Nachdem das Spitzenspiel gegen Forchheim witterungsbedingt verschoben werden musste, haben die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Weiden eine ganz andere Aufgabe vor der Brust als ein Spitzenspiel gegen den punktgleichen Tabellenführer. Am Sonntagabend um 18 Uhr gastiert mit der HG Eckental das Tabellenschlusslicht in der Weidener Realschulhalle.
Die Gäste belegen mit vier Punkten den letzten Platz, während die HSG weiterhin im Gleichschritt mit Forchheim die Tabelle anführt (14:2 Punkte). Dabei ist man aber im HSG-Lager davor gewarnt, den Gast zu unterschätzen. „Wir wissen aus knappen Spielen gegen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte, dass es in dieser Liga keine leichten Gegner mehr gibt“, sagte HSG-Trainer Niklas Deml. Dass Eckental mit jeder Mannschaft der Liga mithalten kann, bewiesen sie eindrucksvoll mit einem Auswärtssieg gegen die SG Rohr/Pavelsbach. Zum Vergleich: Die SG Rohr fügte der HSG die einzige Saisonniederlage zu. „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Es kann jeder jeden schlagen. Die Tabelle sagt insofern überhaupt nichts über den Ausgang oder Verlauf des Heimspiels aus. Alles andere als eine hundertprozentige Leistung wird uns nicht genügen“, warnt Deml.
Erschwerend hinzu kommt, dass man am Sonntag erstmals mehrere Positionen wegen berufs-, verletzungs- oder krankheitsbedingten Ausfällen neu besetzen muss. „Uns kommen der breite Kader, die Damen II sowie eine gute Jugendarbeit zu Gute, so dass wir den Kader mit 14 einsatzfähigen und starken Spielern besetzen können“, so Deml. Dabei wolle man aus der Not eine Tugend machen und Rotationsspielern sowie Nachwuchstalenten die Möglichkeit geben, sich zu beweisen und für größere Rollen zu empfehlen.
Den Schlüssel zum Erfolg sieht man im HSG-Lager dementsprechend in gemeinsamen, flüssigen Abläufen. „Unsere Auslösehandlungen kennt jede Spielerin in- und auswendig, und daraus müssen wir uns die Sicherheit holen. Gerade, wenn personell schon einige Umstellungen notwendig sind, können wir uns daran orientieren. Gepaart mit schnellen Gegenangriffen und einer stabilen Abwehr wollen wir unbedingt die Tabellenführung verteidigen“, gibt Clara Richthammer die Marschroute vor.
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