Graf und Götz verlängern, Nachwuchs-Trio vor Abschied

Mit Stefan Graf und Matthias Götz hat die SpVgg SV Weiden zwei Leistungsträger über die aktuelle Spielzeit hinaus an sich gebunden. "Im Tor hat sich Götz als unverzichtbar erwiesen und sich als wichtiger Eckpfeiler der Mannschaft einen Namen gemacht", heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Graf, der nach einer langen Verletzungspause wieder zu alter Stärke gefunden hat, soll auch künftig die Fäden im Mittelfeld der Weidener ziehen. Darüberhinaus führen Teammanager Hannes Beer und Trainer Andreas Scheler derzeit intensive Gespräche mit weiteren Spielern, um auch in der kommenden Spielzeit wieder eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen schicken zu können.

"Nach der herben 2:5-Einbuße beim SC Ettmannsdorf ist es nur realistisch, unsere Planungen für eine weitere Saison in der Landesliga Mitte auszurichten", begräbt Beer gegenüber Oberpfalz-Medien die ohnehin nur noch sehr kleinen Hoffnungen, doch noch ins Rennen um einen der ersten beiden Plätze eingreifen zu können. "Selbst wenn wir unsere beiden Nachholspiele gewinnen, sind es immer noch acht Punkte auf Platz zwei. Der ASV Cham und der SV Donaustauf erscheinen aber zu spielstark, diesen Rückstand noch wettmachen zu können."

Derweil brodelt die Gerüchteküche kräftig, dass sich Torwart Michael Heisig und Timo Nürnberger vom SV Etzenricht in Richtung des Weidener Wasserwerks verändern sollen. "Diese beiden Personalien kann ich weder bestätigen noch dementieren", bemühte Beer eine branchenübliche Floskel. Zwischen den beiden Landesliga-Nachbarn herrsche seit Jahren "ein reges Kommen und Gehen", und Beer geht davon aus, "dass das auch weiter so sein wird". So sei Noah Scheler an die Weidener Verantwortlichen herangetreten und hätte um ein Gespräch bezüglich seiner Zukunft gebeten. Zwar ist hier noch keine finale Entscheidung gefallen, doch laut Beer geht die Tendenz beim Trainer-Neffen "klar in Richtung Abschied". Glaubt man der Gerüchteküche, zieht es Scheler nach Etzenricht - gemeinsam mit dem A-Jugendlichen Samuel Stauber (Beer: "Er muss sich noch entscheiden").

Im Ringen um regionale Talente mischt neben den beiden Mitte-Landesligisten neuerdings auch der Stiftländer Nordost-Landesligist SV Mitterteich kräftig mit. Und Hannes Beer kennt den Grund sehr gut, weshalb es nun einen Konkurrenten mehr auf dem Transfermarkt gibt. "Rainer Fachtan ist ja noch nicht lange von uns weg und nun als Sportlicher Leiter in Mitterteich tätig. Er pflegt daher noch gute Kontakte zu seinen ehemaligen Spielern und hat deren Handynummern noch gespeichert." Nach David Dobras, Martin Bächer, Christoph Hegenbart, Marco Kießling, Nico Stark, Sebastian Bilz, Jonas Federer und Florian Reich zieht es zur neuen Saison mit Kevin Grünauer den neunten Akteur vom Wasserwerk ins Stiftland. "Der Spieler ist mit diesem Wechselwunsch an uns herangetreten, aber perfekt ist der Transfer noch nicht", sagte Beer. Dennoch ist der Teammanager zuversichtlich, dass auch das Trainerduo der "Zweiten", Michael Riester und Marco Lorenz, einen guten Kader zusammenstellen wird - "mit berechtigtem Blick in Richtung Bezirksliga", wie es in der Vereinsmitteilung hieß.