Weiden in der Oberpfalz
28.07.2025 - 08:57 Uhr

Fred Böckl feiert beeindruckendes Comeback im Tennis

Nach einer zweijährigen Verletzungspause kehrt Fred Böckl eindrucksvoll auf die Tennisbühne zurück. Der Weidener triumphiert bei den Internationalen Tschechischen Meisterschaften und sammelt wichtige Weltranglistenpunkte.

Tennis-Senior Fred Böckl, zweifacher Weltmeister und vielfacher Europa- und deutscher Meister, feiert sein Comeback. Bild: Böckl
Tennis-Senior Fred Böckl, zweifacher Weltmeister und vielfacher Europa- und deutscher Meister, feiert sein Comeback.

Tennis-Senior Fred Böckl, zweifacher Weltmeister und vielfacher Europa- und deutscher Meister, feiert sein Comeback. Eigentlich war seine erfolgreiche Karriere wegen gesundheitlicher Probleme seit 2023 fast beendet. Doch bekannt für seine enorme Kampf- und Willenskraft, entschied sich der Weidener, in der Saison 2025 wieder aktiv zu werden. Zunächst bestritt er in der Altersklasse 75 Punktspiele für den Bayernligisten TC RW Cham und den Regionalligisten TC Lichtenfels.

Bei insgesamt 13 Einsätzen und einer makellosen Bilanz von 13 Siegen und 26:0 Sätzen trug Böckl maßgeblich dazu bei, dass die angestrebten Ziele erreicht wurden: der Aufstieg mit dem TC Cham in die höchste deutsche Liga und der Bayerische Meistertitel mit dem TC Lichtenfels, der zur Teilnahme an der deutschen Endrunde im September berechtigt.

Überraschender Erfolg in Karlsbad

Obwohl Böckl wegen der langen Pause nicht an kräfteraubenden Turnieren teilnehmen wollte, meldete er sich aufgrund der überraschenden Punktspielergebnisse testweise für das Weltranglistenturnier der Kategorie 1 in Karlsbad an. Bei den Internationalen Tschechischen Meisterschaften, die vom 14. bis 20. Juli stattfanden, bewies er eindrucksvoll, dass er wieder in der Lage ist, mehrere Tage hintereinander hochklassiges Tennis zu spielen.

Da Böckl seit zwei Jahren an keinem Turnier mehr teilgenommen und alle bis dahin errungenen Ranglistenpunkte verloren hatte, traf er bereits im Viertelfinale auf Jiri Tamas, dem er bei früheren Turnieren oft erst im Finale gegenüberstand. Mit einem klaren 6:3, 6:1 zog der Oberpfälzer ins Halbfinale gegen den österreichischen Bundesligaspieler Wolfgang Erber ein, der zuvor den an Nummer 2 gesetzten Kanadier Moulder besiegt hatte. Doch auch gegen den tapfer kämpfenden Österreicher ließ Böckl keine Zweifel aufkommen und fegte ihn mit einem fehlerlosen Spiel 6:0, 6:1 vom Platz.

Mit großer Spannung erwarteten die Zuschauer das Finale gegen den Vorjahressieger Zdenek Suchomel, der in der Weltrangliste an Nummer 10 geführt wird. Doch Böckl beherrschte seinen Kontrahenten von Anfang an mit präzisen Grundlinienbällen und druckvollem Volleyspiel. Mit 6:1, 6:2 kürte sich der frühere Weltranglistenerste zum Internationalen Tschechischen Meister und holte sich die ersten 700 Weltranglistenpunkte zurück.

 
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