Die Generalprobe hat schon mal geklappt: Gegen den in der Landesliga Süd beheimateten Nachwuchs der SpVgg GW Deggendorf erreichten die A-Junioren der SpVgg SV Weiden zuletzt ein respektables 2:2-Unentschieden. Beachtlich deshalb, weil sich die Jungs vom Weidener Wasserwerk nach 0:2-Rückstand aufrafften und trotz tropischer Temperaturen eine Aufholjagd starteten, die am Ende mit einem verdienten Remis auch belohnt wurde. "Meine Spieler haben nicht aufgegeben und alles aus sich rausgeholt", lobt Josef Rodler seine Mannschaft für ihren Auftritt. Mit der gleichen Einstellung wollen die Schwarz-Blauen nun auch in der Landesliga Nord ihren Mann stehen.
Zum Saisonstart werden die Weidener bereits auf Herz und Nieren geprüft. Mit Bayernliga-Absteiger TSV Kareth gastiert am Sonntag, 27. August, um 13 Uhr ein harter Brocken im Sparda-Bank-Stadion. "Das Spiel wird uns zeigen, wo wir stehen", glaubt Rodler. Auch wenn die Vorbereitung aufgrund von personellen Ausfällen wegen der Ferienzeit "etwas holprig" verlaufen ist, gehen er und Co-Trainer Alexander Pecher grundsätzlich optimistisch an die kommenden Aufgaben heran. "Die Mannschaft besteht zu Hälfte aus den Jahrgängen 2005 und 2006. Keiner von ihnen hat bisher Landesliga gespielt. Jetzt sind sie endlich da, wo sie hinwollten und hingehören", meint Rodler. "Alle sind heiß und wollen sich beweisen. Das spürt man."
In der BOL haushoch überlegen
Ein Spaziergang wie in der abgelaufenen Saison wird die Sache allerdings nicht. Da dominierten die Schwarz-Blauen die Bezirksoberliga Oberpfalz wie sie wollten. Selbst die längere Zeit einigermaßen mithaltende JFG Donautal musste am Ende die Überlegenheit der Nordoberpfälzer anerkennen. Mit 17 Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis von 121:20 fuhren die Weidener A-Junioren letztlich haushoch überlegen die Meisterschaft ein. "In der BOL gab es kaum Mannschaften auf unserem Niveau", sagt Rodler, der weiß, dass nun andere Kaliber auf sein Team warten: "Der Aufstieg in die Landesliga bedeutet einen gewaltigen Sprung. Ich glaube aber schon, dass wir insgesamt auf Augenhöhe mitspielen können."
Mit dem Abstieg wollen die Schwarz-Blauen nichts zu tun haben. Als Saisonziel hat man sich einen "guten Mittelfeldplatz" auf die Fahnen geschrieben – und zwar unter einer Voraussetzung. "Von größeren Verletzungen müssen wir verschont bleiben", sagt Rodler. Um sich im 14er-Feld gegen namhafte Vereine wie FC Eintracht Bamberg, SpVgg Ansbach, TSV Großbardorf oder TSV Aubstadt behaupten zu können, setzt der Wiederaufsteiger auf Mannschaftsgeist und Angriffspower.
Viele Tore schießen
"Der Teamgedanke ist bei uns extrem ausgeprägt. Daran haben wir stark gearbeitet", verrät Rodler, der von seinen Spielern, aber auch von sich, vor allem eines fordert: "Jeder muss für konstruktive Kritik aufnahmefähig sein und sich ständig hinterfragen. Deshalb legen wir auch großen Wert auf Kommunikation und ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis." Und was die Taktik betrifft, verspricht er – wie sollte es als Stürmer der Landesliga-Seniorenmannschaft auch anders sein – eine grundsätzlich offensiv ausgelegte Marschrichtung
Sollte es zum Auftakt gegen Kareth noch nicht wie erhofft klappen, dann bietet sich eine Woche später in einem weiteren Oberpfalzderby die nächste Chance. Am Samstag, 2. September, um 12 Uhr tritt man beim SV Raigering an. "Da geht es auch ums Prestige. Da wollen wir schon etwas mitnehmen."
B-Junioren: Start am 9. September
Noch etwas länger mit dem Saisoneinstieg gedulden müssen sich die ebenfalls in die Landesliga Nord aufgestiegenen B-Junioren. Ihr eigentlich für Samstag, 2. September, geplantes Auftaktheimspiel gegen die SpVgg Bayern Hof wurde verlegt und findet nun am Mittwoch, 20. September, um 19 Uhr statt. Ihre erste Partie bestreitet die Mannschaft von Trainer Michael Solter-Schlechte nun am Samstag, 9. September, um 13 Uhr zu Hause gegen die SGV Nürnberg-Fürth.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.