Weiden in der Oberpfalz
22.01.2024 - 16:42 Uhr

Herbe Pokal-Klatsche für Wasserballer des SV Weiden

Dass der SV Weiden als Außenseiter im Deutschen Wasserballpokal zum Bundesligisten SSV Plauen reist, das war bereits im Vorfeld jedem bewusst. Wie deutlich sich die Partie aber gestaltete, hinterlässt beim Oberpfälzer Zweitligisten Spuren.

Sean Ryder (Zweiter von rechts) hatte nicht viel zu lachen: Seine Wasserballer vom SV Weiden gingen beim Pokalspiel in Plauen förmlich unter. Archivbild: G. Büttner
Sean Ryder (Zweiter von rechts) hatte nicht viel zu lachen: Seine Wasserballer vom SV Weiden gingen beim Pokalspiel in Plauen förmlich unter.

Die Wasserballer des SV Weiden haben am Sonntag eine empfindliche Niederlage in der zweiten Runde des Deutschen Wasserballpokals erlitten. Sie verloren mit 7:21 deutlich beim Bundesligisten SSV Plauen. Vor allem im ersten Viertel gingen die Oberpfälzer mit 0:9 regelrecht unter. Das war für die SVler bereits die zweite Pflichtspiel-Niederlage des Jahres. Am kommenden Samstag empfangen die Weidener die Wasserfreunde aus Fulda in der Thermenwelt und hoffen auf Wiedergutmachung und den ersten Sieg des Jahres.

Sehr konzentriert, zielstrebig und engagiert gingen die favorisierten Vogtländer direkt nach dem Anpfiff zur Sache. Sie konnten sich auf den meisten Positionen individuell über die teilweise konsternierten Gäste durchsetzen und überrollten sie regelrecht mit schnellen Angriffen und sehenswerten Abschlüssen. Die Mannen um Kapitän Robert Reichert fanden im ersten Abschnitt überhaupt keine Mittel gegen furios aufspielende Vogtländer. Die Folge war ein dramatischer 0:9-Zwischenstand zur ersten Viertelpause.

Nach der kalten Dusche konnte es kaum schlimmer kommen, und Trainer Sean Ryder schien die richtige Pausenansprache gefunden zu haben. Die Weidener gewannen sogar das zweite Viertel mit 4:3 und spielten im dritten Abschnitt 2:2, was zum leistungsgerechten 14:6-Zwischenstand zur letzten Viertelpause führte.

Im Schlussviertel machte sich die hohe Foulbelastung der Gäste bemerkbar, die immer mehr das Feld den engagierten Sachsen überließen. Es zeigte sich, dass die Weidener gegenüber der ausgeglichenen Truppe des Gegners in der Breite einfach zu schwach aufgestellt sind. Das Endergebnis von 21:7 spiegelt nicht den Anspruch der jungen Weidener Truppe wider. Unterm Strich waren die Plauener einfach eine Nummer zu groß für den SV Weiden.

Der Weidener Trainer hatte in seiner Analyse Probleme mit der richtigen Wortwahl: „Zufrieden ist nicht der richtige Ausdruck, einverstanden wäre vielleicht passender. Aber dann auch nur mit zwei Vierteln. Ein 0:9 in einem Viertel kassiert man wirklich nicht oft. Dieses Spiel müssen wir als Lehrstunde mitnehmen und an den Defiziten weiterarbeiten“, so das Resümee von Sean Ryder.

SV Weiden spielte mit: Matthias Kreiner (1-16) und Andrii Lobodynskyi (17-32) im Tor, Denis Underberg, Paul Winter, Thomas Kick (1 Tor), Denis Reichert (1), Maximilian Strauch, Robert Reichert (3), Kyrylo Olkhovsky (1), Alexander Leichter (1), Dustin Schmidt, Marek Janecek und Andreas Jahn.

 
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