Weiden in der Oberpfalz
13.12.2018 - 21:27 Uhr

Marcel Waldowsky auf dem Weg zu alter Stärke

Beim 10:3-Sieg gegen Waldkraiburg verbuchte das Urgestein der Blue Devils Weiden seinen 600. Scorerpunkt. Im Interview ordnet "Waldi" diesen Meilenstein ein und blickt auch auf seinen verzögerten Saisonstart zurück.

Mit einer blau-weißen Fahne drehte Marcel Waldowsky am vergangenen Sonntag nach dem 10:3-Sieg gegen den EHC Waldkraiburg die Ehrenrunden. In dieser Partie markierte „Waldi“ seinen 600. Scorerpunkt im Trikot der Blue Devils Weiden. Bild: gb
Mit einer blau-weißen Fahne drehte Marcel Waldowsky am vergangenen Sonntag nach dem 10:3-Sieg gegen den EHC Waldkraiburg die Ehrenrunden. In dieser Partie markierte „Waldi“ seinen 600. Scorerpunkt im Trikot der Blue Devils Weiden.

Marcel Waldowsky ist ein Dauerbrenner im Weidener Eishockey. Der gebürtige Berliner wechselte 2004 im Juniorenalter von Deggendorf zum 1. EV Weiden. Seitdem stürmt der 33-Jährige mit Ausnahme von zwei Jahren (2007 bis 2009 Bad Tölz) für die Blue Devils. Am vergangenen Sonntag markierte „Waldi“ seinen 600. Scorerpunkt im Weidener Trikot. Seine Bilanz nach 480 Pflichtspielen: 603 Punkte (219 Tore, 384 Vorlagen). Dabei hatte die Saison alles andere als erfreulich begonnen.

ONETZ: Nach dem Jochbeinbruch im ersten Testspiel hat die Saison für Sie mit erheblicher Verspätung begonnen. Wie schwer war die Zeit nach der Operation bis zum Comeback?

Marcel Waldowsky: Es war mir durchaus bewusst, dass diese Verletzung eine längere Pause nach sich zieht und ich geduldig sein muss, bevor ich wieder spielen kann. Das Positive an der Geschichte war, dass ich während der Genesungs- und Rehadauer die Zeit intensiv mit meiner Familie nutzen konnte.

ONETZ: Ihr erstes Punktspiel bestritten Sie Ende Oktober, inzwischen sind es 13. Wirkt die Verletzung noch nach oder sind Sie wieder bei 100 Prozent?

Marcel Waldowsky: Ich hatte anfangs große Probleme. Mental war ich zu 100 Prozent bereit für mein Comeback, aber körperlich beziehungsweise physisch hatte ich große Schwierigkeiten. Der Trainer hatte große Geduld mit mir und hat mich langsam wieder ins Spiel integriert und aufgebaut, was mir sehr gut getan hat. Ich fühle mich von Spiel zu Spiel immer besser, die Fitness kommt nach und nach zurück, so dass es für mich keine Ausreden gibt. Jetzt gilt es wieder abzuliefern.

ONETZ: Das Tor zum 2:0 beim 10:3-Sieg am Sonntag gegen Waldkraiburg war Ihr 600. Scorerpunkt für die Blue Devils. Welche Rolle spielt für Sie eine solche Marke?

Marcel Waldowsky: Es ist natürlich schon was Besonderes und zeigt, welche Verbundenheit zwischen dem Verein und mir liegt. Es ist für mich ein ganz besonderer Verein. Ich werde nie vergessen, wie der Verein und vor allem die unglaublichen Fans mich während der bisherigen Zeit unterstützt haben und es macht mich glücklich, wenn ich das mit einer guten Leistung meinerseits zurückzahlen kann.

ONETZ: Die Blue Devils haben jetzt eine Serie mit drei Siegen in Folge gestartet. Was halten Sie in dieser Saison für möglich?

Marcel Waldowsky: Wir haben in dieser Saison bisher sehr viele Punkte liegen lassen und sind definitiv besser, als der Tabellenplatz aussagt. Wir müssen uns weiter steigern und kontinuierlich punkten, dann werden wir auch in der Tabelle nach oben klettern.

ONETZ: Noch ein Ausblick auf das Wochenende: In den beiden Spielen gegen Landshut gibt es ein Wiedersehen mit Axel Kammerer, Ihrem Trainer zu Tölzer Zeiten. Was ist drin gegen den Traditionsverein?

Marcel Waldowsky: Es wird kein leichtes Wochenende für uns, aber das Ziel ist klar: Wir wollen in beiden Spielen punkten.

 
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