Extrem dezimierte Blue Devils Weiden chancenlos gegen die Starbulls Rosenheim

Ersatzgeschwächt ohne Chance: Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim in der DEL2 vor 2120 Zuschauern mit 0:5 verloren.

In der vergangenen Saison hatte Devils-Coach Sebastian Buchwieser aufgrund der angespannten Personalsituation einmal gesagt, man komme „mit einem Messer zu einer Schießerei“. Angesichts der aktuellen Kranken- und Verletzungsmisere, die nun auch Daniel Schwaiger erwischt hat, meinte er scherzhaft, man stehe diesmal „nackig bei der Schießerei“. Für lediglich dieses Wochenende stand Christian Neuert im Aufgebot, der vom Bayernligisten TEV Miesbach kam und sich kommende Woche einem neuen Verein anschließen wird. Im Tor vertraute Buchwieser erneut auf Felix Noack.

Trotz zahlreicher Ausfälle legten die Blue Devils mutig los und suchten früh den Weg nach vorne. Doch die Rosenheimer Defensive stand kompakt, und Goalie Oskar Autio machte jeden Weidener Versuch zunichte. In einer Phase, in der die Gäste zunehmend Druck aufbauten, schlugen die Starbulls eiskalt zu: Feser vollendete einen sehenswerten Angriff zur 1:0-Führung. Beide Teams durften sich danach im Powerplay versuchen, ließen ihre Chancen aber ungenutzt. Erst in den Schlussminuten nahm Weiden wieder Fahrt auf – Schwarz und Gläser tauchten frei vor Autio auf, doch der Rosenheimer Schlussmann verhinderte den durchaus verdienten Ausgleich.

Der zweite Abschnitt begann denkbar ungünstig für die Blue Devils: Eine Unachtsamkeit in der Defensive und ein schlecht geklärter Puck – Calce nutzte die Einladung eiskalt und erhöhte aus der Drehung auf 2:0 für Rosenheim. Weiden wirkte in der Folge zunehmend müde, die vielen Ausfälle machten sich deutlich bemerkbar. Offensiv gelang kaum noch Entlastung, während die Starbulls das Spiel ruhig kontrollierten. Zwar ohne spielerisches Feuerwerk, doch mit der nötigen Effizienz: Plouffe und Keussen trafen mit zwei satten Schüssen und stellten noch vor der Pause auf 4:0 – ein ernüchternder Zwischenstand für die Oberpfälzer. Nach diesem Treffer ging auch Felix Noack vom Eis und wurde von Simon Wolf ersetzt.

Auch im Schlussabschnitt änderte sich am Bild wenig – Weiden blieb offensiv blass und offenbarte, warum das Team bereits im sechsten Drittel in Folge ohne eigenen Treffer blieb. Die vielen Ausfälle machten sich schmerzhaft bemerkbar, ein paar harmlose Distanzschüsse waren alles, was nach vorne ging. Rosenheim verwaltete den klaren Vorsprung souverän und legte in Überzahl noch das 5:0 nach. Besonders bitter: Mit Noah Samanski und Fabian Ribnitzky schieden bei den Blue Devils zwei weitere Spieler aus – die Ausfallliste wächst damit auf elf Akteure an. Vor dem Spiel in Kaufbeuren ein weiterer herber Rückschlag.

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