Weiden in der Oberpfalz
06.04.2022 - 17:26 Uhr

Eishockey: Memmingen marschiert ins Halbfinale

Nächster "Sweep" der Memmingen Indians: Der Vizemeister der Eishockey-Oberliga Süd ist ohne Niederlage ins Play-off-Halbfinale eingezogen. Wie zuvor den Herner EV schalteten die Allgäuer auch die Tilburg Trappers in drei Spielen aus.

Am Dienstag besiegten die Blue Devils Weiden die Hannover Indians mit 4:1 und verkürzten damit in der "Best-of-5"-Serie auf 1:2. Bild: gb
Am Dienstag besiegten die Blue Devils Weiden die Hannover Indians mit 4:1 und verkürzten damit in der "Best-of-5"-Serie auf 1:2.

Die drei weiteren Viertelfinals der "Best-of-5"-Serie gehen mindestens über vier Spiele. Etwas überraschend liegen die beiden Meister mit 1:2 hinten. Süd-Champion Blue Devils Weiden (gegen die Hannover Indians) und Nord-Primus Saale Bulls Halle (gegen die Eisbären Regensburg) müssen am Freitag auswärts gewinnen, um das fünfte Match am Sonntag zu erzwingen. Auch die Starbulls Rosenheim liegen gegen die Hannover Scorpions zurück.

Memmingen Indians (Süd 2) - Tilburg Trappers (Nord 3) 3:0 (4:3 n. V., 5:4 n. V., 5:1)

Jeweils drei Siege im Achtelfinale gegen Herne und im Viertelfinale gegen Tilburg: Auch wenn drei "Overtime"-Erfolge dabei sind, die Memmingen Indians sind ihrer Favoritenrolle voll gerecht geworden. Die Tilburg Trappers wehrten sich nach Kräften, auch das dritte Match am Dienstag hielten die Niederländer lange offen. Erst in der Schlussviertelstunde machten die Indians mit drei Toren alles klar. Zu einem ungünstigen Zeitpunkt gibt es in Memmingen aber vermehrt Gerüchte um Coach Sergej Waßmiller. Der Erfolgstrainer wird als Nachfolger von Herbert Hohenberger bei den Selber Wölfen gehandelt.

Blue Devils Weiden (Süd 1) - Hannover Indians (Nord 4) 1:2 (0:3, 3:5, 4:1)

Der Süd-Meister hat am Dienstag den Kopf aus der Schlinge gezogen und das Saisonende abgewendet. Dass die Leistung in Match drei schlechter als in den verlorenen Spielen eins und zwei war, dürfte in Weiden ziemlich jedem egal gewesen sein. Doch die Situation hat sich nicht geändert: Am Freitag stehen die Blue Devils im Eisstadion am Pferdeturm in Hannover vor wahrscheinlich über 4000 Zuschauern erneut mit dem Rücken zur Wand. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser muss gewinnen, um das entscheidende fünfte Match am Sonntag in der Hans-Schröpf-Arena zu erzwingen.

Saale Bulls Halle (Nord 1) - Eisbären Regensburg (Süd 4) 1:2 (1:5, 4:2, 1:2 n. V.)

In dieser Serie gab es noch keinen Heimsieg. Nach dem klaren Auftakterfolg der Oberpfälzer schlug Nord-Meister Halle in der Donau-Arena zurück. In der ausgeglichenen dritten Partie mit zwei starken Torhütern, Sebastian Albrecht (Halle) und Patrick Berger (Regensburg), ging es in die Verlängerung. Da zog Nikola Gajovsky nach 5:56 Minuten auf und davon und sorgte für die Entscheidung. Damit hat die Mannschaft von Trainer Max Kaltenhauser am Freitag die große Chance, in der heimischen Donau-Arena den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen.

Hannover Scorpions (Nord 2) - Starbulls Rosenheim (Süd 3) 2:1 (4:2, 1:3, 6:2)

Nach zwei engen Spielen zogen die Starbulls am Dienstag in Match drei klar den Kürzeren. Dabei waren die Rosenheimer zwei Drittel die bessere Mannschaft und führten bis zur 31. Minute verdient mit 2:0. Doch im Schlussdrittel (0:5) brach das Team von Trainer John Sicinski völlig ein und kassierte innerhalb von zehn Minuten die fünf Gegentreffer. Bei Rosenheim wird Topscorer Brad Snetsinger schmerzlich vermisst. Der Deutsch-Kanadier, der im dritten Achtelfinal-Spiel gegen Hamburg bei einem Bandencheck eine schwere Rückenverletzung erlitten hatte, wurde mittlerweile wegen eines Wirbelbruchs zwei Mal operiert.

 
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