Weiden in der Oberpfalz
09.12.2024 - 11:05 Uhr

Endspurt sichert HSG Weiden Heimsieg gegen HC Hersbruck

Lange Zeit war die Fehlerquote im Spiel der Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Weiden viel zu hoch. Dass es am Ende dennoch zu einem 32:25-Heimsieg gegen den HC Hersbruck reichte, zeichnete sich erst spät ab.

Jennifer Hermann war mit 13 Toren die erfolgreichste Werferin für die HSG Weiden. Bild: Dieter Jäschke
Jennifer Hermann war mit 13 Toren die erfolgreichste Werferin für die HSG Weiden.

Glanzlos, aber letztlich verdient, holten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Weiden wichtige Punkte zu Hause gegen den Tabellenvorletzten HC Hersbruck. Dass man am Ende beim 32:25-Erfolg mit sieben Toren noch deutlich gewinnen würde, zeichnete sich im Spielverlauf erst sehr spät ab.

Zwar begann das Spiel vielversprechend und die heimische HSG wirkte hellwach und konzentriert, dennoch schlich sich in der Folge in die eigentlich sehr gute Leistung wie so häufig der Fehlerteufel ein. Vorne vergab man freie Chancen oder traf schwierige Entscheidungen, die dann von Hersbruck postwendend genutzt wurden. So entwickelte sich eine knappe erste Halbzeit, in der sich keine Mannschaft absetzen konnte (14:14). „Die erste Hälfte finde ich vor allem schade. Im Angriff haben wir gut und flüssig kombiniert, gute Möglichkeiten aber zu oft liegen gelassen. In der Abwehr bricht irgendwann einer ein, und wir bekommen ein unglückliches Gegentor. Da hat auf beiden Seiten die letzte Konsequenz gefehlt“, monierte HSG-Trainer Niklas Deml.

Eben diese Konsequenz nahm man sich für die zweite Halbzeit vor, was zunächst nicht gelingen wollte. Zehn Minuten nach dem Wechsel übernahm Hersbruck sogar kurzzeitig die Führung. Zwar stemmte sich der Angriff um die Spielmacher Nina Prelle und Sarah Eichinger gegen den Führungswechsel, und Jennifer Hermann sowie Tamara Hauer (zusammen 20 Tore) netzten ein ums andere mal ein, doch in der Abwehr bekam man die zweikampfstarke Katja Vampola (sieben Tore) überhaupt nicht in den Griff. Erst eine Umstellung zeigte Wirkung, zudem entschärfte HSG-Torfrau Stefanie Bräunlein einige Hochkaräter des HC. Gepusht durch die Ballgewinne in der Abwehr war die Offensive der HSG nicht mehr zu bremsen. Bis zum Spielende zog der Gastgeber noch um sieben Tore davon.

Neben der Freude über die zwei Punkte blieb vor allem die Erkenntnis, auf dem richtigen Weg zu sein. „Dass wir uns die gesamte Hinrunde schon mit viel zu vielen Ballverlusten und Fehlwürfen ständig selber in beide Beine schießen, weiß und ärgert die ganze Mannschaft. Aber es wird besser, und man hat in den letzten 15 Minuten deutlich gesehen, wie gut wir spielen können, wenn wir diese unforced errors ein wenig in den Griff bekommen“, lobte Deml den insgesamt guten Auftritt.

Tore HSG Weiden: Hermann (13), Hauer (7/2), Häring (5), Jazdzewski, Prelle (je 2), Eichinger, Schlosser, Szameitat (je 1)

 
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