Weiden in der Oberpfalz
23.09.2024 - 16:39 Uhr

DEL-2-Wahnsinn in Selb und Landshut

Der erste Saisonsieg der Blue Devils Weiden war ein Höhepunkt des vierten Spieltags in der DEL2. Spektakulärer ging es da nur beim Lokalrivalen Selber Wölfe und beim EV Landshut zu. Dort klingelte es in den ersten Minuten gleich mehrfach.

2073 Zuschauer kamen bisher im Schnitt zu den beiden Heimspielen der Blue Devils Weiden. Bild: Tobias Neubert
2073 Zuschauer kamen bisher im Schnitt zu den beiden Heimspielen der Blue Devils Weiden.

Vier Spiele sind in der DEL2 absolviert, gewiss ist bislang lediglich, dass nichts gewiss ist. Der Aufsteiger Blue Devils Weiden hat nach drei Niederlagen zum Start sein Mantra "Wir sind ebenbürtig und können mit allen Teams mithalten" mit dem Sieg in Bad Nauheim auch mit Punkten unterfüttert. Dennoch steht noch immer der letzte Tabellenplatz zu Buche. Dass es an Spieltag fünf am kommenden Freitag in der Hans-Schröpf-Arena nun zum Duell mit dem Spitzenreiter EHC Freiburg kommt, das hatten wohl auch nur Experten auf dem Schirm, die im Nebenfach Wahrsagerei studiert haben.

Mit einem 2:1-Sieg bei den Kassel Huskies bugsierte sich der EHC an die Tabellenspitze, auch weil sich der bisherige Primus Krefeld Pinguine bei den Ravensburg Towerstars (1:4) die erste Niederlage einfing. Sechs Punkte liegen zwischen den Devils und Freiburg, das zeigt am eindrücklichsten, dass in dieser ausgeglichenen DEL2 offensichtlich jeder jeden schlagen kann und vogelwilde Resultate an der Tagesordnung sind.

So fertigten die Selber Wölfe am Sonntag in der heimischen Netzsch-Arena den Meisterschaftsfavoriten Dresdner Eislöwen mit 7:0 ab, bereits nach 14 Minuten lagen die Oberfranken mit 5:0 in Führung. Schon am Freitag hatten die Wölfe mit einem Sieg beim amtierenden DEL-2-Champion Eisbären Regensburg überrascht. Allen voran der neuen Kanadier der Selber, Josh Winquist, spielte sich bislang in den Fokus. In drei Partien sammelte er bereits sieben Scorerpunkte (3 Tore/4 Assists). Das 0:8-Auftaktdebakel in Krefeld, als elf Spieler krankheitsbedingt ausgefallen waren, ist in Selb längst vergessen.

Noch eiliger als die Wölfe hatte es am Sonntag der EV Landshut, der die Eispiraten Crimmitschau ebenfalls mit 7:1 abschoss. Hier hieß es bereits nach sieben (!) Minuten 5:0 für die Niederbayern, die mit ihrem ersten Sieg trotzdem noch etwas hinter den Erwartungen zurückbleiben. Für Crimmitschau war es nach dem 2:7 in Bad Nauheim bereits die zweite deftige Klatsche in der Ferne. Beim Blick auf die Top-Scorer-Liste stechen neben dem bereits erwähnten Selber Winquist zwei weitere Namen ins Auge: Lewis Zerter-Gossage (Lausitzer Füchse) mit sieben und Nick Latta (Ravensburg) mit fünf Punkten haben eine Vergangenheit bei den Blue Devils in Weiden.

Jedes Team hat bis dato zwei Heimspiele absolviert, unangefochtener Zuschauer-Krösus sind dabei die Krefeld Pinguine, die im Schnitt bisher 5257 Zuschauer in der Halle hatten. Durch die lukrativen Heimspiele gegen Landshut und Selb lässt sich auch der Schnitt der Eisbären Regensburg mit 4416 Zuschauern sehen. Wenig überraschend finden sich die Blue Devils auch in diesem Ranking auf dem letzten Platz. 2073 Zuschauer kamen bislang in das kleinste Eisstadion der Liga.

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