dabei waren sogar drei Zähler greifbar nahe. Im ersten und zweiten Drittel lagen die Weidener drei Mal mit zwei Toren in Front (3:1, 5:3 und 6:4).
"Für die Zuschauer war das torreiche Spiel natürlich interessant, für die Trainer weniger", sagte der Weidener Coach. Beide Teams leisteten sich viele Fehler in der Defensive, auch die Torhüter Raphael Fössinger (Regensburg) und Jonas Neffin (Weiden) hatten nicht ihren besten Tag erwischt. Das sah Latta, was seinen Goalie betrifft, allerdings anders: "Die Defensivarbeit war nicht die Beste. Jonas war an den sechs Gegentoren schuldlos." Zu dieser Ansicht kam der Kanadier nach dem Videostudium am Donnerstag.
Der Regensburger Coach Igor Pavlov ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. "Weiden hatte den letzten Biss, war disziplinierter und organisierter und hat absolut verdient gewonnen. Bei uns hat am Anfang die Einstellung nicht gestimmt. Einige haben wohl gedacht, wir werden schon irgendwie gewinnen, doch das war falsch."
Die Partie begann vor rund 1800 Zuschauern mit einem Paukenschlag. Nach 30 Sekunden schloss Ralf Herbst den ersten Weidener Angriff zum 1:0 ab. Den Ausgleich durch Richard Divis (3. Minute) steckten die Gäste locker weg und starteten immer wieder gefährliche Angriffe. Tomas Rubes (6.) und Martin Heinisch (10./Überzahl) sorgten erstmals für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Doch während die Blue Devils offensiv überzeugten, leisteten sie sich in der Defensive Schwächen. Nikola Gajovsky (17./Überzahl) und Nicolas Sauer (23.) schafften den Ausgleich.
Die Wende gelang den Eisbären aber nicht, weil auch sie sich viele Aussetzer leisteten. Chase Clayton (24.) und Michael Kirchberger (27.) schossen die Blau-Weißen wieder in Front. Und es ging munter weiter: Gajovsky (31.) verkürzte, Clayton (32.) legte für Weiden wieder nach, Tomas Schwamberger (35.) nutzte einen Fauxpas bei Weidener Überzahl zum 5:6. Das 6:6 durch Peter Flache kurz nach Beginn des Schlussdrittels (42.) sollte der letzte Treffer sein.
In der Verlängerung schienen den Blue Devils die Felle davonzuschwimmen, als Clayton in die Kühlbox musste. "Ich dachte, jetzt ist es vorbei", sagte Latta, "doch in Unterzahl waren wir sehr stark." Im Penaltyschießen avancierten dann zwei Weidener zu Matchwinnern: Tomas Rubes verwandelte in Klassemanier als einziger Schütze, Keeper Neffin parierte gegen Fabian Herrmann, Sauer und Gajovsky.
EV Regensburg - Blue Devils Weiden n. P. 6:7 (2:3, 3:3, 1:0, 0:0, 0:1)
EV Regensburg: Fössinger – Heider, Gulda, Grossrubatscher, Vogel, Schiller, Tippmann, Schütz, Weber – Divis, Herrmann, Gajovsky, Flache, Schwamberger Heger, Reisnecker, Guft-Sokolov, Sauer, Schwarz, Keresztury, Tausch
Blue Devils Weiden: Neffin – Herbst, Schusser, Poldruhak, Noe, Poldruhak, Klein – Siller, Rubes, Heinisch, Geisberger, Clayton, Habermann, Piehler, Kirchberger, Pronath, Wolf, Maschke
Tore: 0:1 (1.) Herbst (Rubes, Schusser), 1:1 (3.) Divis (Gulda, Gajovsky), 1:2 (6.) Rubes (Heinisch), 1:3 (10.) Heinisch (Rubes), 2:3 (17.) Gajovsky (Gulda, Herrmann), 3:3 (23.) Sauer (Guft-Sokolov, Reisnecker), 3:4 (24.) Clayton (Geisberger), 3:5 (27.) Kirchberger (Pronath, Wolf), 4:5 (31.) Gajovsky (Divis, Heider), 4:6 (32.) Clayton (Pronath, Klein), 5:6 (35.) Schwamberger, 6:6 (42.) Flache (Grossrubatscher, Vogel), 6:7 (65.) Rubes (Penalty)
Penaltyschießen: Herrmann (gehalten), Rubes 0:1, Sauer (gehalten), Clayton (gehalten), Gajovky (gehalten)
Schiedsrichter: Harrer – Zuschauer: 1825 – Strafminuten: Regensburg 6, Weiden 14













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