Djordje Tanaskovic ist in Wasserball-Kreisen ein bekannter Name. Der Serbe erzielte in der vergangenen Saison für den ASC Duisburg in der Gruppe A der Wasserball-Bundesliga immerhin 72 Tore. Im Januar-Transferfenster wechselte der Torjäger zum Nachbarverein Duisburger SV 98 und sorgte sofort für Furore in der B-Gruppe des deutschen Oberhauses. Genau diese Personalie war letztlich auch dafür verantwortlich, dass die Wasserballer des SV Weiden in ihrem Auswärtsspiel als Verlierer aus dem Becken stiegen. Die stark dezimiert angereisten Oberpfälzer wussten um die Stärke des Duisburger Neuzugangs, konnte es aber nicht verhindern, dass er mit sieben Treffern entscheidend zur Weidener 13:16-Niederlage beitrug.
Der SV Weiden musste beim Gastspiel an der Wedau auf fünf Stammspieler verzichten, dementsprechend niedrig waren die Erwartungen. Mit Jakob Ströll, Andreas Jahn, Thomas Kick und Nikolaj Neumann waren es vier Stammkräfte, die im Vorfeld absagen mussten. Am Freitag kam noch mit Torwart Matthias Kreiner ein weiterer krankheitsbedingte Ausfall dazu. Da auch der zweite Weidener Torwart Christopher Klein verhindert war, durfte der erst 17-jährige Ukrainer Andrii Lobodynskyi ein durchaus gelungenes Bundesligadebüt feiern.
Die Max-Reger-Städter traten trotz der personellen Misere sehr couragiert auf und präsentierten sich über weite Strecken als ein ebenbürtiger Gegner. Die Gäste gewannen gegen den Favoriten sogar das Auftaktviertel mit 3:2 und hielten sich auch im zweiten Abschnitt tapfer, ehe Tanaskovic seinen Visier einjustierte und kontinuierlich für den Unterschied sorgte. Die Moral der SV-ler stimmte jedoch bis zum Schluss, was auch das mit 5:4 gewonnene letzte Spielviertel belegt. Es reichte aber in der Summe nicht, um die Partie noch drehen zu können.
13 Tore beim Tabellenzweiten zu erzielen, sollte Mut machen. Die Effizienz bei der Chancenverwertung scheint sich bei den Weidenern zu steigern, das Über- und Unterzahlspiel sah ebenfalls schon besser aus als noch in den vergangenen Wochen. Wenn der eine oder andere Stammspieler wieder am Bord ist und die Kreise von Tanaskovic eingeengt werden können, sollte sich der SVW für das Rückspiel am Samstag, 18. Februar, um 18 Uhr in der Thermenwelt ausrechnen dürfen.
„Wenn wir die richtigen Mittel finden, ist im Heimspiel alles drin für uns", schätzt Mannschaftsleiter Irek Luczak die Lage vor dem Rückspiel ein. Ob tatsächlich die Liste der Ausfälle bis Samstag kürzer wird, das wird sich noch zeigen. "„Die Teamleistung in Duisburg hat gezeigt, dass wir trotz so vieler Ausfälle konkurrenzfähig sind“, sagt auch Trainer Thomas Aigner.
Duisburger SV 98 – SV Weiden 16:13 (2:3, 6:3, 4:2, 4:5)
SV Weiden: Lobodynskyi im Tor, Underberg, Brunner (4 Tore), Zupfer, Denis Reichert (1), Robert Reichert (2), Janecek (2), Savo (2), Rezek (2), Ryder und Leichter – Wasserverweise: Duisburg 4+3 Strafwürfe, Weiden 7+3 – Spieler des Tages: Djordje Tanaskovic (Duisburg)













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.