Weiden in der Oberpfalz
07.04.2025 - 15:13 Uhr

Drama in der Thermenwelt: Wasserballer des SV Weiden unterliegen nach Gegentreffer in letzter Sekunde

Trotz starker Leistung und Intensität muss sich der SV Weiden gegen den Post-SV Nürnberg mit 15:16 geschlagen geben. Die Entscheidung im dramatischen Wasserball-Derby fällt erst in letzter Sekunde. Warum das Spiel aber trotzdem Mut macht.

Dennis Reichert (am Ball) und die Wasserballer des SV Weiden unterlagen Post-SV Nürnberg in der heimischen Thermenwelt. Bild: Christina Rathgeber/exb
Dennis Reichert (am Ball) und die Wasserballer des SV Weiden unterlagen Post-SV Nürnberg in der heimischen Thermenwelt.

Der SV Weiden wollte sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren, doch erneut verlor das Team von Sean Ryder in der zweiten Wasserball-Bundesliga gegen den Post-SV Nürnberg. Mit 15:16 unterlag die Mannschaft in einem dramatischen Derby in der heimischen Thermenwelt – und das denkbar bitter in der letzten Spielsekunde. Trotz starker Leistung und großem Kampf reichte es am Ende nicht für den erhofften Sieg.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit ständigem Hin und Her. Die Weidener zeigten sich angriffslustig, besonders Robert Reichert und Nikolai Neumann (jeweils 5 Treffer) sorgten für viel Gefahr. Auch Marek Janecek und Denis Underberg überzeugten mit starken Offensivaktionen. Doch die Überzahlsituationen blieben erneut ungenutzt – ein wiederkehrendes Problem, das sich am Ende rächen sollte.

„Hätten wir unsere Überzahlsituationen besser genutzt, hätten wir dieses Spiel sehr wahrscheinlich gewonnen“, kritisierte Underberg. Zudem agierte das Team phasenweise zu zurückhaltend im Angriff – gerade in der Schlussphase fehlte die letzte Konsequenz. Defensiv zeigte der SV Weiden eine geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Einsatz: viele Blocks, gegenseitiges Helfen und gutes Stellungsspiel. Dennoch fand Nürnberg immer wieder Wege zum Tor – mit gut herausgespielten Abschlüssen, gegen die auch ein starker Steve Ströhle im Tor, der für den angeschlagenen Christopher Klein einsprang, nicht immer etwas ausrichten konnte.

Besonders bitter: Der entscheidende Gegentreffer fiel nur eine Sekunde vor Spielende – ein wahrer Nackenschlag nach einer couragierten Leistung. „Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir hätten gewinnen können – vielleicht sogar müssen“, resümierte Kapitän Denis Underberg. „Aber wir haben uns gut präsentiert und können stolz auf die Leistung sein.“ Nun hat der SV zwei Wochen Spielpause, bevor am 26. April das nächste Heimspiel gegen Ludwigshafen ansteht.

Statistik: Persönliche Fehler: Weiden 9 + 3 Strafwürfe, Nürnberg 10; Tore SV Weiden: Neumann (5 Tore), R. Reichert (5), Underberg (3), D. Reichert (1), Janecek (1)

 
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