HSG Weiden verabschiedet mit Häuber und Scheidler zwei wichtige Spielerinnen

Nach der Niederlage gegen den designierten Meister aus Oberviechtach und dem damit verbundenen Ende aller Meisterschafts- und Aufstiegsträume, wollen die Handballerinnen der HSG Weiden am letzten Spieltag zumindest die Vize-Meisterschaft einfahren. Dabei tritt das Team von Trainer Niklas Deml am Samstag (16 Uhr) bei der HG Eckental an, liefert sich den Kampf um den zweiten Platz aber im Fernduell gegen den HC Forchheim, der einen Punkt hinter der HSG auf dem dritten Platz rangiert. Einfach wird die Aufgabe gegen die fünftplatzierte HG Eckental nicht. Im Hinspiel musste man eine knappe, aber verdiente Niederlage gegen den damaligen Tabellenletzten einstecken. Seitdem hat sich die HG aber gemausert und ist mittlerweile bis auf den fünften Platz hinaufgeklettert.

Neben der Möglichkeit noch den inoffiziellen Titel des Vize-Meisters einzufahren, ist das Auswärtsspiel in Eckental aber noch aus einem anderen Grund ein besonderes. Gleich zwei Spielerinnen werden ihr vorerst letztes Spiel für Weiden bestreiten. Mit Franziska Scheidler und Aileen Häuber werden sich dabei zwei absolute Leistungsträger von der HSG verabschieden. Beide Eigengewächse waren in der Saison Stammspielerinnen. Häuber, die ihren beruflichen und privaten Lebensmittelpunkt nach Oberbayern verlegen wird, spielte seit der Jugend für Weiden. „Ich kann mir momentan noch gar nicht vorstellen, nicht mehr für Weiden zu spielen. Ich hänge sehr an dem Verein und meiner Mannschaft“, sagt Häuber. Ähnlich emotional wird auch der Abschied von Torjägerin Franziska Scheidler werden, die aus privaten Gründen eine Pause einlegen wird. Die torgefährliche Rückraum-Linke durchlief ebenfalls alle Weidener Jugendteams, spielte dann einige Jahre in der Bayernliga beim HC Sulzbach sowie bei der HSG Fichtelgebirge, ehe sie vor drei Spielzeiten wieder nach Weiden zurückkehrte. „Mit Franziska und Aileen verlieren wir zwei tragende Säulen, aber beiden wünschen wir natürlich alles Gute auf ihrem weiteren Weg und freuen uns auf den letzten gemeinsamen Tanz in Eckental“, sagt HSG-Kapitänin Sarah Eichinger.