Weiden in der Oberpfalz
28.11.2025 - 22:30 Uhr

Kuhns Unsportlichkeit überschattet bittere Heimpleite der Blue Devils Weiden

Nach einem starken Beginn spürten die Blue Devils Weiden im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim den Kräfteverschleiß der vergangenen Wochen. Es lief nicht mehr viel zusammen und die Partie ging durch einen späten Gegentreffer verloren.

Der Weidener Noah Samanski (blaues Trikot) scheitert in dieser Aktion an Gerald Kuhn im Tor des EC Bad Nauheim. Bild: Werner Moller
Der Weidener Noah Samanski (blaues Trikot) scheitert in dieser Aktion an Gerald Kuhn im Tor des EC Bad Nauheim.

Im Spiel eins nach dem Scheibenbruch von Weiden haben die Blue Devils Weiden das Heimspiel in der DEL2 gegen den EC Bad Nauheim am Freitagabend vor 2124 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena etwas unglücklich mit 2:3 verloren. Einen schlimmen Aussetzer leistete sich der gegnerische Goalie Gerald Kuhn.

Devils-Trainer Sebastian Buchwieser hatte wieder einen etwas volleren Kader zur Verfügung, wenngleich sich die Ausfälle noch immer auf sieben Akteure summieren: Tyler Ward, Zach Tsekos, Vladislav Filin, Luis Marusch, Dominik Bohac, Maximilian Kolb und Michael McNiven mussten weiterhin verletzungsbedingt passen, dazu wurde Förderlizenz-Goalie Simon Wolf in der DEL beim EHC Red Bull München benötigt. Dafür kehrten Calvin Pokorny und Nick Jermain zurück ins Aufgebot, dazu stand Verteidiger Felix Krüger vom DEL-Club Dresdner Eislöwen zur Verfügung.

Die beiden Teams legten vom ersten Bully an ein Höllentempo aufs Eis. Es ging pausenlos hin und her, nahezu komplett ohne Unterbrechungen. Die Blue Devils verzeichneten dabei ein Chancenplus, fanden aber noch nicht den Weg vorbei an Gerald „Jerry“ Kuhn im Nauheimer Tor. Der Ex-Goalie der Hannover Scorpions genießt seit dem Play-off-Finale 2024, als die Weidener in die DEL2 aufstiegen, „Kultstatus“ in der Hans-Schröpf-Arena. Seine steten Scharmützel mit den heimischen Anhängern gehören mittlerweile zum festen Bestandteil seiner Gastspiele in Weiden. Doch auch Kuhn war machtlos, als Luca Gläser eine doppelte Überzahlsituation für die Gastgeber mit dem Führungstreffer krönte.

Im Mitteldrittel drehten die Gäste die Partie mit zwei Treffern, weil die Hausherren dem hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten. Das Kombinationsspiel funktionierte nicht mehr wie zu Beginn, Chancen blieben demzufolge Mangelware. Dies nutzten die eiskalten Nauheimer durch Vause und Bowles gnadenlos aus. Für eine unschöne Situation sorgte „Publikumsliebling“ Kuhn, als er in einem Getümmel nach dem Weidener Jermain schlug und den gerade erst wieder genesenen Amerikaner gleich wieder außer Gefecht setzte. Für diese unsportliche Aktion war der Gäste-Goalie mit einer Zwei-Minuten-Strafe noch gut bedient.

Auch im Schlussabschnitt klappte zunächst nicht allzu viel bei den Hausherren. Sämtliche Versuche, den Ausgleich zu erzielen, gerieten zu inkonsequent oder unsauber. Erst im Powerplay klingelte es im Kasten von „Buhmann“ Kuhn: Cedric Schiemenz ließ die heimischen Anhänger mit seinem Treffer wieder vom Heimsieg träumen. Doch die Freude währte nicht lange. Einen der wenigen Gegenstöße der Nauheimer vollendete Hickmott mit dem Siegtreffer.

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Statistik:

Blue Devils Weiden – EC Bad Nauheim 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)

  • Blue Devils Weiden: Noack - Muck, Schwaiger, Schmidt, Pokorny, Ribnitzky, Edfelder, Krüger - Gläser, Rubes, Vinzens, Schwarz, Schiemenz, Vogt, Neal Samanski, Voit, Noah Samanski, Thal, Jermain
  • EC Bad Nauheim: Kuhn - McPherson, Pruden, Erk, Fischer, Gnyp, Kölsch - Volek, Koch, Hickmott, Bowles, Vause, Bires, Ribarik, El-Sayed, Lautenschlager, Jakovlev, Kaiser, Handschuh
  • Tore: 1:0 (14.) Gläser (Voit, Muck), 1:1 (25.) Vause (Bires, Bowles), 1:2 (34.) Bowles (Koch, Bires), 2:2 (54.) Schiemenz (Noah Samanski), 2:3 (58.) Hickmott (Volek, McPherson)
  • Strafen: Weiden 4, Bad Nauheim 12
  • SR: Steingross, Ratz
  • Zuschauer: 2124
 
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