Die Witt Oberpfalz Hunters haben in einer Nervenschlacht das Auswärtsspiel in der Jugend-Basketball Bundesliga (JBBL) gegen die Orange Academy Ulm denkbar knapp mit 62:61 gewonnen. Damit schafften die erneut ersatzgeschwächten Oberpfälzer den dritten Sieg in Folge und halten sich damit die Qualifikation für die Play-Offs weiter offen. Allerdings verspielte das Team im letzten Viertel innerhalb weniger Minuten einen 17-Punkte-Vorsprung und sorgte damit für ungeplante Spannung bis zur letzten Spielsekunde.
In einem ausgeglichenen ersten Spielviertel erwischten die Gastgeber mit 19:16 den etwas besseren Start. Im zweiten Viertel fanden die Hunters, die erneut auf drei Stammspieler verzichten mussten, besser in die Partie und gingen über eine engagierte Verteidigung und gute Aktionen in der Offensive mit einer 35:30-Führung in die Pause. Im gesamten dritten Viertel bis zur siebten Spielminute im letzten Spielabschnitt sah alles nach einem ungefährdeten Sieg der jungen Oberpfälzer aus, der Vorsprung der Hunters betrug zu diesem Zeitpunkt beachtliche 17 Punkte.
Was dann passierte, sorgte für Spannung bis zur letzten Sekunde: Die Gastgeber kämpften sich mit einer unerwarteten Energieleistung und einem 15:0-Lauf zurück ins Spiel und hatten mit zwei Freiwürfen kurz vor Ende sogar noch den Sieg in den eigenen Händen. Die Anstrengung und die Nervenbelastung waren aber im entscheidenden Moment doch zu groß, die Ulmer vergaben beide Freiwürfe und mussten sich knapp mit 61:62 geschlagen geben. Die Oberpfälzer rücken damit in der Tabelle der Relegationsrunde auf den dritten Platz vor.
Dadurch erhalten sich die U16-Junioren von Coach Gabriel Ionescu, der aufgrund eines Lehrgangs die Mannschaft nicht selbst coachen konnte, die Chance, an den Play-Offs teilnehmen zu können. Beste Korbschützen in einer diesmal sehr ausgeglichenen Hunters Mannschaft waren Noah Eklou (16 Punkte), Paul Kreutzmeier (13), Lasse Werner und Elias Nonn (jeweils 10).
„Ein absolutes Herzschlagfinale, das wir eigentlich nicht wirklich gebraucht hätten. Aber am Ende war Fortuna heute eine Oberpfälzerin. Über das gesamte Spiel betrachtet haben wir verdient gewonnen, die Jungs sind platt, aber glücklich“, sagte ein Assistenztrainer Benjamin Krec. Das nächste Spiel der Relegationsrunde bestreiten die Oberpfalz Hunters am 9. Februar in Tübingen gegen einen der beiden unmittelbaren Konkurrenten um den verbliebenen Aufstiegsplatz in die Play-Offs.
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