Im Bayernligaderby gegen den SKC GH SpVgg Weiden kassierten die Kegler des SC Luhe-Wildenau eine bittere 3:5 (3457:3473)-Heimniederlage. Die Max-Reger-Städter dominierten zwei Drittel der Begegnung und retteten am Ende einen knappen Vorsprung von 16 Kegelpunkten ins Ziel.
Der SC Luhe-Wildenau kann gegen die Konkurrenz aus Weiden einfach nicht gewinnen. Nachdem es in den Zweitliga-Begegnungen in den Spieljahren 2017/18 und 2019/20 jeweils 3:5-Niederlagen gab, nahmen auch heuer im ersten gemeinsamen Bayernliga-Spieljahr die Gäste mit einem neuerlichen 5:3 die Punkte mit. Da auch die Weidener aufgrund der 2G-Regelung nicht in Komplettbesetzung antreten konnten, erklärt die Tatsache, dass man ersatzgeschwächt in dieses Derby ging, am Ende zwar das Ergebnis, trotzdem wäre aber mehr drin gewesen. Weiden hatte mit seiner Aufstellungsvariante offensichtlich alles richtig gemacht und präsentierte sich so beim Auftritt in Oberwildenau als das geschlossenere Team.
Man führte auf den bestens präparierten SC-Bahnen nach den Anfangspaarungen bei einem Vorsprung von 45 Kegelpunkten etwas überraschend mit 2:0. Im Mitteldurchgang stellte dann der Ex-SCler Uwe Waldmann mit einem fulminanten Auftritt gegen Michael Grünwald (3:1 und 615:563) die Zeichen auf Sieg. Dass parallel dazu Christoph Kaiser gegen Dominik Comtesse den ersten Mannschaftspunkt für die Hausherren verbuchte, schien bei einem Vorsprung der Gäste von mittlerweile 88 Kegelpunkten locker hinnehmbar. Gert Erben und Manuel Kessler starteten jetzt aber eine fulminante Aufholjagd. Durchgang für Durchgang pirschte man sich an die Gäste heran und glich nach Mannschaftspunkten auf 3:3 aus.
Die Entscheidung musste also über die Kegelpunkte fallen. Näher als auf zehn Holz in der Gesamtabrechnung kamen beide aber trotz 614 (Erben) und 604 Holz (Kessler) nicht heran. Das lag entscheidend auch daran, dass der gegen Erben verhalten gestartete Tobias Schmidt (nach zwei Bahnen 254 Holz) auf den Bahnen drei und vier mit 341 Holz eine erstligareife Vorstellung ablieferte und bei den Kegelpunkten so 16 Zähler über die Ziellinie rettete, was dann zum Sieg reichte.
Statistik
Daniel Wutz – Markus Haberkorn: (126:148, 127:145, 159:147, 137:144) 549:584 – Satzpunkte: 1:3 – Mannschaftspunkte: 0:1;
Manuel Ottorepetz – Marco Gesierich: (130:152, 154:155, 142:128, 129:130) 555:565 – 1:3 – 0:2;
Michael Grünwald – Uwe Waldmann: (157:156, 146:170, 131:156, 129:133) 563:615 – 1:3 – 0:3;
Christoph Kaiser – Dominic Comtesse: (141:132, 145:141, 142:132, 144:158) 572:563 – 3:1 – 1:3;
Gert Erben – Tobias Schmidt: (147:123, 141:131, 157:171, 169:170) 614:595 – 2:2 – 2:3;
Manuel Kessler – Stefan Heitzer: (138:142, 170:134, 142:143, 154:132) 604:551 – 2:2 – 3:3;
Kegelpunkte: 3457:3473 – Voll: 2294:2276 – Abräumen: 1163:1197 – Fehler: 21:21 – Satzpunkte: 10:14 – Mannschaftspunkte: 3:5















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