Am Freitag hatten die Blue Devils den EV Landshut mit 3:2 nach Verlängerung bezwungen, am Sonntag drehten die Niederbayern in heimischer Halle den Spieß um. In einer hart umkämpften und phasenweise hektischen Partie unterlagen die Weidener mit 3:5 (0:1, 1:2, 2:2). "Die Mannschaft hat alles gegeben, aber es hat nicht gereicht", sagte Co-Trainer Florian Zellner nach der Partie. "In dem engen Match wäre für unser arg gebeuteltes Team mehr drin gewesen, doch auch der Schiedsrichter war nicht auf unserer Seite", so "Zoco" weiter.
Mit Verteidiger Daniel Willaschek sowie den Stürmern Philipp Siller, Marco Habermann und Lukas Zellner fehlten verletzungsbedingt vier wichtige Akteure. Und dann schlug in Landshut das Verletzungspech erneut zu, denn es erwischte den Tschechen Tomas Rubes. "Es ist aber nichts Dramatisches, er ist nur leicht angeschlagen", gab Florian Zellner Entwarnung.
Beim zweiten Vergleich zwischen den Blue Devils und Landshut innerhalb von zwei Tagen entwickelte sich wie am Freitag ein verbissener Fight. Die Weidener boten dem Favoriten Paroli, gerieten jedoch unglücklich in Rückstand. Ausgerechnet als die Truppe von Trainer Ken Latta einen Mann mehr auf dem Eis hatte, brachte Christoph Fischhaber die Gastgeber in Führung (16. Minute).
Drei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Maximilian Forster auf 2:0. Mitte des zweiten Abschnitts gerieten sich Devils-Youngster Florian Lehner und der Ex-Weidener Marius Nägele in die Haare. Für ihren beherzten Faustkampf bekamen beide Streithähne jeweils 2 + 2+ 10 Strafminuten aufgebrummt. Als sich die Gemüter beruhigt hatten, gelang Tomas Rubes der Anschlusstreffer für die Blue Devils (35.). Die Freude währte jedoch nur kurz, denn 25 Sekunden später stellte Luis Schinko den alten Abstand wieder her.
Im Schlussdrittel schraubte der Kanadier Julien Pelletier mit einem Doppelpack das Resultat auf 5:1 (45. und 54./Überzahl). Für die Moral der Oberpfälzer spricht, dass sie auch in dieser aussichtslosen Situation nicht aufgaben. Marcel Waldowsky (55.) und Kapitän Ralf Herbst (58.) verkürzten noch auf 3:5.
Am Sonntag gegen Selb
Die Blue Devils bleiben mit 28 Punkten auf Rang neun, jetzt allerdings mit drei Punkten Rückstand auf die Selber Wölfe (31), die Schlusslicht EHC Waldkraiburg (10) am Sonntag mit 7:0 abfertigten. Am Freitag um 20 Uhr gastieren die Weidener in Waldkraiburg, am Sonntag (18.30 Uhr) steigt dann in der Hans-Schröpf-Arena das dritte Derby in dieser Saison gegen Selb.
EV Landshut: Englbrecht – Kronthaler, Ostwald, Zitterbart, Nägele, Pfenninger, Zimmermann – Stähle, Hofbauer, Schinko, Fischhaber, Sedlar, Trinkberger, Mühlbauer, Schmidpeter, Pelletier, Forster, Horava, Lindner
Blue Devils Weiden: Wiedemann – Herbst, Schreyer, Noe, Deichstetter, Schusser, Voigt, Bäumler – Geisberger, Abercrombie, Waldowsky, Pronath, Rubes, Heinisch, Kirchberger, Wolf, Lehner
Tore: 1:0 (16.) Fischhaber (Zimmermann, Hofbauer), 2:0 (23.) Forster (Fischhaber, Kronthaler), 2:1 (35.) Rubes (Pronath), 3:1 (35.) Schinko (Fischhaber, Zitterbart), 4:1 (45.) Pelletier (Horava, Forster), 5:1 (54.) Pelletier (Hofbauer, Kronthaler), 5:2 (55.) Waldowsky (Schusser, Bäumler), 5:3 (58.) Herbst (Waldowsky, Geisberger) – SR: Altmann – Zuschauer: 1730 – Strafminuten: Landshut 10 + 10 für Nägele, Weiden 16 + je 10 für Lehner und Heinisch













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.