Weiden in der Oberpfalz
13.02.2019 - 21:51 Uhr

Peiting überholt Regensburg

Führungswechsel in der Eishockey-Oberliga-Süd: Acht Spiele vor Ende der Meisterrunde steuert der EC Peiting auf die beste Ausgangsposition für die Play-offs zu. Die Blue Devils liegen weiter auf dem siebten Platz.

Marcel Waldowsky (links) umkurvt den Kasten des EC Peiting: Die Blue Devils unterlagen am vergangenen Sonntag dem neuen Spitzenreiter mit 5:7. An diesem Wochenende treffen die Weidener auf die Selber Wölfe und den EV Landshut. Bild: gb
Marcel Waldowsky (links) umkurvt den Kasten des EC Peiting: Die Blue Devils unterlagen am vergangenen Sonntag dem neuen Spitzenreiter mit 5:7. An diesem Wochenende treffen die Weidener auf die Selber Wölfe und den EV Landshut.

Der EV Regensburg (2./91 Punkte) übertraf am vergangenen Wochenende zwar als erstes Team die 200-Tore-Marke, leistete sich aber zwei Niederlagen. Dem überraschenden 2:3 in Memmingen (5./64) folgte ein 3:4 nach Penaltyschießen gegen den jetzt vier Mal in Folge siegreichen EV Landshut (3./85). Der EC Peiting (1./95) nutzte die Gunst der Stunde und übernahm die Tabellenführung. Auch die Peitinger feierten am Dienstag im Nachholspiel gegen die Selber Wölfe (6./63) mit 6:3 den vierten Erfolg hintereinander. Auf diese Bilanz bringen es aktuell auch die Starbulls Rosenheim (4./80). Eine Erfolgsserie wird am Freitag reißen: Rosenheim empfängt den neuen Spitzenreiter Peiting.

Hinter den "Top 4" liefern sich Memmingen und Selb ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den fünften Platz. Die Blue Devils Weiden (7./53) liegen mit zehn Punkten Rückstand auf Rang sechs und neun Zählern Vorsprung auf den EV Lindau (8./44) relativ sicher auf dem siebten Platz. Den Lindauern sitzt noch der Höch-stadter EC (9./40) im Nacken. Deshalb kommt dem direkten Aufeinandertreffen am Sonntag in Höchstadt vorentscheidende Bedeutung zu. Mit zwölf Punkten hinter Lindau ist die Situation für Schlusslicht ERC Sonthofen (10./32) in Sachen Play-off-Teilnahme so gut wie aussichtslos.

Blue Devils gegen Selb

Nach dem wichtigen 3:2-Erfolg in Höchstadt hatten die Blue Devils auch gegen Spitzenreiter Peiting den Sieg vor Augen. Die Weidener legten die gesamte Partie immer wieder vor und führten in der 54. Minute noch mit 5:4, doch dann schlug der Favorit gnadenlos zu und siegte mit 7:5. Am Freitag steigt in der Hans-Schröpf-Arena das ewig junge Derby gegen die Selber Wölfe. Vor dem sechsten Duell in dieser Saison steht die Bilanz bei 3:2-Siegen für Weiden. Das letzte Match entschieden die Oberfranken am 1. Februar zu Hause mit 6:1 für sich. Doch seitdem wurden die Wölfe auswärts drei Mal arg gerupft: 1:11 in Regensburg, 0:9 in Landshut und 3:6 in Peiting. Rechnet man die fünf Gegentore vom 8:5-Heimsieg gegen Höchstadt hinzu, schlug es in den letzten vier Partien 31 Mal im Selber Kasten ein. Zwei Tage nach dem Derby wartet beim immer stärker werdenden EV Landshut eine weitere schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Devils-Trainer Ken Latta.

Vier Wochen vor Beginn der Play-offs lohnt sich schon mal ein Blick auf den Stand in der Oberliga Nord. Im Norden qualifizieren sich nur die ersten Sechs direkt für die erste Play-off-Runde, die Teams auf den Rängen sieben bis zehn spielen in Pre-Play-offs die restlichen beiden Teilnehmer aus. Auch in dieser Saison dominieren die Tilburg Trappers. Die Niederländer, in den vergangenen drei Jahren jeweils Deutscher Oberliga-Meister, führen mit 100 Punkten die Tabelle vor den Hannover Scorpions (93) und den Hannover Indians (88) an. Nach jetzigem Stand würden die Blue Devils auf die Scorpions und die Selber Wölfe auf die Indians treffen.

Statistik Nachholspiel

EC Peiting - Selber Wölfe 6:3 (1:2, 2:0, 3:1)

Tore:0:1 (1.) Gollenbeck, 1:1 (14.) Kostourek, 1:2 (19.) Gare, 2:2 (29.) Stauder, 3:2 (31.) Feuerecker, 4:2 (50.) Kostourek, 5:2 (51.) Heger, 5:3 (55.) McDonald, 6:3 (60.) Krabbat - Zuschauer:463 - Strafminuten:Peiting 18 + 10 Gohlke, Selb 20 + 10 Kremer

 
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