Weiden in der Oberpfalz
20.10.2022 - 17:27 Uhr

Blue Devils Weiden als einziges Team noch ungeschlagen

Der Spitzenreiter der Eishockey-Oberliga Süd will am Wochenende seine Siegesserie ausbauen. Mit Füssen und Lindau treffen die Blue Devils auf zwei Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Bei Weiden fehlen wichtige Spieler.

Die Blue Devils treffen am Wochenende auf Füssen und Lindau. Philipp Siller (links, Szene aus der Partie gegen Klostersee/5:0) erlitt am vergangenen Sonntag eine Verletzung am Ohr. Siller fehlt deshalb auf jeden Fall am Freitag, am Sonntag ist er vielleicht dabei. Archivbild: Gebert
Die Blue Devils treffen am Wochenende auf Füssen und Lindau. Philipp Siller (links, Szene aus der Partie gegen Klostersee/5:0) erlitt am vergangenen Sonntag eine Verletzung am Ohr. Siller fehlt deshalb auf jeden Fall am Freitag, am Sonntag ist er vielleicht dabei.

Mit einer blütenweißen Weste - 18 Punkte aus 6 Spielen - führen die alleine noch ungeschlagenen Blue Devils Weiden die Tabelle der Oberliga Süd an. Die nächste Aufgabe wartet am Freitag, 21. Oktober (Beginn 20 Uhr), in der heimischen Hans-Schröpf-Arena gegen den Tabellenneunten EV Füssen. Am Sonntag, 23. Oktober, treten die Weidener die weite Reise an den Bodensee zum Vorletzten EV Lindau an, Spielbeginn ist um 18 Uhr.

In beiden Partien nehmen die Blue Devils die Favoritenrolle ein, doch Trainer Sebastian Buchwieser warnt: "Wir müssen konzentriert sein und dürfen keinen Gegner unterschätzen." Dass in jedem Match höchste Konzentration und harte Arbeit nötig sind, zeigte sich im letzten Heimspiel gegen den spielerisch zwar unterlegenen, aber sehr kampfstarken EC Peiting. Erst in den letzten drei Minuten machten die Weidener mit zwei Toren den 6:3-Sieg endgültig perfekt.

Das Match gegen Peiting hat personell zwei Auswirkungen auf das bevorstehende Wochenende. Verteidiger Kurt Davis ist nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe am Freitag gegen Füssen gesperrt. Stürmer Philipp Siller war im zweiten Drittel mit einer Verletzung am Ohr, die genäht werden musste, ausgeschieden. "Er spielt am Freitag sicher nicht, vielleicht ist er am Sonntag dabei", sagte Buchwieser. Zudem fällt Angreifer Nardo Nagtzaam weiterhin verletzt aus. Wieder dabei sind Stürmer Chad Bassen und der zuletzt per Förderlizenz für den ERSC Amberg spielende Verteidiger Alessandro Schmidbauer.

Der EV Füssen ist mit vier Niederlagen in die Saison gestartet, zuletzt aber in Schwung gekommen. Wendepunkt war der Sieg in Lindau, als in der Schlussminute ein 4:6-Rückstand wettgemacht und schließlich mit 7:6 nach Verlängerung gewonnen wurde. Es folgten das 4:3 nach Penaltyschießen beim EHC Klostersee und das 4:0 im Allgäuer Derby gegen die Memmingen Indians. "Das war eine beeindruckende Leistung gegen Memmingen, wir müssen die Füssener sehr ernst nehmen. Die sind sehr laufbereit und geben mit vier Reihen Gas", erklärte Devils-Coach Buchwieser.

Der traditionsreiche EV Füssen, immerhin 16 Mal Deutscher Meister (zuletzt 1973), setzt auf die skandinavische Karte. Neben Trainer Janne Kujala kommen auch die Stürmer Janne Seppänen und Jere Helenius aus Finnland. Die dritte Kontingentstelle besetzt der US-Amerikaner Bauer Neudecker. Topscorer des Tabellenneunten ist Seppänen mit 11 Punkten (2 Tore/9 Assists). Zum Vergleich: Bei den Blue Devils ist der Lette Edgars Homjakovs mit 12 Zählern (4/8) der fleißigste Punktesammler.

Der Tabellenvorletzte EV Lindau hat fünf Spiele verloren. Bisher gab es für das Team des österreichischen Trainers Stefan Wiedmaier erst einen Sieg bei Schlusslicht EHC Klostersee (7:1). Sebastian Buchwieser ist das bisherige Abschneiden ein Rätsel: "Lindau hat sich eigentlich gut verstärkt. Ich weiß nicht, warum es nicht läuft." Die Kontingentstellen bei Lindau besetzen der kanadische Verteidiger Skylar Pacheco sowie die Stürmer Arturs Sevcenko (Lettland) und Martin Mairitz (Österreich). Topscorer ist Vincenz Mayer, Neuzugang vom DEL2-Club Ravensburg Towerstars, mit 9 Punkten (1 Tor/8Assists).

 
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