Weiden in der Oberpfalz
21.02.2019 - 23:55 Uhr

Oberpfalzderby in Weiden

Die Blue Devils bekommen es am Freitag zum sechsten Mal in dieser Saison mit dem EV Regensburg zu tun. Die Bilanz spricht ebenso für die Eisbären wie die Tabellensituation. Doch Devils-Trainer Ken Latta glaubt an eine Chance.

Am vergangenen Freitag gewannen die Blue Devils gegen den Lokalrivalen Selber Wölfe mit 9:3 (Szene mit Marco Habermann, links). An diesem Freitag steht das Oberpfalzderby gegen den EV Regensburg auf dem Programm. Bild: gb
Am vergangenen Freitag gewannen die Blue Devils gegen den Lokalrivalen Selber Wölfe mit 9:3 (Szene mit Marco Habermann, links). An diesem Freitag steht das Oberpfalzderby gegen den EV Regensburg auf dem Programm.

Gegen zwei Teams aus den "Top 4" der Oberliga Süd läuten die Blue Devils (7. Platz/56 Punkte) die Endphase der Meisterrunde ein. Noch sechs Spiele sind zu absolvieren, dann geht's in die Play-offs. Am Freitag um 20 Uhr gastiert der Tabellenzweite EV Regensburg (95) in der Hans-Schröpf-Arena und am Sonntag führt die Reise zu den Starbulls Rosenheim (4./83.). In beiden Partien sind die Weidener Außenseiter, aber nicht chancenlos.

Auch wenn die Bilanz für Regensburg (4:1 Siege) und Rosenheim (2:1) spricht, haben die Blue Devils gegen beide Gegner schon bewiesen, dass sie mithalten und gewinnen können - jeweils mit 3:2 nach Verlängerung in Regensburg und zu Hause gegen die Starbulls. "Jetzt wollen wir gegen Regensburg den Heimvorteil nutzen und uns in Rosenheim gut verkaufen", erklärte Ken Latta.

Nicht die Tiefe im Kader

Gut verkauft hat sich seine Mannschaft am vergangenen Wochenende nur beim 9:3-Derby-Triumph gegen die Selber Wölfe. Zwei Tage später in Landshut (2:6) waren die Ausfälle der Stürmer Martin Heinisch (krank) und Marco Habermann (verletzt) nicht zu kompensieren. "Landshut war besser, wobei wir aber so wie in den ersten 40 Minuten in den Play-offs nicht zu spielen brauchen", sparte Latta nicht mit Kritik. Aber: "Wir haben nicht die Tiefe im Kader wie Landshut. Viele Spieler sind noch zu jung und haben nicht die Erfahrung."

Heinisch, der in Landshut wegen eines Magen-Darm-Infekts fehlte, und Habermann, der gegen Selb eine Knieverletzung erlitten hatte, befinden sich wieder im Training. Zum Ergebnis von der für Mittwoch angekündigten MRT-Untersuchung bei Habermann gab es von Vereinsseite keine Informationen. Im Trainingsbetrieb befinden sich auch die langzeitverletzten Daniel Willaschek und Maximilian Deichstetter. Wer von diesem Quartett aufläuft, wird sich zeigen. Definitiv nicht dabei sind Lukas Zellner und Paul Wolf (Handverletzung).

Niko Stark im Aufgebot

Offen ist auch die Besetzung der Torwartposition: Daniel Filimonow oder Johannes Wiedemann? Oder vielleicht sogar Niko Stark? Der Förderlizenzgoalie stand in Landshut in den letzten 20 Minuten zwischen den Pfosten. Er blieb ohne Gegentor, wobei Landshut aber angesichts der 6:0-Führung einen Gang zurückgeschaltet hatte. Latta und Co-Trainer Florian Zellner attestierten dem 23-jährigen Stark eine "solide Leistung". Er sei auf jeden Fall im Aufgebot, "denn er braucht vor den Play-offs zehn Spiele", sagte Latta. Das bedeutet, dass Stark in den letzten sechs Partien immer dabei sein wird. Wer dafür von den Stammkeepern jeweils auf die Tribüne muss, entscheidet der Kanadier kurzfristig.

Aufgebot Blue Devils: Filimonow, Wiedemann, Stark - Schusser, Bäumler, Herbst, Noe, Schreyer, Voigt, Lehner, Willaschek (?), Deichstetter (?) - Siller, Rubes, Abercrombie, Geisberger, Waldowsky, Kirchberger, Pronath, Hintermeier, Habermann (?), Heinisch (?)

 
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