In der Weihnachtsfolge des „Powerplay“-Podcasts sprechen Thomas Webel, Fabian Leeb und Max Schlötter diesmal ohne Gast der Blue Devils Weiden – was man ihnen kaum verübeln kann. Schließlich wartet bereits am Dienstagabend das nächste Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies. Inhaltlich bietet das vergangene Wochenende der Devils in der DEL2 ohnehin genug Gesprächsstoff.
Nachdem eine Krankheitswelle die Mannschaft in der Vorwoche erheblich gebeutelt hatte, reisten die Weidener am Freitagabend mit einem in dieser Form noch nie dagewesenen Mini-Kader zu den Starbulls Rosenheim. Teil dieses Aufgebots war auch der etatmäßige Geschäftsstellenleiter Ralf Herbst, der im Devils-Trikot ein ebenso überraschendes wie bemerkenswertes Comeback feierte. Insgesamt standen gleich sechs Spieler erstmals für die Blue Devils auf dem Eis, für einige davon war es sogar der erste Einsatz im Eishockey-Herrenbereich überhaupt. Trotz dieser außergewöhnlichen Umstände lieferten die Weidener erneut einen bemerkenswerten Kampf ab und belohnten sich mit einem Punkt, der vor Spielbeginn kaum für möglich gehalten worden war. Einen maßgeblichen Anteil daran hatte auch Neuzugang Alex Olivier-Voyer, der bei seinem Debüt direkt einen Assist und einen Treffer beisteuerte.
Darüber hinaus widmet sich die Podcast-Runde auch der Rolle der Birch Group, den Eigentümern der Blue Devils, und der Frage, welchen finanziellen Spielraum sie dem unermüdlich arbeitenden sportlichen Leiter Jürgen Rumrich tatsächlich zur Verfügung stellen – oder eben nicht.
Am Sonntag folgte dann das Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars. Die personelle Lage hatte sich zwar leicht entspannt, doch in einer insgesamt zähen Partie reichte es am Ende nicht zu einem Punktgewinn. Stattdessen rückten Akteure in den Fokus, die ein gestreiftes Trikot trugen. Die Entscheidungen der Schiedsrichter sorgten für Gesprächsstoff – so sehr, dass Rumrich nach Spielende augenscheinlich noch Klärungsbedarf sah und die Unparteiischen auf dem Weg in die Kabine abfing, um die eine oder andere Szene offenbar noch einmal zu thematisieren.
Nach der Hälfte der Hauptrunde stehen die Blue Devils im Angesicht aller Umstände auf einem respektablen achten Tabellenplatz – nicht zuletzt dank der Arbeit des Duos Rumrich/Buchwieser. Letzteren bezeichnet der „Eisblog“ sogar augenzwinkernd als „Harry Potter der Neuzeit“, weil es ihm immer wieder gelingt, selbst mit einem Line-up, das auf dem Papier kaum noch konkurrenzfähig erscheint, doch noch Zählbares aus dem Hut zu zaubern.



















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