Für den FC Weiden-Ost (2. Platz/29 Punkte/14 Spiele) ist das Spitzenspiel am Sonntag (14 Uhr) die womöglich letzte Chance, um das Titelrennen offen zu halten. Zehn Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf den Klassenprimus SpVgg Vohenstrauß (1./39/15). Bei einer Niederlage wäre für die Ostler das Thema Platz eins wahrscheinlich gegessen. So weit soll es aber nicht kommen. "Meine Jungs sind heiß auf dieses Spiel", sagt Ost-Trainer Peter Kämpf. "Vielleicht", so Kämpf, "sind wir in der Liga die einzigen, die Vohenstrauß schlagen können."Von der Kampfansage des Gegners unbeeindruckt, hält der Spitzenreiter aber dagegen. "Wir haben viel Selbstvertrauen und gehen gelassen in die Partie", erklärt Chefcoach Michael Rösch. Die Abgeklärtheit hat Gründe: 12 Siege und 3 Remis in den bisherigen 15 Saisonspielen sind eine imponierende Zwischenbilanz. "Wir haben uns den Bezirksligaaufstieg vorgenommen. Deshalb wollen wir auch beim FC Ost gewinnen", betont Rösch.
Seit Saisonbeginn trainiert der 33-Jährige die Rot-Weißen. Ein bisschen ist Rösch selbst überrascht, dass es bislang so gut läuft. Aber er kennt auch die Gründe. "Wir haben durch unsere 2. und 3. Mannschaft einen unglaublich breiten Kader. Das hilft uns, personelle Ausfälle aufzufangen." Beeindruckt ist Rösch zudem vom Zusammenhalt im Kader: "Alle Spieler ziehen an einem Strang und identifizieren sich zu 100 Prozent mit dem Verein. Auch das macht uns so stark."
Überhaupt ist die Vorfreude auf die beiden Restaufgaben vor der Winterpause im Vohenstraußer Lager groß. "Jetzt der FC Ost, dann daheim gegen Hirschau. Es ist super, diese zwei Highlights vor Augen zu haben", grinst Rösch. Allerdings weiß er, dass an diesem Sonntag der ultimative Härtetest auf sein Team wartet. "Der FC Ost hat richtig viel Qualität. So deutlich wie im Hinspiel wird das nicht."
Mit 5:1 hatten die Vohenstraußer den Konkurrenten am dritten Spieltag abgefieselt. Eine Pleite, die den Gegner heute noch wurmt. "Dieser Stachel sitzt tief", gibt Peter Kämpf zu. Nach einer schnellen 1:0-Führung rannten die Weidener damals mit einer offensiven Spielweise in ihr Verderben. "Vohenstrauß hat uns regelrecht ausgekontert", erinnert sich Kämpf. "Das darf uns nicht wieder passieren. Diesmal muss das Umschaltspiel funktionieren." Angesichts der starken SpVgg-Defensive (erst 9 Gegentore) wünscht sich Kämpf eine optimale Chancenverwertung. "Ganz wichtig wäre es, endlich mal die erste Chance zu nutzen."
Und sollte der FC Ost trotz aller hehren Vorsätze dennoch als Verlierer vom Platz gehen? Dann hat Kämpf bereits Plan B in der Schublade. "Unser erstes Ziel ist, Vohenstrauß einzuholen. Wenn das nicht klappt, wollen wir unbedingt Zweiter werden."













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