Weiden in der Oberpfalz
15.10.2018 - 09:51 Uhr

Ein Punkt gegen den Favoriten

Der Landshuter Trainer Axel Kammerer freut sich über zwei Punkte, Devils-Coach Ken Latta ärgert sich, weil am Ende nur ein Zähler in Weiden bleibt. Die Blue Devils bieten dem klaren Favoriten einen großen Kampf, bringen sich aber durch individuelle Fehler um den Lohn.

Die Entscheidung: In der Verlängerung schießt der Landshuter Miloslav Horava zum 2:1 für die Gäste ein, der überragende Weidener Goalie Daniel Filimonow ist machtlos. Den einen Punkt haben sich die Blue Devils durch eine starke kämpferische Leistung mehr als verdient. Bild: gb
Die Entscheidung: In der Verlängerung schießt der Landshuter Miloslav Horava zum 2:1 für die Gäste ein, der überragende Weidener Goalie Daniel Filimonow ist machtlos. Den einen Punkt haben sich die Blue Devils durch eine starke kämpferische Leistung mehr als verdient.

(gb) Die Blue Devils kassierten zwar am Sonntagabend die fünfte Niederlage in Folge, doch die Leistung beim 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) nach Verlängerung gegen den EV Landshut gibt Zuversicht für die nächsten Partien. "Der Kampfgeist ist immer da", lobte Trainer Ken Latta seine Mannschaft, "aber individuelle Fehler kosten uns immer wieder den Sieg. Wenn wir diese Fehler abstellen, werden wir mehr Erfolg haben."

Der Landshuter Coach Axel Kammerer sprach von "einem guten Oberliga-Spiel von beiden Seiten". Er habe gewusst, dass es in Weiden schwer werden würde. "Wir wollten uns nicht von der Tabelle blenden lassen. Ich denke, das Ergebnis ist so in Ordnung."

Die Blue Devils standen von Beginn an gut in der Defensive und boten den favorisierten Niederbayern Paroli. Landshut hatte zwar im ersten Drittel deutlich mehr Torschüsse, aber zwingende Aktionen waren selten. Zudem hatte der Weidener Goalie Daniel Filimonow eine Sahnetag erwischt, wobei aber Kammerer meinte, dass es seine Mannschaft dem Keeper zu leicht gemacht habe.

Führung durch Kirchberger

Auch im zweiten Abschnitt gab der Tabellendritte überwiegend den Ton an, doch Weiden hielt mit großem Kampf dagegen. Als der erneut starke Philipp Siller vom Gästekeeper gefoult wurde, nutzten die Oberpfälzer das Powerplay durch Michael Kirchberger (31. Minute) zur Führung. Landshut antwortete mit wütenden Angriffen, doch Weiden blieb mit Kontern gefährlich. Kurz vor Drittel-ende hatte Matt Abercrombie sogar das 2:0 auf dem Schläger.

Im Schlussdrittel rückte der überragende Daniel Filimonow immer mehr in den Mittelpunkt. Der Devils-Goalie hielt die Führung fest, bis Adam Schusser ein folgenschwerer Fauxpas unterlief. Bei Weidener Überzahl spielte der Verteidiger einen Fehlpass und Marco Baßler (51.) bedankte sich mit dem 1:1. "Wir haben in den ersten 50 Minuten wenig Fehler gemacht. Was dann passiert ist, hat jeder gesehen", ärgerte sich Ken Latta. Axel Kammerer räumte ein, dass der Ausgleich in Unterzahl glücklich zustande gekommen sei: "Aber verdient war das 1:1 schon."

Damit ging es in die Verlängerung, in der bekanntlich drei gegen drei gespielt wird. Die drei Weidener drängten mit Macht auf das Siegtor und vergaßen die Absicherung. Miloslav Horava kam an die Scheibe, lief alleine auf Daniel Filimonow zu und sicherte Landshut den Zusatzpunkt.

Sonntag gegen Riessersee

Die Blue Devils liegen mit 5 Zählern auf Rang 11. Am Freitag, 19. Oktober, geht's an den Bodensee zum EV Lindau. Am Sonntag, 21. Oktober, gastiert der SC Riessersee.

Statistik:

Blue Devils Weiden: Filimonow – Herbst, Bäumler, Schusser, Deich-stetter, Willaschek, Schreyer, Lehner, Voigt – Kroschinski, Abercrombie, Siller, Heinisch, Pronath, Ouellet, Habermann, Kirchberger, Noe, Wolf

EV Landshut: Berger – Zitterbart, Nägele, Alt, Kronthaler, Ettwein, Ostwald – Ehl, Abstreiter, Pelletier, Horava, Fischhaber, Sedlar, Baßler, Forster, Schinko, Trinkberger, Schmidpeter

Tore: 1:0 (31.) Kirchberger (Heinisch, Pronath), 1:1 (51.) Baßler (Pelletier), 1:2 (62.) Horava (Ostwald, Forster) – Schiedsrichter: Müns – Zuschauer: 828 – Strafminuten: Weiden 6, Landshut 12

 
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