Weiden in der Oberpfalz
28.09.2022 - 17:46 Uhr

Blue Devils Weiden und Starbulls Rosenheim die Aufstiegsfavoriten

Am Freitag startet die Eishockey-Oberliga Süd in die Saison 2022/23. Bis 5. März 2023 stehen 52 Spieltage mit 48 Partien für jede der diesmal 13 Mannschaften auf dem Programm. Die Play-offs mit dem Norden beginnen am 14. März.

Die Blue Devils Weiden (rechts Mirko Schreyer) und die Starbulls Rosenheim (links Michael Knaub) gehen als Top-Favoriten in die neue Oberliga-Saison. Die Szene stammt aus dem Testspiel, das die Starbulls vor zwei Wochen in Weiden mit 2:0 gewannen. Archivbild: Gebert
Die Blue Devils Weiden (rechts Mirko Schreyer) und die Starbulls Rosenheim (links Michael Knaub) gehen als Top-Favoriten in die neue Oberliga-Saison. Die Szene stammt aus dem Testspiel, das die Starbulls vor zwei Wochen in Weiden mit 2:0 gewannen.

Eine Woche nach der Nordstaffel startet am Freitag, 30. September, die Eishockey-Oberliga Süd in die neue Saison. Nachdem im Vorjahr wegen Corona der Abstieg ausgesetzt war und Bayernliga-Meister EHC Klostersee den Aufstieg wahrnahm, gehen diesmal 13 Teams an den Start. Oberliga-Meister Eisbären Regensburg ist in die DEL2 aufgestiegen, die Tölzer Löwen mussten dagegen nach fünf Jahren DEL2 den Gang in die Drittklassigkeit antreten.

Von 30. September 2022 bis 5. März 2023 absolvieren die 13 Mannschaften 48 Partien an 52 Spieltagen. Die Platzierten 1 bis 6 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, die Teams auf den Rängen 7 bis 10 ermitteln ab 8. März in den Pre-Play-offs die beiden restlichen Teilnehmer. Der Letzte und Vorletzte der Oberliga Süd ermitteln in Play-down-Spielen einen sportlichen Absteiger in die Bayernliga.

Am 14. März beginnen die Play-offs mit den Nord-Vereinen. Ab dem Achtelfinale werden alle Runden im Modus "Best of 5" gespielt. Das Viertelfinale startet am 28. März, das Halbfinale am 8. April und die Endspiel-Serie am 21. April. Der sportliche Aufsteiger in die DEL2 steht spätestens nach dem fünften Finale am 30. April fest.

Als Aufstiegsfavoriten gehen die Blue Devils Weiden und die Starbulls Rosenheim ins Rennen. Bei allen Tipps werden der amtierende Oberliga-Süd-Meister aus der Oberpfalz und der Vorjahres-Dritte aus Oberbayern ganz vorne erwartet. Die Blue Devils haben sich gezielt verstärkt, unter anderem mit Nardo Nagtzaam vom EC Peiting, dem "Spieler des Jahres" in der Oberliga Süd. Die Starbulls, 2017 aus der DEL2 abgestiegen, nehmen mit drei neuen Kontingentspielern und dem neuen Trainer Jari Pasanen das Ziel Wiederaufstieg in Angriff. Natürlich wollen wir aufsteigen", sagt Starbulls-Vorstand Marcus Thaller. Bereits am dritten Spieltag (Dienstag, 4. Oktober) treffen beide Teams in der Weidener Hans-Schröpf-Arena erstmals aufeinander.

"Die Gegnerschar ist diese Saison bedeutend größer und stärker", sagte Sebastian Buchwieser im Interview mit Oberpfalz-Medien. Der Trainer der Blue Devils sieht neben Rosenheim vor allem Vorjahres-"Vize" Memmingen Indians, den Deggendorfer SC und den SC Riessersee als härteste Konkurrenten. Die Stärke der Starbulls und des DSC bekamen die Blue Devils schon in den Vorbereitungsspielen (0:2 beziehungsweise 1:3) zu spüren.

Memmingen konnte zwar die meisten seiner Leistungsträger halten, doch der Wechsel von Erfolgstrainer Sergej Waßmiller zu den Selber Wölfen in die DEL2 schmerzt. Der neue Mann an der Bande der Allgäuer ist der Schwede Björn Lidström. Mehr als im Vorjahr - nur Platz sechs - setzt sich Deggendorf zum Ziel. Die Niederbayern haben sich verstärkt, an erster Stelle ist Benedikt Schopper zu nennen. Der gebürtige Weidener blickt auf knapp 800 DEL-Spiele zurück. 2014 wurde Schopper mit dem ERC Ingolstadt Deutscher Meister, zuletzt spielte der 37-jährige Verteidiger bei den Straubing Tigers. Auch der SC Riessersee will heuer mehr als Rang sieben erreichen. Ein Hoffnungsträger im Team des ehemaligen Bundestrainers Pat Cortina ist der langjährige Erstliga-Profi Ulrich Maurer (626 DEL-Spiele), der nach einem Jahr Pause sein Comeback feiert.

Während man Weiden, Rosenheim, Memmingen, Deggendorf und Riessersee als sichere Play-off-Teilnehmer einstufen kann, dürfte der Kampf um die drei weiteren Plätze spannend werden. Zu diesem Kreis gehören die Höchstadt Alligators, die Tölzer Löwen, der EC Peiting, der EV Lindau und der EV Füssen. Um den Klassenerhalt dürften die Passau Black Hawks, der HC Landsberg und Neuling EHC Klostersee kämpfen.

 
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